Eine ganze Wand von Basaltsäulen ist an der Straße nach Langaholt schon aus der Ferne sichtbar.
Wir wollten nach den Wanderungen in den Höhen auch der Küste Islands einen Besuch abstatten. Die Halbinsel Snæfellsnes hat neben dem wolkenverhangenen Gletscher auch eine raue Brandung zu bieten, in der sich Robben bis zu den dunklen Stränden vorwagen.
Unser Campingplatz grenzte an eine Kolonie Seeschwalben, die sehr Territorial ihre Nistplätze verteidigen und Scheinangriffe auf jedes sich bewegende Lebewesen flogen. Zehn Meter weiter konnten wir unser Zelt ungestört aufbauen.
Nach drei Kilometern Fußmarsch über den Strand lag die erste Robbe faul im Tang und genoss die wenigen Sonnenstrahlen eines wechselhaften Tages.
Mit den Bergen im Hintergrund zeigte sich am Abend sogar fast ein klassischer Sonnenuntergang.
Die Flora hier an der Küste wie auch in den Bergen kann nicht durch Größe punkten, sondern mit Hartnäckigkeit in jeder Ritze Halt zu finden und dort trotzdem ein Meer von Farbe zur Blüte zu bringen. Mit etwas Zeit, gutem Licht und Bereitschaft sich in den Schmutz zu werfen ist man ganz nahe dran.