Archiv für den Monat: April 2010

Angstrom läuft fast

Gestern habe ich noch mein Leid geklagt, doch so langsam kommt Bewegung in meine Angstrom Installation.

Auf meiner SD-Karte ist inzwischen ein aktuelles Image aus dem unstable Zweig inkl. DSPLink Kernel Modul, GCC und den ALSA Utilities. Viel Zeit hatte ich noch nicht, um alles bis ins Detail auszuprobieren, aber meine Open-Embedded Umgebung sollte Pakete produzieren können, die sie dort nun installieren lassen.

Das Problem lag in den letzten Tagen insbesondere an zwei Problemen:

Der falschen Kombination aus X-Loader/U-Boot:  Neuere U-Boot Versionen setzen einen aktualisieren X-Loader vorraus und der Updatevorgang ist wenig dokumentiert. Eine neue MLO-Datei auf der ersten Partiton wird derzeit noch ignoriert.

Texas Instruments X-loader 1.4.2 (Feb 19 2009 - 12:01:24)
Reading boot sector
Loading u-boot.bin from mmc

U-Boot 2010.03-rc1 (Apr 14 2010 - 12:28:02)

OMAP3530-GP ES3.1, CPU-OPP2, L3-165MHz, Max clock-720MHz
OMAP3 Beagle Board + LPDDR/NAND
I2C:    ready
<aufgehangen>

Dies habe ich durch einen Downgrade der U-Boot Version in den Griff bekommen.

Evtl. davon ausgehend, verträgt sich der EHCI-Port nicht mit meinem aktiven USB-Hub (Kernel-Panic). Bei freiem Port oder nur einem einzigen angeschlossenen USB 2.0 Gerät klappt es aber. So habe ich z.B. einen funktionierenden Zugang zum Netzwerk (auch Internet) oder alternativ Speicherplatz auf einem USB-Stick. Meine Maus und Tastatur sind USB 1.0 und führen zu Fehlermeldungen, da sie ja eh nur über den aktiven HUB funktionieren sollten. Das ist entweder mit dem nächsten Kernel-Update behoben oder hängt mit dem veralteten U-Boot zusammen. Meine Interaktion mit dem X-Server ist bis dahin aber auf das Betrachten des X11-Logins beschränkt. 😉

Ein paar Logauszüge und Versionsnummern trage ich heute oder morgen noch nach, damit es nachvollziehbarer wird.

Meine (mit o.g. Einschränkungen lauffähige) Kombination:

Texas Instruments X-loader 1.4.2 (Feb 19 2009 – 12:01:24)
U-Boot 2009.11-rc1 (Jan 08 2010 – 21:19:52)
Angstrom/2.6.32/beagleboard

Angstrom 2010.4-test-20100423

Beagleboard will noch nicht wie ich

In ein paar Tagen möchte ich meine Bachelorarbeit anmelden, doch die Angstrom Distribution auf dem Beagleboard macht Ärger. Mit ist es bisher nicht gelungen ein Image zu erstellen, mit dem ich wirklich arbeiten kann. Zumindest die Hürde mit den inkompatiblen Versionen des U-Boot Bootloaders habe ich inzwischen überwunden.

Jedes Image, das ich über den Online-Build-Service Narcissus erstellt habe, bricht leider beim Bootvorgang mit einem Kernel-Panic ab oder wirft mich ohne aussagekräftige Fehlermeldung auf eine Notfall-Shell.

Mit dem aktuellen Beagleboard-Demo-Image komme ich derzeit noch am weitesten:

Ethernet über USB, USB Stick, Tastatur und Maus funktionieren. SSH-Shell, SFTP – das ist ein Anfang. Selbst der X11-Server mit Enlightment startet und lässt sich etwas stockend bedienen. Damit sind zumindest theoretisch die meisten Voraussetzungen bereits gegeben.

Es fehlen nur noch ein Compiler, um die DSPLink Examples auf dem Board bauen zu können und die Utilities für die ALSA Schnittstelle, um dort die Aufnahme und Ausgabe testen zu können. Das alles sollte meiner Meinung nach über das OPKG Paketemanagement-System installierbar sein. Leider schlägt ein einfaches opkg upgrade wegen Speicherproblemen schon beim Download der Pakete fehl. Da ich das Beagleboard mit seinen 256MB Ram ohne SWAP-Space betreibe, treten die Probleme recht schnell auf und es werden zufällige Prozesse abgeschossen, bis es auch den opkg-Prozess erwischt.

Mein Enlightment hat es dabei schon  erwischt und will nicht starten.

Wäre nur das Wiederherstellen des ursprünglichen Zustands nicht so zeitaufwändig:
Zwei Gigabyte per dd über einen Cardreader auf die SDHC-Karte zu bekommen dauert einfach ewig (~2 MB/ Sekunde).

Der BurnOut ist aber noch fern, auch wenn ich so langsam gerne mit der „richtigen“ Arbeit beginnen würde. 😉

Die nächsten Optionen: SWAP auf USB-Stick (langsam) und externes manuelles Übertragen der richtigen Pakete auf die SD-Karte.

Sigma 28-200mm

Mein neues Objektiv – wohooo! Sigma 28-200mm D Aspherical 1:3.8 – 5.6 UC 72mm Filter.

Grenzwertige Abbildungsqualität und auf allen Fotografieseiten auf übelste verrissen, aber unschlagbar günstig für 20€ inkl. Versand. Einen weiteren Nachteil gibt es natürlich bei dem Preis auch noch – ich muss manuell fokussieren, da das Objektiv keinen internen Motor hat. Und wäre ich im Besitz eines Nikon Bodys mit Fokusmotors wäre auch nix gewonnen, denn in diesem Fall ist zusätzlich die Stange für die  Übertragung kaputt.

