Im Angesicht der süßen Versuchung
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Träumerei zur Photokina
Ich möchte wirklich gerne auf die Photokina, aber werde diese Woche einfach nicht genügend Zeit dafür haben. Der Deutzer Bahnhof ist ja, gleich neben der Messe, Dreh- und Angelpunkt für einen Großteil der Besucher. Aus irgendeinem Grund nehmen viele ihr bestes Fotoequipment mit. Entweder macht es sehr viel Spaß Objektive und Kamera-Bodys mit Ihresgleichen abzulichten, was aber die gesichteten Teleobjektive nicht erklärt, oder man muss noch am Eingang seine Fähigkeiten mit einem Blick in die Kameratasche unter Beweis stellen.
Oder es ist doch nur der kleine Längenvergleich unter Hobbyfotografen bzw. seine Abwandlung: „Einmal im Leben 15000€ vor dem eigenen Bajonett“. 😉
Als Kind wünscht man sich ja nichts sehnlicher, als irgendwo am Straßenrand eine große Kiste mit Spielzeug (vorzugsweise Lego) zu finden, die jemand fortgeworfen hat. Dieser kindliche Wunsch geistert noch heute in abgewandelter Form in meinem Kopf herum. Bei so einer großen Messe muss doch quasi mindestens ein Extremist unter den Fotografen wutendbrand die heiligen Hallen verlassen, weil der bisher favorisierter Hersteller nicht das Objektiv seiner Träume herstellen möchte. An diesem Punkt komme ich ins Spiel und bin zufällig in der Nähe, wenn er mit Schaum vorm Mund seine Ausrüstung dem nächsten Menschen in die Hände drückt und um die nächste Ecke verschwindet.
Alternativ darf es auch vorkommen, dass die Nikon-Mitarbeiter am letzten Messetag nicht mehr alle Ausstellungsstücke in den Lastwagen bekommen und den Rest einfach an den Bordstein stellen.
Logisch oder? Manchmal geht die Fantasie mit mir durch.
Fotos mit Verspätung
Schon lange nix mehr los hier. Dabei brennt es mir förmlich unter den Fingern. Die Bilder aus Thailand sind sortiert und darunter versteckt sich so mancher Schnappschuss, den ich hier gerne zeigen möchte.
Das Problem ist dabei aber folgendes: Für unsere Eltern wollen wir die Bilder in einer kleinen Präsentation an die Leinwand werfen. Und weil die hier mitlesen, würde ich die Perlen schlicht vorwegnehmen. Bis dieser Termin nicht vorüber ist, habe ich mich freiwillig einer visuellen Zensur unterworfen.
Ich bin im Urlaub nicht über Nacht zum Profi-Fotograf geworden. Und gerade aus diesem Grund behandle ich die Fotos, welche mir besonders gut gelungen erscheinen, nun wie rohe Eier und möchte sie für den richtigen Moment aufsparen.
Die tropische Sonne hat mir ordentlich Kopfschmerzen bereitet. Man rennt von einem Extrem ins Nächste. Blendender Sand. Dunkelstes Blätterdach. Reflektierendes Wasser. Rabenschwarze Tropfsteinhöhlen. Die Zeitspanne in der die Sonne einem freundlich gesinnt ist, erstreckt sich nur über wenige Minuten kurz vor der Dämmerung, in denen auch die Moskitos zur Höchstform auflaufen. Schaut das Modell in die Sonne (ich rede natürlich von Andrea) werden die Augen zusammengekniffen. Der zarteste Aufhellblitz bei Gegenlicht (was die D40 alleine so her gibt) und die Augen sind komplett geschlossen.
Die meiste Zeit habe ich kräftig unterbelichtet, um auf dem kleinen Display überhaupt Konturen sehen zu können. Dessen schlechte Ablesbarkeit in der Sonne hat die Sache nicht besser gemacht. Bei einigen Motiven war ich so sicher und doch waren alle Bilder murks. Es ist zum verzweifeln.
