Schlagwort-Archive: Angstrom

Angstrom läuft fast

Gestern habe ich noch mein Leid geklagt, doch so langsam kommt Bewegung in meine Angstrom Installation.

Auf meiner SD-Karte ist inzwischen ein aktuelles Image aus dem unstable Zweig inkl. DSPLink Kernel Modul, GCC und den ALSA Utilities. Viel Zeit hatte ich noch nicht, um alles bis ins Detail auszuprobieren, aber meine Open-Embedded Umgebung sollte Pakete produzieren können, die sie dort nun installieren lassen.

Das Problem lag in den letzten Tagen insbesondere an zwei Problemen:

Der falschen Kombination aus X-Loader/U-Boot:  Neuere U-Boot Versionen setzen einen aktualisieren X-Loader vorraus und der Updatevorgang ist wenig dokumentiert. Eine neue MLO-Datei auf der ersten Partiton wird derzeit noch ignoriert.

Texas Instruments X-loader 1.4.2 (Feb 19 2009 - 12:01:24)
Reading boot sector
Loading u-boot.bin from mmc

U-Boot 2010.03-rc1 (Apr 14 2010 - 12:28:02)

OMAP3530-GP ES3.1, CPU-OPP2, L3-165MHz, Max clock-720MHz
OMAP3 Beagle Board + LPDDR/NAND
I2C:    ready
<aufgehangen>

Dies habe ich durch einen Downgrade der U-Boot Version in den Griff bekommen.

Evtl. davon ausgehend, verträgt sich der EHCI-Port nicht mit meinem aktiven USB-Hub (Kernel-Panic). Bei freiem Port oder nur einem einzigen angeschlossenen USB 2.0 Gerät klappt es aber. So habe ich z.B. einen funktionierenden Zugang zum Netzwerk (auch Internet) oder alternativ Speicherplatz auf einem USB-Stick. Meine Maus und Tastatur sind USB 1.0 und führen zu Fehlermeldungen, da sie ja eh nur über den aktiven HUB funktionieren sollten. Das ist entweder mit dem nächsten Kernel-Update behoben oder hängt mit dem veralteten U-Boot zusammen. Meine Interaktion mit dem X-Server ist bis dahin aber auf das Betrachten des X11-Logins beschränkt. 😉

Ein paar Logauszüge und Versionsnummern trage ich heute oder morgen noch nach, damit es nachvollziehbarer wird.

Meine (mit o.g. Einschränkungen lauffähige) Kombination:

Texas Instruments X-loader 1.4.2 (Feb 19 2009 – 12:01:24)
U-Boot 2009.11-rc1 (Jan 08 2010 – 21:19:52)
Angstrom/2.6.32/beagleboard

Angstrom 2010.4-test-20100423

Beagleboard will noch nicht wie ich

In ein paar Tagen möchte ich meine Bachelorarbeit anmelden, doch die Angstrom Distribution auf dem Beagleboard macht Ärger. Mit ist es bisher nicht gelungen ein Image zu erstellen, mit dem ich wirklich arbeiten kann. Zumindest die Hürde mit den inkompatiblen Versionen des U-Boot Bootloaders habe ich inzwischen überwunden.

Jedes Image, das ich über den Online-Build-Service Narcissus erstellt habe, bricht leider beim Bootvorgang mit einem Kernel-Panic ab oder wirft mich ohne aussagekräftige Fehlermeldung auf eine Notfall-Shell.

Mit dem aktuellen Beagleboard-Demo-Image komme ich derzeit noch am weitesten:

Ethernet über USB, USB Stick, Tastatur und Maus funktionieren. SSH-Shell, SFTP – das ist ein Anfang. Selbst der X11-Server mit Enlightment startet und lässt sich etwas stockend bedienen. Damit sind zumindest theoretisch die meisten Voraussetzungen bereits gegeben.

Es fehlen nur noch ein Compiler, um die DSPLink Examples auf dem Board bauen zu können und die Utilities für die ALSA Schnittstelle, um dort die Aufnahme und Ausgabe testen zu können. Das alles sollte meiner Meinung nach über das OPKG Paketemanagement-System installierbar sein. Leider schlägt ein einfaches opkg upgrade wegen Speicherproblemen schon beim Download der Pakete fehl. Da ich das Beagleboard mit seinen 256MB Ram ohne SWAP-Space betreibe, treten die Probleme recht schnell auf und es werden zufällige Prozesse abgeschossen, bis es auch den opkg-Prozess erwischt.

Mein Enlightment hat es dabei schon  erwischt und will nicht starten.

Wäre nur das Wiederherstellen des ursprünglichen Zustands nicht so zeitaufwändig:
Zwei Gigabyte per dd über einen Cardreader auf die SDHC-Karte zu bekommen dauert einfach ewig (~2 MB/ Sekunde).

Der BurnOut ist aber noch fern, auch wenn ich so langsam gerne mit der „richtigen“ Arbeit beginnen würde. 😉

Die nächsten Optionen: SWAP auf USB-Stick (langsam) und externes manuelles Übertragen der richtigen Pakete auf die SD-Karte.