Gestern Nacht um diese Zeit saß ich noch mit Johanna und Niko im Leverkuser Kino in der Sneakpreview. Es wurde auch Zeit, dass uns wieder eine echter Blockbuster auf die Leinwand projiziert wird.
Und nach dem knuffigen Vorfilm (der einige verblüffende Parallelen zu Valves Portal hatte) wurde doch wirklich Pixars Wall-E gezeigt, der am 25. September offiziell anläuft (volle 3 Monate nach US-Start).
Die Geschichte ist wirklich herzerweichend: Wall-E leistet seit 700 Jahren seinen Beitrag zur Mülltrennung auf der entvölkerten Erde, indem er den Metallschrott in seinem Bauch in kleine handliche Würfel presst und diese bis in die Wolken stapelt. Dabei fühlt er sich (ganz robot-untypisch) furchbar einsam und schaut nach Feierabend noch sehnsüchtig zu den Sternen oder begutachtet sein Kuriositätenkabinett gesammelter Gegenstände.
Eines Tages landet ein Raumschiff mit großem Radau und lässt einen ganz anderen Roboter bzw. „Robotdame“ namens „Eve“ zurück, die sich auf einer wichtigen Mission befindet. Wall-E verliebt sich Kette über Antenne in sie und folgt ihr auf Schritt und Tritt, bis die Dinge eine unerwartete Wendung nehmen.
Ich hatte ja die Befürchtung, Trailer und Teaser würden sich mal wieder als Zusammenfassung der besten Szenen des Films entpuppen. Die zweite Hälfte des Filmes kam für mich darum überaus überraschend und auch die ersten 50 Minuten hatten noch deutlich mehr zu bieten. Ich war wirklich davon ausgegangen, dass die Kluft zwischen Alt/Rostig (Walll-E) und Neu/Modern (Eve) den Inhalt des Filmes bestimmen würde.
Viele schöne Einfälle und mit Mut zu ungewöhnlichen Hauptdarstellern.
Auch optisch kann man an diesem Film wenig aussetzen (vielleicht abgesehen vom Charakter Design der „Ex-Bewohner“, die etwas zu makellos wirken). Der Soundtrack ist wirklich großartig.
Fazit: Ganz klar reingehen, sobald sich die Chance dazu bietet!
PS: DOG aus HL2 + HAL 9000 aus 2001 = AUTO?