Mit dem Supermond im Rücken
Der klare Himmel zu Mitternacht hat mich positiv überrascht, nachdem sich der Tag von seiner „weinerlichen“ Seite gezeigt hatte. Ab zwei Uhr stand ich im Opladener Feld mit Blick nach Nord-Osten, um Perseiden zu jagen. Drei Augen zum nächtlichen Himmel, mit dem Supermond im Rücken (Perigäum + Vollmond).
Etwas länger als eine Stunde habe ich mit der automatischen Auslösungen ~70 Bilder weit-winklig mit 8er Blende über 30 Sekunden geschossen und dabei leider keinen sichtbaren Meteor erwischt.  Vielleicht hätte ich den Bildausschnitt etwas höher ansetzen müssen, um auch das scheinbare Zentrum im Sternbild Perseus erkennbar zu machen. So ist es  ein schönes Startrail-Foto für meine Sammlung geworden.
Beim Stapeln in Photoshop hat sich ein interessantes Interferenz-/Moiré-Muster aus einem Schachbrett in der Mitte und konzentrischen Kreisen am Rand ausgeprägt, das ich gerne beim nächsten Versuch verhindern möchte. Noch ist mir aber nicht 100% klar wodurch dieses entsteht – wahrscheinlich die Struktur des Sensors bzw. dessen Bayer Matrix gepaart mit gleichmäßig verteilten minimale zufällige Verschiebungen. Dies könnte evtl. durch Tiefpass-Filterung der Ausgangsbilder behoben werden.
In den Spuren habe ich gleichmäßige Lücken, da meine Kamera bei zu kurzen Pausen offensichtlich jedes zweite Bild aussetzt – muss man wissen und macht in den meisten Fällen natürlich auch Sinn. Gibt es auch in der nächsten Nacht freie Sicht nach oben?
Tower Bridge London
London Tag 1
Nachdem im Eurotunnel ein technischer Defekt unsere Abfahrt verzögert hatte und wir mit nur zwei Stunden Verspätung um 9:30 in London ankamen, wollen wir uns zunächst einen Überblick verschaffen. Mit HopOn-Bus und Schiff haben wir nun die größten Touristen-Magnete bereits von außen gesehen.
Der Verkehr in der Stadt platzt aus allen Nähten. Zu bestimmen Zeiten kommt kein Bus mehr durch und an den Kreuzungen der Metro bilden sich Menschentrauben, die unter die Erde wollen. Am Mittwoch ist unser Tag der Museen, den wir uns mit Blick auf den anstrengenden Donnerstag etwas ruhiger gestalten wollen. Picknick im Hydepark sofern das Wetter mitspielt.
Zum Spiel sage ich besser nichts. 🙂 Nach dem 5. Tor habe ich im Pub ein zweites Strongbow bestellt und heimlich Brasilien die Daumen gedrückt.
London wir kommen
Wenn das Android-Handy weg ist
Manchmal passieren Dinge, die man für unwahrscheinlich gehalten hat und die Konsequenzen darum nicht durchdacht hat. In diesem Fall geht es um den Verlust eines Smartphones.
Eigentlich sollte ich es besser wissen – liegt doch bereits mein Nokia 5800 neben einem Feldweg auf Koh PhiPhi. Vor einigen Tagen ist nun mein HTC One S auf mysteriöse Art  und Weise verschwunden. Die  Hoffnung auf einen schnellen Fund bei Freunden kostete 1 – 2 Tage, die ein unehrlicher Finder für seine Zwecke zur Verfügung gehabt hätte.
Beim Versuch mein Handy durch unterschiedlichste Roms aktuell zu halten, habe ich leider den Fehler begangen, die üblichen Zugriffssicherungen wie Muster- oder Zahlencodes zu deaktivieren. Auch die jüngst Einzug gehaltenen Möglichkeiten, sein Gerät per Fernzugriff zu deaktivieren bzw. zu löschen, waren nicht aktiv, da inkompatibel mit meinem System.
Ein Android Gerät speichert in den seltensten Fällen direkt Passwörter für Dienste, sondern hat eine Reihe von Access-Tokens (digitalen Zugangsberechtigungen), mit denen sich das Handy bei Diensten authentifiziert. Diese werden innerhalb ihrer Gültigkeit automatisch verwendet um sich anzumelden. Je nach Anbieter unterscheidet sich die Zeitdauer, bis man die nächste Passworteingabe tätigen muss.
Im Falle des Verlustes sollte man also dringend zwei Dinge parat haben (sofern die Fernsteuerung fehlschlägt):
- Eine Liste der Dienste/Apps, für die man sich auf dem Handy angemeldet hat.
- Eine Liste von URLs, bei denen man die Access-Tokens widerrufen kann
Dienste, auf die das Zutreffen könnte sind beispielsweise:
- Google (Plus, Hangout, Play, Gmail)
https://security.google.com/settings/security/permissions?hl=de
https://www.google.com/android/devicemanager?hl=de - Twitter
https://twitter.com/settings/applications - Flickr
https://www.flickr.com/services/auth/list.gne - Dropbox
https://www.dropbox.com/account#security (Geräte) - Amazon
https://www.amazon.de/gp/mas/your-account/myapps/yourdevices/ - …
Für Facebook, Instagram & Co gibt es mit Sicherheit ähnliche Service-Seiten die ihr kennen solltet.
Whatsapp benötigt für die Sperrung des alten Handys eine Anmeldung von der Ersatz-Simkarte.
Denkt also – im Gegensatz zu mir – an alle angebotenen Sicherungen, spielt vielleicht schon vorab mit dem Widerrufen von Berechtigungen und lasst euch schlicht nicht das Handy mopsen. 🙂
Daneben sollte man natürlich die SIM-Karte sperren, damit dort keine Kosten enstehen können und die eigene Identität gewahrt bleibt. Die Ersatzkarte kostet ca. 10 Euro und kommt in wenigen Tagen.
Eine Meldung beim Fundbüro und die Anzeige bei der Polizei, bringt es euch vielleicht sogar zurück. Ein neues Handy ist immer spannend, die Umstände kann man sich nur manchmal nicht aussuchen. 🙂
Nachtrag:
Ich halte mein altes Handy wieder in den Händen, bin erfreut über meine eigenen Schusseligkeit und kann folgendes berichten:
Das aufwachende Handy strotzte nur so vor Aufforderungen sich neu anzumelden. Gmail speichert bereits erhaltene Emails. Vergessen habe ich Skype, WordPress und Steam, die gleich wieder verbanden.
Mallorca im März
Die Halbinsel Victoria im Nordosten Mallorcas. Wir hatten eine Woche das Vergnügen dabei zusehen zu dürfen, wie die Insel im März ihr Winterfell abwirft. Die Hotels an der östlichen Inselseite teilen sich derzeit leidensfähige Radsportler und ältere Wanderenthusiasten. Wir haben uns bemüht, den Altersschnitt in der zweiten Gruppe etwas zu senken. 🙂
Ohne die berüchtigte Partymeile im Süden Palmas gesehen zu haben, kann ich jede Begeisterung für die „andere Seite“ der Insel vollkommen nachvollziehen.