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ProSiebenSat1 geht gegen OTR vor

Eben kam folgende Meldung auf dem Heise Newsticker

Die ProSiebenSat.1-Gruppe (ProSieben, Sat.1, Kabel1, N24, 9Live) hat beim Landgericht Leipzig ein Urteil gegen den Internetdienst „onlinetvrecorder.com“ (OTR) erwirkt. Der Internetdienst fungiert als virtueller Videorecorder, der Nutzern eine Auswahl von Fernsehprogrammen über einen eigenen elektronischen Programmführer (EPG) unentgeltlich anbietet. Laut ProSiebenSat.1 ist es onlinetvrecorder nach dem Urteil künftig untersagt, Programme zu speichern, zu vervielfältigen, öffentlich zugänglich zu machen oder Dritten zu übermitteln. Das Landgericht Leipzig sieht in dem Dienst eine Verletzung des Urheberrechts des Sendeunternehmens. Die ProSiebenSat.1-Gruppe fühlt sich damit in ihrer Auffassung bestätigt, dass ihre Programmsignale „ohne ihre Zustimmung von Diensteanbietern, gleich welcher Art, nicht genutzt werden dürfen“.

Ich sitze gerade in meinen vier Wänden ohne Antennenanschluss und am traurigen Rand der DVB-T Sender. Wenn ich auch nur halbwegs ein paar Sender reinbekommen will, darf ich meine aktive Stabantenne durchs gekippte Fenster schieben. Und dann finger ich noch 3 Minuten rum, bis das Teil richtig ausgerichtet ist. Es ist halt nicht einfach im schönen bergischen Land zu wohnen.

Also programmiere ich meine Sendungen im OTR und lad sie mir mit in den drauffolgenden Tagen herunter. Ich gucke sogar die Werbung mit, weil ich meistens einfach vergesse, dass ich Vorspulen könnte oder nicht von der gemütlichen Coach aufstehen will. 😉

Und nun schießt sich das Unternehmen selber ins Knie. Ich denke nicht, dass sich ein TV-Sender in Zeiten, in denen so viele Hard- und Softwarereceiver Timeshifting unterstützen und fast alles über das Internet vertrieben wird, sowas leisten sollte. Das Programm kann doch auch auf so vielen anderen Wegen mitgeschnitten und aufbewahrt werden (DVD/Video/Harddisk Rekorder) *kopfschüttel*

In meinen Augen haben sie nun einzig folgendes erreicht: Sie haben ihren Zuschauern ordentlich die Tür vor der Nase zugeschlagen.

Vielen Dank P7S1, 🙁
Christian

PS: Hauptsache „Gilmore Girls“ landet morgen komplett auf den Serverplatten …

Vom Winde zusammengeweht

Ich hab meine Neuentdeckung wirklich nur durch Zufall gefunden. 😉 Sie war direkt unterhalb der Unterstützer der deutschen Piratenpartei verlinkt, über die ich wiederum im Heise-Forum gestolpert bin.

Ein weiteres Beispiel für das globale Dorf und die Nützlichkeit der modernen Technik um Menschen mit unterschiedlichen/gleichen Vorlieben und Neigung zusammenzubringen. Sie interessieren sich für die geheimen Vorlieben ihrer Nachbarn? Vielleicht hilft ihnen die internationale „Sneese Fetish“-Karte weiter? Deutschland ist noch spärlich vertreten, aber das liegt bestimmt am geringen Bekanntheitsgrad. Eine Einladung zu einer Niesparty würde ernsthaft in Betracht ziehen – bringe auch die Familienpackung Pfeffer mit. 😀

Im Internet findet sich wirklich für jede Körperfunktion eine Interessengemeinschaft. Verrückt 😉

Christian

The Internet is for p**n

World of WarcraftDer inzwischen veralteten Videokassette VHS hat es zum Durchbruch verholfen. Das Netz ist voll davon und an folgendem Zitat ist wohl mehr dran, als man denkt:

If they would remove all the porn from the internet, there would be only one
website left, and it would be called Bring-back-the-porn. ^^

Worum es hier aber eigentlich geht, kommt jetzt:

Um ein kleines (jugendfreies) Filmchen. Szenen aus World of Warcraft geschnitten und neu vertont. Das Ergebnis kann sich als richtiges kleines Musical sehen lassen. Martin hat mir den Link vor einigen Tagen zugesteckt. Ich hoffe ihr könnt auch darüber schmunzeln – Die ~20MB lohnen sich. 🙂

Film auf www.warcraftmovies.com

Film im Browser anschauen

Mein Hoster: all-inkl.com

all-inkl.com webhosting Ich hoste meine drei Domains jetzt seit Ende 2004 bei all-inkl.com. Der Umzug war damals nötig, weil der alte Provider greatnet.de von einem auf den anderen Tag dicht gemacht hat. Da kam das Übernahmeangebot sehr gelegen und wurde auch gleich von mir bestellt. Am Anfang war der Umgang mit dem Webinterface „KAS“ äußerst umständlich, da ich mich zum einen an Confixx gewöhnt hatte und es zum anderen einfach schlecht war. Die Administrationsoberfläche wurde aber vor einiger Zeit neu gestaltet und genügt nun meinen Ansprüchen vollkommen.

