Avatar

Gestern Abend waren wir im Leverkusener Cineplex, um uns Avatar anzusehen. In der 3. Dimension – das erste Mal für mich, wenn man die kleinen Filmchen aus den Vergnügungsparks außen vor lässt. Die erste Hälfte des Filmes war mir noch etwas schwindelig, was sich in der zweiten Hälfte aber gar nicht mehr bemerkbar machte. Modisch sehen die Shutterbrillen auch nicht gerade aus, störender finde ich da schon den recht breiten mittleren Steg, auf dem der Sensor für die Synchronisierung sitzt. Wenn es die Dinger als Kontaktlinsen geben würde, würde ich mir den Kauf ja fast überlegen – wäre das nicht mal ein schönes Anwendungsfeld für die drahtlose Energieübertragung? Außerdem muss ich in Zukunft meine Sitzplatzwahl überdenken, weil der 3D-Effekt schon etwas leidet, wenn ein „nahes“ Objekt plötzlich an den Rändern der Leinwand abgeschnitten wird.

Aber kommen wir mal zu Film selbst:

Wahnsinn. Ich bin so dankbar und positiv überrascht, dass sie keinen Jar Jar Binks eingebaut haben. Dieser Film hat er wirklich verdient, für ein paar Jahre alle Umsatzrekorde inne zu haben. Für 4 Stunden habe ich die Menschheit und das Militär im Besonderen abgrundtief gehasst. Dabei wird nicht übermäßig auf die Tränendrüse gedrückt und auch die romantischen Szenen wirken nicht albern. Einzig die „Beschwörungszenen“ um die „IhrWisstSchonWelche“-Bäume wirkten auf mich etwas aufgesetzt – die Trance-ähnlichen Zustände passen nicht so recht zu den Na’vi oder hätten zumindest vorher einmal auftauchen müssen. Mit Sorge hab ich auch gelesen, dass Cameron den Film inzwischen als ersten Teil einer Triologie sieht – bitte nicht mit den selben Folgen wie bei Matrix seinerzeit.

Auf jeden Fall reingehen! Ich würd‘ ihn mir sogar noch ein zweites Mal ansehen.

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