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Ich sehe Netflix in Deutschland

Vorgestern war es noch ein Gedankenspiel und heute Realität – die Neugierde war einfach zu groß. Ich kann nun Hulu und Netflix in Deutschland (mit Einschränkungen) nutzen, indem ich den Datenverkehr über eine OpenVPN-Verbindung zu einer Amazon EC2 Micro-Instanz in einem Amazon Rechenzentrum an der US-Westküste umleite.

Dafür müssen folgende Schritte abgearbeitet werden:

  1. Einrichtung einer Linux-Instanz bei Amazons EC2
  2. Login über das initiale SSH-Schlüsselpaar
  3. [DynDNS-Client einrichten]
  4. Installation des OpenVPN-Servers
  5. Generation von Server- und Client-Zertifikaten/Schlüsseln
  6. Konfiguration des OpenVPN-Servers
  7. Austausch der nötigen (!) Client-Daten mit dem eigenen Zielgerät (Android/Linux/Windows-Client) über eine sichere Verbindung
  8. Konfiguration des OpenVPN-Clienten
  9. VPN-Verbindung herstellen
  10. Verifikation der (neuen) öffentlichen IP
  11. Streamingdienste einrichten

Eine echte Anleitung werde ich an dieser Stelle (noch) nicht erstellen.
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Deutschland – Türkei 3:2


Ich bin um eine Haaresbreite an meinem Tip vorbei gerutscht. Das 3:2 in den ersten Minuten der Verlängerung – das wäre es gewesen. Aber so freue ich mich natürlich auch. 😉

Heute Nachmittag war ich wenig zuversichtlich, das es heute Abend auf den Straßen ruhig bleiben würde – nicht im Sinne vom unvermeidbaren Hubkonzert, sondern von Handgreiflichkeiten etc. – aber auch ohne die unzähligen Friedens-Beteuerungen auf der Mattscheibe, können wohl beide Seiten mit dem Ergebnis leben. Die glücklichen Sieger und auch der gleichwertige Gegner, der einfach im falschen Moment ein Tor kassiert hat.

Mattscheibe ist natürlich ein super Stichwort: Der ganze Bildausfallsalat und das Kanal-Gewurschtel hat dem Spiel ein ganz neue Spannung aufgezwungen.

Warum erfährt man nur nie, was da eigentlich genau (technisch) schief gegangen ist?

Der Plan B (Bildmaterial vom Schweizer Fernsehen) hat sich ja ganz schön Zeit gelassen. Ich stelle mir da zwei Azubis vor, die vom Regie-Assistenten mit einem Cinchkabel als Peitsche angetrieben werden, ein 5cm dickes Kabel vom Übertragungswagen A in den Server-Lastwagen B zu ziehen. 🙂

Vielleicht wurde auch der Mann vom Döner-Taxi auf dem Weg zum Ü-Wagen so vom 2:2 überrascht, dass er sein Moped direkt in der Seite des selbigen geparkt hat. Anstatt dann die Antenne neu auszurichten, wurde dann in 214 Zügen so lange auf der Stelle gewendet, bis der Signalweg wieder einigermaßen offen war!

Natürlich alles reine Vermutungen. 😉

Kostet die Nachbarschaftshilfe vom Schweizer Fernsehen das ZDF evtl. sogar richtig viel Kohle?

Nachtrag: Es waren drei kurze Stromausfälle, die gestern auf eine fehlerhafte Notstromversorgung des „Master Control Rooms“ (sehr cooler Name btw.) trafen. Bei Golem.de gibts mehr Infos.