Der Film erzählt über eine Gruppe englischer Jugendlicher. Das Wochenende als einziger erstrebenswerter Lebensinhalt – ein Strudel aus Musik, Partys und Drogen. Jeder hat seine eigenen Geschichten und Probleme, doch die vermeintliche Lösung dafür scheint universell zu sein.
Die Bilder und der Soundtrack reißen auch den Zuschauer einfach mit sich. Man läuft in Gefahr das Geschehen einfach zusammen mit den Charakteren für einige Minuten zu erleben. Erst der selbstaufgelegte Zwang, das Ganze doch aus etwas Abstand zu betrachten, enthüllt die Illusion, in der sie ihr Leben verbringen. Der zweite Teil, erzählt (bildlich gesprochen) über den Morgen nach der Party. Antriebslosigkeit, Selbstzweifel und vollkommender Wahnsinn – dargestellt durch innere Monologe und unangenehme Fragen aus dem Off.
Für mich der stimmigste, realistischste und wirkungsvollste (Anti-)Drogenfilm den ich kenne. Der Zuschauer taucht ein in die Gefühlswelt der Hauptpersonen und fällt mit ihnen auch wieder auf den relativ harten Boden zurück, ohne das ekelige Bilder das Ende zeigen müssen. Die Welt ist halt nicht schwarz-weiß, jeder hat seine Probleme und das Leben ist zeitweise eine Gradwanderung. Im Film gibt es zum Schluss keine Umkehr zu den „wahren“ Werten – die ist dem Zuschauer überlassen, sollte das denn, in seinen Augen, der richtige Weg sein.
Fazit: Lasst euch drauf ein oder wollt ihr die Party eures Lebens verpassen?
5.1 / 6 Sternen