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Zwei anstrengende Wochen

Ich bin lange nicht mehr zum Schreiben gekommen, weil die letzten zwei Wochen durchaus stressig waren.

In Saarbrücken wurden wir mit unseren Towelday-T-Shirts gleich zweimal wahrgenommen. Das Handtuch kann an so einem regnerischen Tag wirklich beste Dienste leisten – sei es als Kopfbedeckung bei strömendem Regen oder in seiner zugedachten Aufgabe auf dreckigen öffentlichen Toiletten. Hoffentlich verbreitet sich die Tradition bis zum nächsten Jahr noch ein wenig, dann bringen die Shirts gleich doppelt Spass. 😉

VorneVorne

Der letzte Tag des Katholikentags (Sonntag) brachte dann eine unschöne Wendung kurz vor Beginn der Abschlussmesse. Ich war zwar nur indirekt betroffen, aber es beeinflusste dann doch die weitere Wochenplanung.

Der Grund war diese 7 cm lange Schraube im rechten Hinterreifen eines kleinen blauen Autos. Für ein Ersatzrad ist im Smart nämlich kein Platz und die Werbeversprechungen der Reifen-aufpump-und-flick-Spray-Hersteller haben leider auch nicht viel mit der Realität gemein.

Diese Begegnung der schraubigen Art und der Umstand, dass ich einer der wenigen Personen mit Führerschein und Personalausweis in der Tasche war, führte dazu, dass ich nach einigen Stunden meinen Schlüssel vom Corsa weitergab und in ein schickes ADAC Clubmobil einstieg. Mit dem Wagen sollte es die 300 km zurück ins Bergische Land (der Kofferraum des VW Touran war mit dem Inhalt des Smart ausgefüllt) und am nächsten Tag mit einem Paar Winterreifen wieder 300 km zurück gehen.

Ich bin noch nie soviel Autobahn in so kurzer Zeit gefahren. 😉 Immerhin habe ich nun einen weiteren Wagen auf meiner „schon-gefahren“-Liste und den Tempomat schätzen gelernt, um in Baustellen Drängler zu nerven.

Dann folgte eine Woche, die im Zeichen der diesjährigen Pfingstfreizeit der Pfarrjugend stand. Am Freitag fuhr der Bus nach Mönchengladbach los und brachte gestern … Moment … vorgestern (Montag) eine ganze Ladung müder Teilnehmer und erschöpfter Gruppenleiter zurück nach Wermelskirchen.

Wie schön, wenn einem Wochende als Waldläufer, eine Woche „Pfingstferien“ folgt. Zeit um Seele und Beine baumeln zu lassen. 🙂

für den Merkzettel:
Steht auf einer Dose „Kokosnussmilch“ kann sich darin durchaus ein dicker weißer Brocken befinden, der sich leider nicht dazu eignet – in der Hängematte pendelnd – mit dem Strohhalm getrunken zu werden.

Towelday 25.05

Am 25. Mai ist Towelday (Handtuchtag). Ein Gedenktag an die großen Verdienste, die Douglas Adams mit seinem Buch „Per Anhalter durch die Galaxis“ der Menschheit beschert hat. Der beste Ratgeber, den sich der Reisende durch die Galaxien nur vorstellen kann – mit der wichtigste Grund dafür, sind die aufmunternden Worte „Don’t Panic“ in leuchtender Schrift auf dem Einband.

Warum nennt sich das ganze denn nun „Handtuchtag“?

Weil ein Handtuch der nützlichste Begleiter des Anhalters ist:

A towel, it says, is about the most massively useful thing an interstellar hitch hiker can have. Partly it has great practical
value – you can wrap it around you for warmth as you bound across the cold moons of Jaglan Beta; you can lie on it on the brilliant marble-sanded beaches of Santraginus V, inhaling the heady sea vapours; you can sleep under it beneath the stars which shine so redly on the desert world of Kakrafoon; use it to sail a mini raft down the slow heavy river Moth; wet it for use in hand-to-hand-combat; wrap it round your head to ward off noxious fumes or to avoid the gaze of the Ravenous Bugblatter Beast of Traal (a mindboggingly stupid animal, it assumes that if you can’t see it, it can’t see you – daft as a bush, but very ravenous); you can wave your towel in emergencies as a distress signal, and of course dry yourself off with it if it still seems to be clean enough.

More importantly, a towel has immense psychological value. For some reason, if a strag (strag: non-hitch hiker) discovers that a hitch hiker has his towel with him, he will automatically assume that he is also in possession of a toothbrush, face flannel, soap, tin of biscuits, flask, compass, map, ball of string, gnat spray, wet weather gear, space suit etc., etc. Furthermore, the strag will then happily lend the hitch hiker any of these or a dozen other items that the hitch hiker might accidentally have „lost“. What the strag will think is that any man who can hitch the length and breadth of the galaxy, rough it, slum it, struggle against terrible odds, win through, and still knows where his towel is is clearly a man to be reckoned with.

Gefeiert wird dieser Gedenktag aus diesem Grund durch das Herumtragen eines Handtuchs, welches man selbstverständlich sowieso jeden Tag dabei haben sollte. Schließlich weiß man nie, was so alles seit Monaten im intergalaktischen Bauamt ausgelegt ist.

Am 25.05 bin ich in Saarbrücken auf dem Katholikentag – kann mein Handtuch also schön präsentieren. Das Motiv für die obligatorischen T-Shirts ist gerade in Arbeit, so dass Niko und ich sie, mit ein wenig Glück, noch rechtzeitig in den Händen halten.

Ich würde mich echt freuen, wenn uns in Saarbrücken das eine oder andere Handtuch über den Weg laufen würde. 🙂

Alles Gute,
Christian

Towel Day :: A tribute to Douglas Adams (1952-2001)

PS: Wenn du jetzt nur Bahnhof verstanden hast, fehlt dir ein sehr wichtiges Buch in deinem Bücherschrank. 😉