Schon lange nix mehr los hier. Dabei brennt es mir förmlich unter den Fingern. Die Bilder aus Thailand sind sortiert und darunter versteckt sich so mancher Schnappschuss, den ich hier gerne zeigen möchte.
Das Problem ist dabei aber folgendes: Für unsere Eltern wollen wir die Bilder in einer kleinen Präsentation an die Leinwand werfen. Und weil die hier mitlesen, würde ich die Perlen schlicht vorwegnehmen. Bis dieser Termin nicht vorüber ist, habe ich mich freiwillig einer visuellen Zensur unterworfen.
Ich bin im Urlaub nicht über Nacht zum Profi-Fotograf geworden. Und gerade aus diesem Grund behandle ich die Fotos, welche mir besonders gut gelungen erscheinen, nun wie rohe Eier und möchte sie für den richtigen Moment aufsparen.
Die tropische Sonne hat mir ordentlich Kopfschmerzen bereitet. Man rennt von einem Extrem ins Nächste. Blendender Sand. Dunkelstes Blätterdach. Reflektierendes Wasser. Rabenschwarze Tropfsteinhöhlen. Die Zeitspanne in der die Sonne einem freundlich gesinnt ist, erstreckt sich nur über wenige Minuten kurz vor der Dämmerung, in denen auch die Moskitos zur Höchstform auflaufen. Schaut das Modell in die Sonne (ich rede natürlich von Andrea) werden die Augen zusammengekniffen. Der zarteste Aufhellblitz bei Gegenlicht (was die D40 alleine so her gibt) und die Augen sind komplett geschlossen.
Die meiste Zeit habe ich kräftig unterbelichtet, um auf dem kleinen Display überhaupt Konturen sehen zu können. Dessen schlechte Ablesbarkeit in der Sonne hat die Sache nicht besser gemacht. Bei einigen Motiven war ich so sicher und doch waren alle Bilder murks. Es ist zum verzweifeln.
Als mir in der letzten August-Woche der Speicherplatz knapp wurde, habe ich nur noch JPG (ohne RAW) gespeichert. Gerade bei den Mangrovenwäldern hätte ich mit dieser Option noch einiges retten können. Jetzt mache ich mir die Arbeit nur noch bei einem Duzend Bildern.
Es kommt also noch etwas nach.