Archiv für den Monat: August 2011

Danke OmanAir

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Danke OmanAir. Der Beutel mit Schlafmaske, Ohrenstöpsel, Socken und Zahnbürste ist als Rucksacktourist Gold wert.

Im Flugzeug kann ich davon nicht viel gebrauchen, aber …

Die Socken schützen mein Handy perfekt vor Sand, Regen und Erschütterungen und polstern meine Objektive.

Die Beutel mit Minikarabiner (in der Tasche und an meiner Hose befestigt) haben in Kandy den Diebstahl meines Portmonees verhindert. Ein Ruck und es baumelte am Oberschenkel.

Mit der Gesichtsmaske als Unterfütterung habe ich heute meine lange Hose bereits zum zweiten Mal gestopft. Nicht hübsch, aber es muss ja auch nicht mehr lange halten. 😉

Sinharaja Forest Reserve

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Inzwischen befinden wir uns in Deniyaya wenige Kilometer vom Eingang des Nationalparks entfernt. Es schüttet trotz trockenstem Monat des Jahres wie aus Eimern. Eine Garnitur Klamotten hängen bereits zum trocknen vor dem Ventilator, weil wir überrascht wurden.

Wie es der Zufall so will, sind wir mal wieder im selben Gästehaus gelandet, wie Andrea mit ihren Eltern vor sieben Jahren. Den zugehörige Eintrag im Gästebuch haben wir schon gefunden und die Tagestour morgen in den Park könnte Andrea noch wage in Erinnerung haben.

Zum Abendessen waren wir heute in einer der Bäckereien, die im hinteren Teil auch Reis&Curry anbieten.

Das bedeutet eine große Schüssel Reis und vier kleine Schalen mit scharfem Zeug. Gegessen wird von Porzellantellern, die mit einer Plastiktüte bedeckt sind, damit nicht gespült werden muss und eigentlich auch nur mit der rechten Hand. Man hat uns aber in der allgemeinen Panik, dass sich zwei Touristen ans Buffet trauen, trotzdem noch zwei Löffel und abgepacktes Wasser organisieren können.

Ich habe noch nie gegessen und wurde dabei von fünf Personen aufs genaueste beobachtet. Sobald das Bohnencurry leer war, war es 5 Sekunden später wieder aufgefüllt. Unheimlich. Und Lecker. 😉

Morgen geht es in den Wald.

Nach Ella ab in den Süden

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Ella war am nächsten Morgen gleich viel einladender, als bei der Zimmersuche in der Nacht. Die Aussicht hinunter ins Tiefland (die sogenannte Ella Gap) war nur von etwas Dunst getrübt.

Die besten Wanderungen beginnen damit, dass der Reiseführer beschreibt, die ersten zwei Kilometer auf den Bahnschienen zurückzulegen. Als Europäer kommt man sich ja wie ein Verbrecher vor, wenn man so von Schwelle zu Schwelle hüpft und den Zügen ausweicht, die mit 15 km/h durch die Landschaft „brettern“.

Hoch zum Ella Rock ging es dann noch durch einen – vor kurzem abgebrannten – Eukalyptuswald auf einen Felsvorsprung, von dem man das ganze Tal und bis zur Küste sehen konnten.

Abends nutzen wir das touristische Flair der Stadt und bestellten uns Spagetti und Pizza. Letztere war bei weitem nicht gut, aber doch eine kleine Offenbarung nach dem vielen Reis.

Mit dem Bus über Wellawaya sind wir nun wieder zurück in Tangalle und lassen uns die Sonne auf den Pelz brennen. Andrea hat das Bücherregal entdeckt und freut sich entsprechend, meinem Sci-fi Buch ein weiteres Mal entkommen zu sein. 🙂

Das Foto zeigt unser letztes Frühstück in Ella. Wir waren selbst von den Mengen überrascht.

What happened to Ella?

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Die Zugfahrt von Peradeniya nach Ella hat eine ganze Ecke länger gedauert, als uns in Kandy mitgeteilt wurde. Aus den 5 1/2 Stunden sind wundervolle 8 geworden – mit Fensterplatz ab Beginn, genauso wie wir uns unsere wahrscheinlich letzte Zugfahrt in Sri Lanka vorgestellt haben. Nur halt länger und mit Kalt und Dunkel am Schluss. 🙂

Aber Ella, was ist denn aus dir seit 2004 und 2009 geworden?

Laut Guide ein verschlafenes Örtchen mit bester Eignung als Ausgangspunkt für Wanderungen im Umland. Nach unserem ersten Eindruck 2011 eine Partystadt mit mehr erleuchteten Bars als  … Tee. Die Zimmerpreise haben sich bei zwei Gasthäusern vervierfacht! Alles belegt.

In einem Inn auf der Bergkuppe ist uns von einem Tuktukfahrer ein eigentlich recht schickes Zimmer zum Notfallpreis vermittelt worden. Ob wir hier mehr als eine Nacht verbringen, wird sich bei der Preisverhandlung morgen zeigen. Unser Zimmernachbar zahlt wohl einen 1000er mehr als wir im Moment. 😉

Zwei Sachen bleiben spannend:

1) Werden uns die Riesenameisen hier fressen?

2) Wie ist die Aussicht bei Tageslicht?

Zwei Tage Kandy

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Wir sitzen gerade an der Zugstation Peradeniya und warten auf die Bahn nach Ella – zurück in die Berge. Kandy haben wir nach zwei Tagen hinter uns gelassen. Wir wollten dieses Mal näher am See wohnen, mussten aber von Gasthaus zu Gasthaus den Hang hoch, bis wir ein günstiges Zimmer mit Panorama-Aussicht gefunden hatten.

Bei den singalesischen Süßigkeiten muss man übrigens aufpassen, das einem vom vielen Zucker nicht schon beim Betrachten die Zähne ausfallen.

Gestern waren wir sowohl im Zahntempel, der von Pilgern regelrecht überflutet war, als auch im Botanischen Garten Peradeniya, wo es sich einige Stunden aushalten lässt.