Als Grundlage habe ich das Paket „WebPrivat L“ gewählt, da ich durch meinen angeborenen Basteltrieb nicht an PHP und mySQL Datenbank vorbeigekommen bin.

Eine Domain inklusive, 1000MB Speicher, IMAP, Subdomains und 50 GB Traffic.

Das Ganze für 4,95€ im Monat. Das ist mir der Spass schon wert 🙂

Ein Liebhaber des statischen Contents ohne PHP und Datenbanken kann auch schon ab 0,95€ im Monat zu seiner Webpräsenz kommen.

Solltest du also auf der Suche nach dem perfekten Webspace (für dein Blog) sein, dann bist du bei diesem Anbieter gut aufgehoben. Der Support war, wenn ich ihn denn einmal in Anspruch nehmen musste, freundlich und kompetent. Der Platz 4 auf webhostlist.de im privaten Bereich spricht auch für sich.

Wenn du dich scheust dem Ref-Link oben zu folgen, der mir etwas Gutes tut, falls du dich für ein Paket entscheidest, gib die Domain einfach ohne das Gekussel dahinter ein. 😀

Happy bloggin‘,
Christian

Ich bin schockiert …

Da gibt es im Internet eine Seite, die sich darauf spezialisiert hat, Gesichter zu erkennen und zu vergleichen. Die Adresse lautet: www.myheritage.com

In der Demo läd man ein beliebiges Fotos hoch und erhält nach kurzer Zeit den Vergleich mit diversen Gesichtern prominenter Personen inkl. einer Prozentangabe der Übereinstimmung. Also habe ich nicht lange gesucht und das rechte Bild aus meinem Profil genommen. Das Ergebnis hat mich nun aber etwas verunsichert:

59% Franz Kafka Schriftsteller
59% Mira Sorvino (w) Schauspielerin

Im Jahr 1996 wurde sie [Mira Sorvino] vom US-Magazin People zu einem der 50 schönsten Menschen der Welt gewählt. 😀

52% Emma Watson (w) Schauspielerin (Hermine in Harry Potter)
49% George Harrison Musiker
48% Mark Hamill Schauspieler (Luke Skywalker)
48% Whitney Houston (w) Sängerin

Okay, mit Franz Kafka schmeichelt mir das Programm. Der Mann ist mir von der Denkweise in seinem Buch „Die Verwandlung“ eigentlich ganz sympatisch. Nur warum gleich darauf 2 Frauen? Da hilft auch die nachgewiesene Schönheit nicht mehr (siehe Zitat).
Wenn ich aber auch mit immernoch 59% wie ein Beatle und 58% wie Luke Skywalker aussehe, dann kann ich mich ja freuen oder? Wäre da nicht Whitney… *prust*

Es muss also am schlechten Foto gelegen haben, dass das Programm mir eine weibliche Seite unterstellt. Also rasch das Fahndungsfoto hochgeladen, dass ich vor einigen Tagen gemacht habe. Das ist schön groß und wird mich wieder ins rechte Licht rücken. Die Software erkennt tadellos mein Gesicht, rechnet einige Sekunden und kommt zum Ergebnis:

70% Meg Ryan (w) Schauspielerin
62% Charlize Theron (w) Schauspielerin
62% Franz Lehar Komponist
61% Penelope Cruz (w) Schauspielerin

Na super, da kann ich mich ja gleich erschießen. 😉

Da sehe ich lieber wie ein schöner schreibender Harry-Potter-Beatle aus, der von Darth Vader abstammt! Viel Spass beim rumprobieren …

Christian

Google spricht nach Drausen

Google Talk ist ein Instant Messanger Dienst der auf dem freien Jabber Protokoll basiert. Im August letzten Jahres wurde er für die breite Öffentlichkeit geöffnet, bzw. für alle die sich im Vorfeld bei Google Mail eine Emailadresse gesichert hatten.

Bei allen Vorbehalten gegenüber Google, die ihre Fühler ja in alle Bereiche des Internets strecken, hat es mich natürlich doch gefreut, dass ein freies Protokoll gewählt wurde und man sich so auch mit fremden Clients auf dem Server anmelden kann. Hier sei angemerkt, dass nicht nur Text, sondern auch Sprache (aller Skype) übertragen werden kann.

Das Problem war aber, dass die Kommunikation mit fremden Servern deaktivert war, obwohl das Jabber-Protokoll das vorsieht und so nur Googler untereinander schreiben und sprechen konnten.