Tadaa! Ein günstiges Objektiv mit 42 bis 300mm auf das DX Format der D40 umgerechnet. 😉

Allerdings bin ich unsagbar schlecht, wenn es daran geht bei großen Brennweiten das Objektiv still zu halten. Das Fokussieren bekomme ich mit etwas Übung hin denke ich, aber für meine „Zitterhand“ muss ich mir etwas überlegen. Irgendwo habe ich gelesen, dass es hilft, sich den Tragriemen so um den Unterarm zu wickeln, dass man den Arm während des Fotos „auf Spannung“ halten kann.

Viel ist mir gestern am Silbersee noch nicht vor die Linse gekommen, das den Einsatz gerechtfertigt hätte, aber das wird sich schon finden.

Fototour im Kölner Süden

Heute bin ich nach der Vorlesung mit Ersin und Severin in den Kölner Süden, um mit unseren Kameras auf Motivsuche zu gehen. Vom Heumarkt, vorbei am Schokomuseum und den Rhein entlang bis zum Ubierring und dann noch ein Ausflug in den Westen zum Mediapark.

Severin war mit seiner Canon 400D unterwegs und Ersin hatte seine D90 dabei. In Sachen Optiken ist er deutlich besser ausgestattet als ich mit meinem „einfachen“ Kit-Objektiv. Netterweise durfte ich sein (im Vergleich) wuchtiges Nikkor 18-105 mm F3,5-5,6G ED VR benutzen, um etwas näher an die Dinge heran zu kommen. Alleine vom Durchmesser ein komplett anderes Handling. Mir war vorher gar nicht bewusst, dass die Filtergewinde so extrem innerhalb eines Systems variieren können – im Prinzip darf man sich dann ja für jeden Objektiv das komplette Set an Filtern kaufen.

Schöne Desktop-Hintergründe dabei wie ich finde. 🙂

Kick-Ass Verfilmung

Am 22.04. kommt Kick-Ass in die Kinos.

Ich frage mich, ob der Regisseur das Comic wirklich gelesen hat – die Altersfreigabe der FSK ist einfach lächerlich: freigegeben ab 6 Jahren *heul* Absolut weichgespült. Aus dem Leitmotiv „Rache“ wird wohl Kindergeburtstag. Zum Vergleich: Hit-Girl – Comic vs. Film Trotzdem ins Kino gehen und die Vorlage vorher mit einem Sturz aufs Gesicht mental eliminieren?
PS: Ja, ich hab gestern Schlag den Raab gesehen. Aua. 😛

Ich nehme alles zurück: Auf zwei Seiten waren die FSk-Informationen falsch. FSK 16 ist korrekt. Alles was ich oben geschrieben habe trifft wohl nur auf den Trailer zu. Kompatibel zum Nachtmittags-Programm.

Link: R-Rated „Hit-Girl“ Trailer

Klares Ding – ich geh rein. 🙂

Nikon D40 ferngesteuert

Die Nikon D40 kann über USB (genauer gesagt über das PTP Protokoll) ferngesteuert werden. Für die Windows-Plattform gibt es von Nikon ein Tool (Camera-Control-Pro) dafür, für das man ordentlich zu Kasse gebeten wird.

Auf Linux-Seite gibt es mit gPhoto, eine freie Software für die Kommandozeile, um diese Schnittstelle zu bedienen. Nikon DSLRs werden gut unterstützt.

Obwohl ich hier ja keine Studio-Fotografie mache, und somit nicht Frau Klum unmittelbar ihre „Shots“ zur Kontrolle zeigen muss, finde ich das recht interessant. Mir schweben da z.B. kurze Zeitrafferaufnahmen vor – kurz, weil ich den Verschluss ja nicht überstrapazieren möchte.

Was ich aber heute Abend gemerkt habe: Die PTP-Schnittstelle ist etwas heikel in der Handhabung. Meine Ubuntu reserviert sich zum Beispiel beim Erstkontakt die Kamera exklusiv,  so dass sie zunächst ausgehängt werden muss. Die Initialisierungsphase sollte bei allen Programmen nicht abgebrochen werden, sonst kommt man schnell an einen Punkt, an dem PC und Kamera nicht mehr miteinander wollen, weil irgendwo ein Lock-Bit stehen geblieben ist. Da hilft manchmal nur eine längere Auszeit, bis sich auf beiden Seiten alles normalisiert hat.

Also nicht entmutigen lassen, wenn es plötzlich nicht mehr will.

In den Kommentaren dieses Flicker-Eintrags gibt es eine Kurz-Anleitung, wenn man sich nicht durch die offizielle Doku arbeiten will.

Sonnenlauf auf Opladener Dächern, Wolkenbewegung an einem stürmischen Tag oder doch ein Einmachglas auf dem Fensterbrett, in dem sich eine Tomate erfolglos gegen den Schimmelpilz verteidigt? Da ließe sich auch schön ein Video aus wenigen Bildern zusammen-morphen. 🙂

Das ultimative Motiv – Myxomyceten (Schleimpilze) – kann man sich auf Youtube ansehen, wo jemand eine 3Sat-Doku zum Thema in vier Teilen hochgeladen hat. Spannende Sache.

Phalaenopsis Blüte


Meine Nikon D40 war heute schon in der Post.

Erstes Versuchsobjekt nach dem Rumgeknipse: Meine blühende Phalaenopsis

Aufgenommen mit +4 Nahlinse auf dem Kitobjektiv und in GIMP (UFRaw Plugin) aus den RAW-Daten erstellt.

Jetzt heißt es ausprobieren und testen. Schönes Wetter wäre für morgen ganz nett, damit ich draußen gutes Licht habe.