Als mir in der letzten August-Woche der Speicherplatz knapp wurde, habe ich nur noch JPG (ohne RAW) gespeichert. Gerade bei den Mangrovenwäldern hätte ich mit dieser Option noch einiges retten können. Jetzt mache ich mir die Arbeit nur noch bei einem Duzend Bildern.
Es kommt also noch etwas nach.
Ein neues Stativ
Mein „großes“ Stativ bekomme ich in den neuen Trekkingrucksack leider nicht mehr hinein. Aber so ganz ohne Hilfe möchte ich dann doch nicht nach Thailand fliegen.
Unter den Reisestativen fand ich die Gorillapods von Joby schon immer recht pfiffig. Jeder Standfuß besteht aus einer Reihe Kugelgelenken, mit denen man seine Kamera entweder auf Mauern und Vorsprünge stellen oder sie an Geländer oder Äste krallen kann. Durch Starcraft 2 konnte ich bisher nur auf dem Schreibtisch damit spielen, aber gerade die kleinen Makroexperimente machen deutlich mehr Spaß, wenn man nicht immer den besten Standort am Tischrand für das große Stativ suchen muss. Die Variante „SLR-Zoom“ hat noch genug Luft, falls ich mal ein schweres Objektiv in die Finger bekomme.
Am Wochenende musste ich die spannendsten Aufnahmen im Gewächshaus und drum herum noch aus der Hand machen.
Abstrakt in Eis
Beim letzten Wettbewerb habe ich bisher nicht einmal den einen Trostpunkt bekommen – die Konkurrenz ist einfach zu groß und zu besser. 🙂 Diesen Monat lautet das Thema „Abstrakt„. Verrückt, wie gefrorene Wasser aus nächster Nähe aussehen und der Weißabgleich meiner Kamera bei schwierigen Lichtverhältnissen versagen kann.
Infrarotfotografie
Am Wochenende war ich in Wermelskirchen um den verdienten 3. Platz unserer Elf zu feiern. Schon am Donnerstag war mein Infrarot-Filter in der Post und die Chance durfte ich mir bei dem Wetter einfach nicht entgehen lassen.
Über die genaue Kennlinie möchte ich mich bei chinesischen Produkten für unter 10€ nicht auslassen – im Prinzip sollten aber alle Wellenlängen unterhalb von 720nm zumindest stark gedämpft werden. Eine DSLR vorrausgesetzt, die im Infrarot-Bereich empfindlich genug ist (wie meine D40), hat man nach einigen Sekunden Belichtung quietsch-rote Bilder auf der SD-Karte.
Bei viel Vegetation im Bildausschnitt wird der Effekt besonders deutlich, da die Blätter – genauer gesagt das enthaltene Chlorophyll – den infraroten Anteil des Sonnenlichts fast vollständig reflektieren. Sie werden also in einem blendenden Weiß abgebildet. Weiterlesen
Im Bergischen
Zum Mittagessen waren Andrea und ich heute bei meinen Eltern eingeladen. Eine Stunde vor Anpfiff sind wir noch mit gut gefüllten Bäuchen eine kleine Runde gegangen – über den Höhrather Sportplatz zum Burger Ehrenmal und über das Zwiebeltürmchen vom Schloss wieder zurück. Kamera und Stativ waren dieses Mal dabei. 🙂
Ist es nicht schön im Bergischen Land. 🙂
Das 4:1 gegen England war dann der krönende Abschluss.
Die Last der Verantwortung
Entstanden für einen Wettbewerb mit dem Thema „Spiegelung„.
Zwei Stunden habe ich das Wohnzimmer verwüstet, um die richtige Kulisse zu finden. Man beachte die Krone aus unentwickeltem 35mm Film.
Drückt mir die Daumen. 🙂
Morgen wird eh gesaugt, da kann ich mit gutem Gewissen die trockenen Reste unserer Osterdeko auf dem Boden verteilen.