Archiv der Kategorie: Spiele

Yoshis Island durchgespielt

Mario und Luigi (ich hab ja getippt, dass sich die Prinzessin im zweiten Beutel versteckt) sind wieder vereint und Bowser Schloss liegt in Trümmern, denn heute Abend haben Andrea und ich Yoshis Island von Kameks Tyrannei befreit. Die letzten Level beinhalteten noch ein paar echt fiese Sprungabschnitte, bevor mir die Ehre zu Teil wurde, Bowsers Kinderzimmer zu zertrümmern.

Rebecca hatte uns gestern noch am ersten Abschnitt vorgeführt, wie man mit 13 Jahren Übung (seit Veröffentlichung) durch die Level rennen und wirklich jedes einzelne Extra herauskitzelen kann – da kommt man sich echt untalentiert vor.

Nun geht es also an die Maximalpunktzahl, damit auch die Extras freigeschaltet werden. Durchspielen alleine reicht nicht mehr, wenn man erzählt bekommen hat, zu welchen Preisen das Spiel damals in den Handel gekommen ist: ~100 DM.

Und wir wissen jetzt, bei wem wir klingeln müssen, wenn das nächste Spiele her muss. 🙂

Yoshis Island

Gestern morgen hat Andrea von mir Nachschub für unser SNES geschenkt bekommen.

Super Mario World 2 – Yoshi’s Island

Die ersten Minuten kam mir das Spiel noch recht bekannt vor – muss es also schon einmal live gesehen haben. Inzwischen sind wir in der Mitte der 3. Welt und haben bereits Heliyoshi, Wühlyoshi und Ubootyoshi kennen gelernt. 😛

Die Grafik hat einen komplett anderen Stil als der erste Teil – alle Gegenstände und die Landschaft sehen wie „handgemacht“ aus und an einigen Stellen kommt auch schon das 3D-Design vom N64 durch. Zum Glück ist das Spiel trotz kindlichem Setting („Baby Mario muss nach Hause gebracht werden“) nur ein wenig einfacher als der Vorgänger. Das liegt vor allem daran, dass man bei Gegnerberührung nicht gleich neu starten muss, sondern zwischen 5 und 20 Sekunden Zeit hat, den – in einer Blase herumfliegenden – Mario wieder einzusammeln. Das endet bei mir (besonders in den Plattform-Leveln) aber in einem solchen Chaos immer damit, dass ich in irgendeinem Loch verschwinde. 😉

Bisher das abwechslungsreichste und schönste Jump&Run, dass ich je gesehen habe.

PS: Natürlich dürfen alle Besucher mal spielen, wenn sie mögen. ^^

Eve – Linux Support

Gerade kam eine Mail vom Eve Online CC herein:

[…] This project went live in late 2007 and in that time we have seen the same slow, steady growth in the numbers of users of the Mac client that has characterized the growth of EVE Online throughout its history. However we have not seen a similar growth in the numbers using our Linux client.

It is for this reason that I am sorry to have to announce that from the 10th of March onwards CCP will no longer be officially supporting the Linux operating system. The low amount of users of the Linux client did not justify the degree of additional complexity having three operating systems imposes on our development and release schedules.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, warum die Zugriffszahlen vom Linux-Client so niedrig sind: Der Linux-Support ist/war einfach ein Witz!

Die einkompilierte Emulation durch Transmeta kann man ja fast nicht als Linux-Support durchgehen lassen. Nur Unterstützung für die Classic-Grafik, langsam und instabil – auf meinem Laptop scheiterte es bereits an der Installation, weil die unteren Hardwareanforderungen nicht mit dem nativen Clienten übereinstimmen.

Jeder Spieler, der das Spiel ernsthaft unter Linux spielt, setzt den Windows-Client eh im Zusammenhang mit Wine oder Transgaming-Standalone ein. Dann läuft es wie gewünscht und hat nur mit den üblichen Problemen der Emulation zu kämpfen (wie z.B. den Wechsel aus dem Vollbild).

Es wird sich also in der Tat für 99,99% der Spieler nichts ändern.

Wohlmöglich erhöht sich die Zahl der Linux-Nutzer sogar in gleichem Maße, wie die der Mac-Nutzer – nur zeigt sich dies (aus eigenem Verschulden) nicht in den Client-Statistiken.

