Von wegen „auf gleicher Höhe“. Wir trafen am Abend in unserer Herberge Patrick, der in den italienischen Alpen aufgewachsen ist und mit dem wir uns zur Akklimatisierungswanderung verabredeten. Er war bereits Marokko-erfahren und auch auf dem Toubkal gewesen. Außerdem war er vor wenigen Tagen von einer Umwanderung des Bergmassivs zurückgekehrt.
Als Testlauf packte ich unseren Tourenrucksack recht voll, um nicht erst bei der Besteigung Probleme bei der Beladung zu entdecken. In zwei Stunden erklommen wir anschließend – Patrick voran – den Pass 700m über uns am Ende des Tals. Dort oben gaben wir klein bei, wünschten wir ihm noch eine schöne Wanderung und drehten nach einer Rast wieder um. Wir hatten nun großen Respekt vor dem Terrain und der Aufgabe der nächsten zwei Tage.
Abends erzählte uns Patrick, dass er anschließend noch 200m ab- und weitere 1000 Meter aufgestiegen war um den Berg zu umrunden.
Als Abendessen wurde uns ein weiteres Mal die klassische Tajine mit Brot serviert. So langsam sind wir sie allerdings über, denn bisher gab es kaum Variation der Zutaten und auf meiner Topliste aller Spezialitäten der Welt landet sie eh nicht auf einem oberen Platz. Die Variation mit Couscous ist deutlich besser, muss aber oft vorbestellt werden.
Lange bevor es auch um uns herum still wurde krabbelten wir in unsere Schlafsäcke.