Ich hatte mir vor  einigen Monaten, kurz nachdem ich die D40 erstanden hatte, ein Soligor C/D ZOOM+MACRO 24-45mm 1:3.5-4.5 ersteigert. Besonders das MACRO im Namen hatte mich gereizt. Als der schwere Brocken dann vor mir lag war ich reichlich enttäuscht, weil ich in der normalen Benutzung eigentlich nur Nachteile gegenüber meinem 18-55 Kitobjektiv hatte. Keine Belichtungsmessung oder Autofokus, da es für Nikon AI-S konstruiert. Die Fokussierung fühlte sich zwar wertig an, war aber durch den Sucher kaum wahrnehmbar. Wahrscheinlich durch den großen Mindestabstand.
Und was dabei das „Macro“ rechtfertigte wollte mir auch nicht einleuchten, bis mir erst gestern Abend *peinlich* ein Licht aufging und ich die Macro-Markierung auf dem Zoom-Ring genauer unter die Lupe nahm. Und siehe da, in der richtigen Stellung lässt sich der Ring hin zum Gehäuse ziehen, wo er einrastet und eine Skala mit Abbildungsmaßstäben von 1:6 bis 1:3 freilegt. Wenn ich mich in dieser Einstellung auf 7-8 cm an mein Motiv herantraue, kommen richtig brauchbare Aufnahmen heraus. Und man bekommt ein Gefühl für Blende und Belichtungszeit, die man manuell einstellen muss. Scheint wohl ein gängiger Mechanismus aus der Zeit zu sein.
Ganz sicher nicht das perfekte Makroobjektiv, doch auch kein Fehlkauf. Gewusst wie!