Mit Einführung der Premiumgrafik oder auch mit der Märzerweiterung hätte es CCP in der Hand gehabt, dem Spiel eine OpenGL-Unterstützung zu verpassen und somit native Clienten auf MacOS, Linux bzw. jedem beliebigen (freien) Betriebssystem zu ermöglichen. Der Trend geht doch eindeutig weg vom Windows-Monopol – MacBooks hier, Linux-Netbooks da – im weiteren Sinne erhöht auch Linux (Android) auf mobilen Geräten die Vielfalt.

CCP wird sich in den kommenden Jahren kräftig ärgern, da nicht mehr Weitsicht gehabt zu haben. Schade.

Hoffentlich haben die Jungs wenigstens an eine ordentliche Abstraktionsschicht der 3D Unterstützung gedacht, sollte der Schritt auf eine alternative Schnittstelle doch mal nötig sein.

Nachtrag: Thread im offiziellen Forum.

Nachtrag: Verdammt viel Eve auf Golem.de in den letzten Wochen. Aber so klassische Aufregerthemen kommen ja immer gut an und produzieren Pageviews im Forum. Heise Foren lassen herzlich grüßen! 😉 -> Zum Artikel

Kein Matsch

In den Kommentaren zum Golem Artikel über das Ende von BoB, bin ich über einen ganz anderen Stern am MMORPG-Himmel gestolpert: MorgenGrauen!

Der Einstieg ins Spielgeschehen ist in seiner Einfachheit (und gemessen am Nerd-Faktor) kaum schlagbar:

> telnet mg.mud.de

Ich kann noch gar nichts zur Spieltiefe sagen, aber das Prinzip des Multiplayer-Textadventure-Rollenspiels (Mud) ist einfach nur super.

Ein weiter Punkt auf meiner Liste der Dinge, für die ich gerade keine Zeit habe. Der Server steht in Köln (also quasi um die Ecke) und läuft mir bestimmt nicht weg.

Hat jemand Erfahrungen mit dieser Art Spiel und möchte sie mit mir teilen?

Eve – AusgeBOBt

Was ist denn heute los? Eve-online.de habe ich ja noch nie überlastet erlebt. Die offizielle Seite hat aber die Antwort:

Die Allianz Band of Brothers existiert nicht mehr. Ein leitender Direktor der Führungsebene wurde von Agenten der GoonFleet zum Überlaufen bewegt: Alle beteiligten Corporations wurden ausgeschlossen und die Allianz stillgelegt. Die genauen Konsequenzen gehen über mein Wissen der Spielmechanik im 0.0-Sektor hinaus. Herauslesen konnte ich zumindest, dass die Jagd auf die ehemals besetzen Gebiete eröffnet wurde.

Eine kleine Zusammenfassung, ob bei der Aktion auch massive Geldmengen pulverisiert wurden, suche ich noch. Zum Beispiel weiß ich mit meinen Empire-Erfahrungen nicht, ob es auch Player-Owned-Structures gibt, die nicht in Corporation- sondern Allianzbesitz sind und entsprechend mit aufgegeben wurden. Aus meiner Sicht, könnte der Schaden auch nur im Verlust des Namens und dem Verwaltungsaufwand liegen, die Allianz neu zu vereinen und die Herrschaft in den Sektoren wieder zu festigen.

Der Zeitpunkt ist natürlich besonders ärgerlich, da sich bestimmt zahlreiche Projekt mit Bezug zum kommenden Addon im Aufbau befanden. Zum Beispiel Vorbereitungen für die schnelle Produktion der neuen T3 Schiffe …

Erstaunlich, dass solche virtuell-politischen Vorfälle dann sogar ihre Spuren auf golem.de hinterlassen.

In der FH-Bibliothek habe ich mich heute doch dazu hinreißen lassen, die Retailbox für den 13. März vorzubestellen. Die mehr als 10 Euro Unterschied zum Kauf der nächsten Gamecard wollte ich mir eigentlich nicht abluchsen lassen, nur um einen Datenträger + Handbuch zu besitzen.

