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Ein Wow Abend

World of WarcraftVor dem Zubettgehen noch für eine Stunde die Luft fernen Welten riechen. So sitzt man als Priester an einem Berghang und wartet mit einer hübschen Magierin auf einen Gefährten, der sich noch durch die Katakomben eines Friedhofs ans Tageslicht kämpfen muss. Die Nacht zieht herauf und für einen Augenblick lässt man nur das Grün des Obsthaines und die Geräusche des Waldes auf sich wirken.

Man kommt ins Gespräch und erfährt einige persönliche Details über seine Mitspieler. Wahrscheinlich im Mai wird die Magierin Mutter und hat deshalb Zeit sich nachts ihrem magischen Ich zu widmen. Da gratuliert der Krieger schon einmal – er habe schon zwei Söhne, 4 und 6 Jahre alt. Ich sitze daneben und freue mich, dass so unterschiedliche Personen auf diesem Weg zusammen kommen.

Nach einigen Kämpfen mit der einheimischen Fauna muss kurz pausiert werden. „Hier ist grad jemand wach geworden“ sagt der Krieger und bringt einen seiner Söhne wieder ins Bett. Dann kann es weiter gehen.

Hach, ich liebe Onlinerollenspiele 😀

Ob es regnet oder schneit

Mit World of Warcraft ist mein Rechner schon ziemlich ausgelastet. Meine Hardware hält einfach zu lange durch, so dass ich einfach nicht zum Aufrüsten gezwungen werde.

Mit dem nächsten Patch 1.10 soll endlich ein wenig Leben in das immergleiche Treiben am Himmel über Azeroth kommen. Schnee für die Heimat der Zwerge und Regen in den Sümpfen und Ebenen. Meiner Meinung nach eine echte Bereicherung.

Doch irgendwie glaube ich nicht, dass die Hardwareanforderungen so konstant bleiben. Ich weiß natürlich, dass die Option zum Abschalten vorhanden sein wird, aber darauf möchte ich einfach nicht verzichten. Ich fürchte nach der nächsten Klausurphase muss sich noch ein weiterer RAM Riegel an seinen Platz nahe der CPU kämpfen.

Es gibt inzwischen auch erste bewegte Bilder vom neuen Feature und es sieht … verdammt … echt gut aus.

Christian

Nachtrag: Oh, sogar Sandstürme …. hui *freu*

PC + XB360 = Huxley

Eben habe ich auf krawall.de gelesen, dass ein Massive-Multiplayer-Online-Shooter namens Huxley in der Mache ist. Das Spiel hab ich mir gar nicht so genau angesehen – ich bin schon von World of Warcraft abhängig genug. 🙂
Interessant ist die Meldung aber deshalb, weil die Entwickler Spieler am Pc zusammen mit den Zockern an Microsofts neuer Konsole spielen lassen wollen. Mir ist nicht bekannt, dass sowas schon einmal irgendwo gemacht worden ist. Und das auch gerade bei einen Egoshooter, wo doch die meisten Genrevertreter davon leben, dass sich Clans bilden und die Spieler auch neben den eigentlichen Runden miteinander kommunizieren.

Doch wie soll ich mir das im Spiel vorstellen. Fiktiver Dialog:

A: Hey du spielst echt gut. Wir würden dich gerne im Team haben!

B: Super, wäre sehr interessiert.

A: Gib mal deine ICQ-Nummer, dann schick ich dir den Login zu der Clanpage.

B: ICQ? Clanpage?

Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, das der durchschnittliche Konsolero seinen Spiel-Würfel nicht mit Tastatur und Maus zu einem kompletten Rechner hochzüchtet, um auf bekannten Wegen Kontakte aufzubauen. Wer also wirklich an der Community teilnehmen will kommt am Pc nicht vorbei. Ich denke sogar, dass sich „PC only“ Spielegemeinschaften bilden werden, weil da doch zwei Ideologien aufeinandertreffen, die sich bisher spinnefeind sind. Mal sehen, wie sich das entwickelt…

  1. Link zum Artikel
  2. Link zum Interview mit den Entwicklern

Tojasmin auf Antonidas

Meine Name ist Tojasmin und ich habe mich in den Dienst Stormwinds zum Schutze aller Verbündeten der Allianz gestellt. Im Wald von Elwynn machte ich vor einiger Zeit meine ersten Schritte in die Selbstständigkeit. Hinaus aus dem Schutze der Abtei Northshire stolperte ich in eine Welt voller Gefahren hinter jeder Ecke, in der man treue Gefährte finden kann und muss, um den Feinden die Stirn bieten zu können.

As kleines Mädchen war ein kleines Zimmer im Handelsdistrikt Stormwinds mein Zuhause. Der Platz war beschränkt und so spielte ich an den Kanälen und in den verwinkelten Gassen. Doch grade die hellen und rätselhaften Häuser der Magiebegabten zogen mich unwiderstehlich an. Ich zog oft alleine umher und versuchte in den einzelnen Läden und Kammern einen Blick auf die Wunder zu erhaschen die dort jeden Tag vollbracht wurden. Während meine Freunde lieber Fangen spielten oder von den verrückten Maschinen der Zwerge und Gnome schwärmten, saß ich im Laden des Meisters für Verzauberungen und beobachte die oft wunderlichen Kunden. Anfangs war ich dem Besitzer ein Dorm im Auge – nur ein kleines dummes Mädchen, das ihn bei der Arbeit störte – doch mit der Zeit durfte ich für ihn Botengäng erledigen, für die ich etwas zum Naschen oder ein paar Kupfer bekam.

Eines Tages führte mich die Auslieferung einer Schriftrolle bis in den Turm der Magier. Ich wusste von meinen Freunden, dass die Wachen niemanden auch nur in die Nähe des Aufstiegs ließen, der dort nicht hingehörte. Doch nun hatte ich einen Grunde und langsam stiegt ich die Stufen der Spiraltreppe empor. Der Meister des Portals sollte das Paket irgendwo dort oben entgegen nehmen. Auf den letzten Stufen hielt ich inne, weil plötzliche ein vielstimmiges Gemurmel die Luft erfüllte, ohne dass ich die Quelle ausmachen konnte. Die letzten Stufen ging ich also äußerst vorsichtig, das Paket fest an mich gepresst. Das Gemurmel hielt weiter an und schien irgendwie aus dem Mund des Portalmeisters zu kommen, auch wenn es noch so fremd klang. Ich hatte gehörigen Respekt und gab keinen Mucks von mir.

Das Murmel hörte abrupt auf und der ganze Turm schien sich zu verzerren, als ein gleißender Schnitt den Raum aufzureißen schien. Ich wurde so stark geblendet, dass ich mir das Paket vor das Gesicht hielt. Einige Sekunden später wagte ich die Augen zu öffnen und sah zum ersten Mal in meinem Leben ein Portal. Der Weg nach Darnassus schwebte im Raum und die Magie wabberte an den Rändern. Ich konnte das rote Herbstlaub rascheln hören, sah ein haushohes Baumwesen über die Steine eines breiten Weges stampfen und die Lichter über den Tümpeln schweben. Zwei Nachtelfen in langen Gewändern nährten sich dem Portal, gingen wie selbstverständlich hindurch und stiegen nach einer kurzen Begrüßung des Meisters die Treppen hinab. Das Portal schloß sich und nichts ließ mehr erkennen, was hier eben geschehen war.
Der Portalmeister wollte sich schon wieder seinem schwerem Arbeitstisch widmen, als er mich, die ich immernoch mit offenem Mund hinter ihm stand, bemerkte und sich langsam umdrehte.

