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Weckerstellen

Morgen früh teste ich das erste Mal die negativen Seiten des Bahnfahrens.

Um 8:00 muss ich mich im Hörsaal 2 der Fachhochschule befinden. Laut Fahrplan (rückwärts gelesen) sollte ich aus diesem Grund um 7:05 am Umstiegspunkt auf Gleis 1 stehen. Gar kein Problem, wenn ich um 6:35 gähnend am Provinz-Bahnhof stehe. Um das zu schaffen, muss ich meinen Wagen um 6:15 besser 6:10 (mitten in der Nacht) starten. Aufstehen sollte ich um 5:30 damit ich die Vorlesung nicht durch lautes Magenknurren störe. Die zweite Weckwiederholung schenke ich mir mal in bitterem Angesicht der 5 vor dem Doppelpunkt. Also weitere 11 Minuten in Richtung Mitternacht -> 5:19

Einem Bäcker mache ich damit zwar noch keine Konkurrenz, aber vielleicht kann ich ja irgendwo auf dem Weg die noch warmen Produkte dieses Berufstandes erwerben. 🙂

Ein neuer Bahnfahrer

Seit zwei Tagen bin ich unter den morgendlichen Pendlern, die durch die Bahnhöfe Deutschlands hetzen, um ihren Anschlusszug nicht zu verpassen.

Naja, ganz so ist es eigentlich nicht. Das mag allerdings auch daran liegen, dass ich mich an jedem Bahnhof – mangels Kenntnisse der Abfahrtgleise – zuerst zu den Aushängen begeben muss. Ich kann mich einfach noch nicht entscheiden, welcher wilden Meute ich mich nach Öffnen der Türen anschließen muss. 😉

Die Zugfahrt selber genieße ich allerdings trotz früher Aufstehzeiten. Man muss dem Verkehr auf den Gleisen keinen Blick schenken – wenn die Bahn stoppt, reicht ein kurzer Blick aus dem Fenster, um sich zu orientieren. Die anderen Reisenden dösen friedlich vor sich hin – viele mit Stecker im Ohr. Meinen MP3-Player habe ich mit AIR und Co gefüllt.

Die nötige Ruhe, um im gleichmäßigen Takt der Bahntrasse in meinen inzwischen unzähligen angelesenen Büchern zu schmökern habe ich längst. 🙂