Ein Blick über den Kanal hat mich allerdings doch umgestimmt:
5 Pfund Pre-Ordering Nachlass, günstiger Umrechnungskurs und niedrige Versandkosten ließen die Mehrkosten auf ~6€ zusammenschrumpfen. Die habe ich vor 2 Monaten ja schon für das Starterpaket des Eve Trading-Card-Games ausgegeben, auf das ich noch immer warte. *Grumpf*

Meine InGame-Zeit in den letzten Wochen kann man kaum als solche bezeichnen. Die letzten (vertretbaren) Learning-Skills stehen im Skillplaner, 3-4h habe ich neben dem Lernen Veldspar aus den Asteroiden gesaugt und am letzten (oder vorletzten) Sonntag in einem Anflug von Größenwahn mein erstes Battleship gekauft – eine Dominix. 😉

Vier Klausuren in der nächsten Woche – danach sieht es besser aus.

Nachtrag: Cheru hat die Konsequenzen für Bob knapp zusammengefasst:

“Nur” die Gebiete neu sichern ist gut ;) Das ist mit das schwierigste in Eve :D

Da ist wohl wirklich eine Menge Zeitaufwand in wenigen Sekunden vernichtet worden.

Nachtrag 2:

Audiomitschnitt auf Youtube

Eve – Still alive

Im neuen Jahr musste ich meine Aktivitäten für Random Industries durch zahlreiche Praktika etwas einschränken. Inzwischen habe ich die 3 Millionen Skillpunkte durchbrochen und bewege mich recht sicher im Battlecruiser. Mit ein bissle Planung und Jenna an meiner Seite sind die Level 3 Missionen gar nicht mehr so das Problem. Wenn ich mal wieder abends mit einem Protokoll beschäftigt bin, parke ich meine Mining-Exequror einfach im nächsten Scordite-Feld und mache ohne großen Aufwand ca. 1,5 Millionen in der Stunde. Das bringt zwar keinen Spielspaß, mich aber der Dominix ein gutes Stück näher. Aus diesem Grund stehen auch die erweiterten Drohnenskills ganz oben auf meiner Liste.

Pünktlich zum Ende meiner 2. Klausurphase wird dann die neue Eve-Erweiterung im Laden stehen, die ich mich aber noch nicht vorzubestellen getraut habe, da Amazon noch keine Inhaltsangabe der Box veröffentlich hat. Eine überteuerte Gamecard im Bundle mit einem nutzlosen Datenträger für 40€ brauche ich nicht unbedingt. Für eine große Sternenkarte als Poster würde ich allerdings schon ein paar Euro springen lassen.

Es wird also noch ein Februar in semi-AFK folgen.

Ob sich die Piraten-Corps schon neue Sprüche für ihne Stations-Container ausdenken, um die Neueinsteiger wie am Fließband zerlegen zu können? -> „Velator PVP fitting inside!!!

Eve – data export / toolkit

CCP bietet auf der Webseite einen ziemlich umfassenden Dump ihrer Datenbank an, der etliche Megabyte Informationen über Agenten, Gegenstände und die Sonnensysteme enthält. Ich hab mir in den Kopf gesetzt, diese Information brauchbar und hübsch für das Web aufzubreiten, wie es schon unzählige andere Fanseiten seit Jahren machen. CCP selbst liefert eine Liste, unter welchen Adressen ihre Datensammlung bereits verfügbar ist.

Meine ersten Versuche werde ich – mit den Einschränkungen meines Webspaces – in PHP auf einer MYSQL-Datenbank machen. Die Daten liegen auf der offiziellen Webseite aber in Form eines Backups für MSSQL-Server + zugehöriger Tabellen-Definition vor. Die erste Hürde ist also groß, wenn man sich damit beschäftigen möchte.

MYSQL bietet als einzige mir bekannte funktionierende freie Möglichkeit ein „Migration Toolkit“ an, das eine MSSQL Datenbank (online/ nicht als backup) in eine MYSQL-Datenbank übersetzen kann. Vor der Konvertierung steht also zunächst die Installation eines Microsoft SQL Servers 2008 (in der kostenlosen Express-Variante) an, um das Backup dort zunächst einzuspielen und ihn als Quelle für die Migration zu verwenden.

Auf meinem (in diesem Bereich) unbelasteten Windows Vista musste ich vor der Installation das .Net-Framework, einen aktuellen Windows-Installer und die PowerShell manuell nach installieren. Hat man dieses Abhängigkeitsfeuerwerk gemeistert, ist die Installation zwar langwierig aber genauso problemlos, wie das anschließende Einspielen der Sicherungsdatei.

