Wir suchen derzeit eine Einbauküche. Neu ist zu teuer, Gebrauchte stehen in der Zeitung und werden in größerer Zahl und mit bunten aussagekräftigen Bildern auf eBay angeboten. Dort gibt es allerdings eine merkwürdige Preisentwicklung:
Egal welche Farbe, welches Alter, welche Breite, welche Elektrogeräte – für 400€ kommen die Dinger unter den Hammer. Darunter gibt es höchstens Giftgrünes aus den 60ern, darüber Jahresküchen und aktuelle Modelle.
So ganz einig über unseren Maximalpreis waren Andrea und ich uns bislang auch noch nicht. Geld sparen bis an die optische Schmerzgrenze oder doch in aktuelle Technik und zeitgemäße Fronten (und damit auch Wiederverkaufswert) investieren?
Inzwischen bewegen wir uns wohl beide dicht an dieser mysteriösen 400€ Grenze und jagen uns jetzt jeden Abend den Puls in die Höhe (14 Sekunden vor Schluss noch Höchstbietender …).
Meiner Ansicht nach, ist uns die perfekte Küche heute Abend bereits durch die Finger geschlüpft: Fronten teils in Blau, teils in Vanille, Ceranfeld, Backofen, Kühlschrank, ein offenes Eckregal statt nutzloser Abzugshaube und nur 10 cm Spiel in der Breite. Verloren für 387€ an einen unbekannten Bieter. 🙁
Also beginnt das Auf und Ab der Gefühle auch morgen Abend wieder von neuem. Auf den Transport im Citroen Evasion freu ich mich auch schon sehr. Küchenanbieter scheinen immer sehr unter Zeitdruck zu stehen: Abholung am besten Gestern, in einer Fuhre und mit 5 Mann, um die Schränke aus Etage 11 zu schleppen.