Er sah mir einige Sekunden tief in die Augen, so dass es mir unangenehm wurde. Dann sagte er mit ruhiger Stimme:

Du scheinst einem Wunder beigewohnt zu haben, wenn ich so in deine Augen blicke. Aber das trifft es nicht. Das ein solch einfacher Verstand etwas so großes erschaffen kann, ist kein Wunder – es ist Magie.
Ich glaube du wirst eines Tages den Unterschied verstehen. Nun lauf zurück zu deinem Meister, dies ist kein Ort für ein Kind

In diesem Moment sah ich meine Zukunft vor Augen. Nun nachdem viele Jahre vergangen sind, darf ich selber diese Wunder wirken. Ich erschaffe Chaos aber auch Ordnung. Mein Geld verdiene ich mit mächtigen Zaubern auf Gegenstände aller Art – auch nähe ich gut genug um Kleidung anzufertigen. Doch meine wahre Gabe ist die Beherrschung des Feuers in allen erdenklichen Formen. Vielen Gefahren habe ich bereits getrotzt – manchmal brachte mich sogar das Feuer allein nicht mehr weiter, doch Hilfe bekam ich von Gefährten, die für die selbe Sache kämpften.

Ich habe mich einer Gruppe Abenteurer angeschlossen, bei denen ich mich wohl fühle. Denn für einzelne Helden ist in in unseren Zeiten schon lange kein Platz mehr. Dunkle Wolken ziehen am Horizont auf und die Gegner werden so zäh und absonderlich, dass der Kampf bereits in mir gegen die eigene Angst beginnt. Doch im Kampf um das Richtige und Schöne in der Welt kann es kein Zurück geben, sonst verliert sich die Welt für alle Zeit im Dunkeln.

World of Warcraft

World of WarcraftMein erstes MMORG (Massive Multiplayer Online Roleplay Game) und inzwischen, durch die umfangreiche Presse, wohl fast jedem bekannt. Von anderen Spielen unterscheidet sich WoW wohl hauptsächlich darin, dass das Spiel nur mit Internetverbindung auf Blizzards Servern (Realms genannt) gespielt wird. Neben dem Kauf des Spiels ist nach den anfänglichen Gratismonaten auch eine monatliche Gebühr zu entrichten, welche mit um die 11€ pro Monat (je nach Abozeitraum mehr oder weniger) auch nicht gerade knapp ausfällt.
Trotz aller Hürden sind es aber zur Zeit über 3 Millionen Spieler weltweit, die sich in der Welt von World of Warcraft entweder der Allianz oder der Horde angeschlossen haben, um auf der Suche nach Ehre, Ruhm und mächtigen Artefakten die größten Abenteuer zu bestehen.
Und das erleben mit tausenden anderen Spielern pro Realm macht dieses Spiel so einzigartig. Man zieht nicht alleine durch die fantastischen Länder und Kontinente, sondern kann sich als Gruppe organisieren. Als Mitglied einer Questgruppe, Schlachtenzug oder Gilde, kennt man bald seine Mitspieler und ihre Spielweise. Und nur so lassen sich die zähesten Gegner überhaupt bezwingen.

Durch die Uni verlege ich meine Ausflüge auf dem Realm „Antonidas“ meist auf später (Nacht-)Stunden. Dennoch singt die Zahl der aktiven Spieler auf den Servern nie unter 400, so dass Langeweile ein Fremdwort darstellt. Eine eigene Sprache hat sich für das Spiel längst gebildet. Im Spiel wird gelootet, gecreept und gebufft – mops werden gesheept. Da ich am ersten Tag mit vielen anderen Freaks das Geschäft gestürmt habe, komme ich damit inzwischen zurecht, aber aller Anfang ist schwer … 🙂

Das Suchtpotential ist auf der Jagd nach neuen besseren Gegenständen enorm und das Spiel ein wahrer Zeitkiller. Missen möchte ich es dennoch nicht, hab ich doch nach nun etlichen Monaten noch nicht einmal die Hälfte der Spielwelt überhaupt gesehen. O.o

Also grüßt mal die hübsche Magierin Tojasmin auf Antonidas, falls ihr mich trefft. Und bitte fragt nicht, warum ich einen weiblichen Char hab 😉

Wir sehen uns in Azeroth!