Um den frisch aufgesetzten Server im Folgenden zur Mitarbeit bewegen zu können, muss man zunächst im Konfigurationsmanager den TCP/IP Zugriff erlauben. (SQL Server Netzwerkkonfiguration-> Protokolle -> TCP/IP aktivieren und in den Einstellungen den Port 1433 bei IPALL eintragen).

Da mir die Benutzerverwaltung von Windows nicht sonderlich liegt, habe ich im Managment Studio noch einen neuen Benutzer mit MSSQL-Authenifizierung erstellt, ihm die Rolle „public“/“sysadmin“ verpasst und die entsprechende Datenbank zugewiesen. Danach funktionierte auch die Anmeldung aus der Migrations Toolkit.

Die Migration direkt auf den Server schlug aber fehl, da der Namen der Zieldatenbank fest aus Datenbanknamen und Schemanamen generiert wird und mir zum Erstellen einer neuen Datenbank die Rechte fehlen. Eine Option dieses Verhalten zu ändern, habe ich auch nach langer Suche im Netz nicht finden können. Das bestes Suchergebnis war dieses, mit dem ich aber auch nicht weiter kam.

Als letzten Ausweg habe ich eine lokale XAMPP Installation eingerichtet, in der Hoffnung die Daten nach der Migration auf den richtigen Server kopieren zu können. Um beide Systeme zur Zusammenarbeit zu überreden, musste ich in der my.cnf im Abschnitt „[mysqld]“ noch die Zeile „character-set-server = utf8“ ergänzen.

Die Anwendung lief anschließend ohne Fehlermeldung durch, so dass ich endlich die 242,7 MiB Daten im mySQL Format vorliegen hatte!

Zu diesem Zeitpunkt hatte mich schon dafür entschieden, mein Glück nicht auf die Probe zu stellen und die Datenbank zunächst lokal zu verwenden, da ich doch inzwischen eh alles Nötige auf der Festplatte installiert hatte.

Der Vollständigkeit halber aber doch noch der Versuch, die Daten auf den Webserver zu kopieren:

Die Datenbank umbennen, damit der Namen der Vorgabe meines Providers entspricht. Phpmyadmin brach nach der Hälfte ab und hinterließ großes Chaos, so dass ich ein – in weiser Voraussicht – erstelltes Backup mit MYSQL-Administrator einspielen musste. Generell scheint mySQL nämlich das Umbenennen einer Datenbank nicht zu unterstützen und PHP verschluckt sich an der Menge der Daten.

Besser:

Das MySQL-Backup gleich in ein Schema mit dem richtigen Namen einspielen und das Alte löschen.

Die Prozedur lief sowohl lokal (~2m), als auch auf meinem Webserver (~35m bei DSL 16000) ohne Fehler durch. Ich hoffe nur, dass ich mit meinen zahlreichen Fehlversuchen die Mitbenutzer meines Shared-Servers nicht zu sehr gestört habe. 🙂

Los gehts!

Eve – Menschliches Versagen

Vor ein paar Tagen durfte ich die erste Level 3 Mission absolvieren und flog selbstverständlich meinen Battlecruiser aus dem Hangar, den ich zuvor mit einigen Tech2 Cap-Rechargern ausgerüstet hatte. Direkt am ersten Sprungtor erwarteten mich zwei Gruppen aus Elite-Kreuzern, die ich mit viel Mühe zerstören konnte. Ihre Hinterlassenschaften machten mir ziemlich den Mund wässrig: Fast nur benannte Ausrüstungsteile, die ich wirklich gebrauchen konnte. Im nächsten Gebiet konnte ich in der Ferne mein Hauptziel, einen Drogen-Schmuggler und etwas ungeheuer Großes ausmachen. Die angreifenden Kreuzer und Elite-Fregatten ließen mir aber nicht viel Zeit mich weiter darum zu kümmern. Schon hier musste ich 2-3 Mal an die nächste Station warpen, um meine Panzerung zu flicken, konnte aber schließlich alle bis auf die letzten drei Schiffe in Einzelteile zerlegen.

