Ich habe heute Nachmittag in Schwerstarbeit mein gesamtes Emailsystem auf einen brauchbaren Stand gebracht. Die Problematik dabei liegt in einigen blöden Fehlern, die ich mit meinen Domains in der Vergangenheit gemacht habe:
Zum einen habe ich als Standard-Mailbox mail@domain.tld ausgewählt und werde aus diesem Grund schon generell mit Spam konfrontiert, der auch durch vorsichtige Weitergabe der Adresse nicht vermieden werden kann. Darüber hinaus war ich zu Beginn sehr verschwenderisch mit Adressen (jedem Dienst eine andere), so dass ich mich gezwungen sah, eine „CatchAll“ Weiterleitung auf mein Haupt-Postfach einzurichten. Jeder Webspace-Besitzer wird bestätigen können, dass sich dadurch Spam mit den Zielen info / support / advertising / contact / webmaster / gaudy / billing / advertising@domain.tld in gigantischer Menge ansammelt.
Auch wenn mein Mail User Agent (MUA) Thunderbird die Masse davon herausfilterte, war ich immer zu ängstlich Thunderbird die „Lizenz zur endgültigen Löschung“ zu geben. Es füllte sich also der Spamordner und ich musste wöchentlich tausende Emails von vereinzelten „False-Positives“ trennen – eine mühselige Arbeit, auch wenn ich mit der Zeit ein Schnell-Sortierer geworden bin. Die zehntausende Bounce-Meldungen aus dem Joe-Job taten ihren Beitrag zur endgültigen Eskalation.
Bei meinem neuen System hat jede Domain eine Mailbox vorname.nachname.domain.tld, die weiterhin per „Catchall“ gefüttert wird – allerdings erst nachdem Mails mit oben erwähnter Ziel-Adressen auf der Serverseite nach /dev/null verschoben wurden.
Wenn ich mich gegen Ende des Jahres auch beim letzten abonnierten Dienst „umgemeldet“ habe, wird auch dies endgültig abgestellt.
Zeitraubend war zudem das manuelle Verschieben meiner Archive von einer Mailbox zur anderen über das IMAP Protokoll. Ein SSH-Zugang zu den Daten hätte diesen Schritt bedeutend verkürzt.
Möge dies als abschreckendes Beispiel dienen. 😉