Das hat sich aber laut einer Meldung auf Heise.de geändert und ist ab sofort auch möglich. Dazu kommt noch, das die Nutzungsbedingungen zwar nicht ideal, aber immer noch um Klassen besser als die von ICQ (AOL) sind. AOL hat das Recht an sämtlichen Nachrichten, die über ihr Netzwerk verschickt werden und zwar zu jeder beliebigen Verwendung. Da ist Google etwas diskreter und speichert nur die letzten Nachrichten lokal auf der eigenen Platte.

Dies ist jetzt kein Aufruf diese spezielle Software und Server zu verwenden, aber eine große Hürde wurde auf dem Weg überwunden, den großen Anbietern wie AOL, Yahoo und Microsoft ihre Vormachtstellung zu entreißen. Schließlich kann bei Jabber im Prinzip jeder beliebige Nutzer einen Server ins Netz stellen und mit Nutzern anderer Server in Kontakt kommen.

Vielleicht entwickelt sich das Netz, fern ab von Werbung und Monopolen, doch noch in eine gute Richtung. 🙂

Christian

WordPress 2.0

Da mir gerade beim Surfen aufgefallen ist, dass meine Blogsoftware inzwischen in Version 2.0 verfügbar ist, schreib ich auch gleich ein Paar Worte dazu.

Es handelt sich um WordPress, basierend auf PHP und einer mySQL Datenbank. Das ganze Paket ist als Archiv nur knapp 600kB groß, hat aber eigentlich sämtliche Funktionen, die ich benötige. Das Ausehen lässt sich einfach mittels sog. Themes verändern, ohne am eigentlichen Quellcode schrauben zu müssen. Außerdem ist die Software durch zahlreiche Plugins erweiterbar, um auch besondere Funktionen bereitzustellen.

Den Inhalt kann man klassisch als Beiträge in Kategorien oder als statische Seiten verwalten. Den Nutzern stehen so alle Möglichkeiten offen sich zu verwirklichen. Die beste Übersicht bekommt man wohl anhand der Featureliste der offiziellen Seite.

Linksammlung zum Thema:

  1. wordpress.org
    Die offizielle Seite
  2. wordpress.de
    Die deutsche Seite mit einer Blogmap und Sprachdatei
  3. themes.wordpress.net
    zahlreiche Themes

Mein Blog ist nun also wieder auf dem neusten Stand, auch wenn die Neuerungen zu 1.5.x eher in der Tiefe stecken. Für einen Linktausch einfach mal anschreiben 🙂

Christian

Blick in die Vergangenheit

Nichts ist schnelllebiger als das Internet. Da weiß ich mit Sicherheit, wenn ich mich nur an die zahlreichen Ansätze meiner Homepages denke, die alle paar Wochen geboren und schnell wieder begraben wurden. 🙂

Die Sorge ist also durchaus berechtigt, dass auch einmal wichtigere Dinge als meine Anfänge auf den unzähligen Webspaces und Servern verloren geht. Auf der anderen Seite vergisst das Internet nichts. Ein falsches Wort zum richtigen Zeitpunkt, nämlich wenn die Webcrawler der Suchmaschinen die betreffende Seite umgraben, und deine Aussage ist den grauen Stein der Datenbanken eingemauert. Vielleicht nicht immer für ewig, aber doch für lange Zeit

Zum Beispiel hatte ich vor ein paar Jahren die Domain ‚phere.de‘. Längst ausgelaufen und zu unwichtig, als dass sich eines der lästigen Linknetze, die die Suchmaschinen verpesten, daran vergriffen hätte. Trotzdem finde ich per Google mindestens 3 Einträge, die seinerzeit auf die Domain verlinkt haben. Alle sind offline, aber zusammen mit dem üblichen kurzen Textausschnitt zu finden.

Noch interessanter und für die Ewigkeit gebaut ist das Internetarchiv archive.org, dass sich die Sicherung des Internets auf die Fahne geschrieben hat. Dort nach der Domain gesucht, lässt sich der zeitliche und inhaltliche Verlauf schön nach Jahren und Monaten sortiert betrachten

Gut, dass ich mich dort nicht zum Affen gemacht habe (außer das ich mich wie ein Schneekönig darüber freue, dass ich ein PHP-Script zum laufen gebracht habe 😀 ). Ist man also vor solchen Überraschungen gefreit, kann man mit einem Schmunzeln den Werdegang vieler Internetseiten betrachten (vor allem seiner Eigenen) *g*

Christian

PS: Hab grade dort gelesen, dass alleine meine Grafikkarte wohl mindestens 2 Jahre alt ist, weil sie Anfang 2004 schon in meiner Hardwareliste auftaucht. Wie die Zeit vergeht …

  1. Das Internet Archiv
  2. Wikipedia: Internetarchiv