Im Anflug auf den Schmuggler verdeckte mir plötzlich ein waschechtes Schlachtschiff die Sicht und eröffnete das Feuer. Meine Reparatur-Module kamen nicht ansatzweise hinterher – meine effektive Aktionszeit war also begrenzt. Ich konzentrierte mein Feuer auf den Schmuggler und loggte auch meine Kampfdrohnen auf das Schiff ein. Mir zerbröselte die Panzerung noch bevor seine Schilde einen bleibenden Kratzer abbekommen hatten. In zwei weiteren Anläufen versuchte ich mich noch an einem direkten Angriff auf das Schlachtschiff, das nur müde lächelte, und einer Elite-Fregatte, die meinen mittleren Drohnen und meiner Geschütznachführung einfach davonflog. Ohne Kenntnisse in der elektronischen Kriegsführung (Verlangsamung der Fregatte oder Unterbrechung der Schlachtschiff-Aufschaltung) kam ich nicht weiter – ich musste die Mission abbrechen.

Im Hilfchannel nahm sich mir ein erfahrener Pilot an, der mich freundlicherweise ein letztes Mal in das Gebiet begleiten wollte. Als er nach einigen Minuten mit seinem eigenen Schlachtschiff am Beschleunigungstor stand kam die Ernüchterung: Dieses Mal passte sein Schiff nicht hindurch und der nächste Kampfkreuzer war zu weit entfernt. Ich bedankte mich artig und beichtete dem Agenten mein klägliche Versagen. 🙁

Einen Tag später – wieder in der vermeintlichen Sicherheit einer Level 2 Mission – musste ich an einem bewachten Lagerhaus 10m³ Spezialglas erbeuten. Als ich mit meinem normalen Kreuzer auf 25 km heran war, spawnte eine übermächtige Flotte (der Amarr ?), die mich mit Salven ihrer Raketenwerfer eindeckte. Noch bevor ich in Loot-Reichweite war, musste ich das Weite suchen.

Es war schon spät, ich war müde und hatte in einer Welt jenseits von Kreuzern und Geschützen noch einiges für ein Elektronik-Praktikum vorzubereiten. Also setzte ich mich in meinen Battlecruiser, warpte mich in die Gruppe der Angreifer und setzte Kurs auf das Lagerhaus.

Es ging verbüffend schnell: Nach den ersten zwei zerstörten Schiffen, erschien eine zweite Gruppe Schiffe in unmittelbarer Nähe und nahm mich auf Korn. Ich hatte ein mulmiges Gefühl und stellte alle Regler auf Flucht zur nächsten Station. Das hielten die neu hinzugekommenen (Elite-)Fregatten für gar keine gute Idee und störten meinen Antrieb. Unglaublich träge versuchte sich mein Schiff noch auf das Warp-Ziel auszurichten, während sich Schild, Panzerung und schließlich Struktur blutrot färbten.

Die Geschütze der anderen Schiffe verstummten und nach einigen Sekunden vollkommener Stille zerplatzte der Kopf meiner Flotte in einer gewaltigen Exposion. Mist verdammter!

Im Pod flüchtete ich nach Aunia, brach die Mission ab und sammelte in einem Kreuzer noch die inzwischen verlassenen Überreste ein. Teile der Ausrüstung konnte ich noch aus den Trümmern bergen, aber die Mail meines Vesicherungsvertreters erinnerte mich doch schmerzhaft daran, dass ich zumindest diese 9 Millionen Anlage nicht mehr wiedersehen würde. Ein klarer Fall von menschlichem Versagen, bei totaler Unterschätzung der Lage – als Kapitän hab ich noch einiges zu lernen.

Die Wiederbeschaffung des Schiffes gestaltet sich teurer als erwartet, da die Preise um über 2 Millionen ISK nach oben korrigiert wurden. Ob dieser Anstieg mit dem aufgedeckten POS-Exploit zusammen hängt, bei dem selbst CCP verlauten lässt, dass der Markt über 4 Jahre manipuliert wurde, kann ich nicht sicher sagen – der Knick in der Preisentwicklung zum Zeitpunkt der Veröffentlichung ist aber erkennbar.

Nun werde ich warten, bis auch Niko sich einen Battlecruiser zulegt, damit wir eine solche Mission zusammen angehen können.

Inzwischen habe ich zwei Dinge erfahren:
1.Schlachtschiffe in L3 Missionen sind die große Ausnahme
2. Die erwähnte L2 Mission ist darauf ausgelegt, mit einem schnellen Schiff das Glas zu schnappen und ohne Kampf das Weite zu suchen, solange die Gegner noch überlegen sind.