Archiv der Kategorie: Fotos

Das Spaßige, das Nahe und das Immerdauf

Morgen Mittag geht es mit der Bahn ab Köln runter nach Frankfurt zum Flughafen. Im Zug saß ich auch heute schon für einige Stunden. Ich konnte mich in der letzten Woche einfach nicht entscheiden, welche Objektive mit in den Urlaub nehmen sollte.  Im oberen Brennweitenbereich hatte ich nur das sauschwere voll-manuelle Exakta 70-210mm zur Auswahl. Auf eBay ist mir dann ein Nikon AF-S 18-105mm VR über den Weg gelaufen, das ich gestern Abend ersteigerte. Natürlich nachdem ich mich vorher beim Verkäufer erkundigt hatte, ob ich es gleich am folgenden Morgen abholen könne.

Das Objektiv wird wohl gerne im Kit mit den neueren und hochwertigeren DSLRs wie der D90 angeboten und löst – genügend Licht vorausgesetzt – auch erstmal mein Hauptproblem. Mit VR habe ich noch keine Erfahrung, hoffe aber das gleicht die 5.6 Blende bei 105mm zumindest etwas aus. Ansonsten muss ich halt lernen, mich beim Zoomen zurückzuhalten.

Leider hat das Objektiv Filterdurchmesser von 67mm und meine schönen CPL-, Nah- und IR Filter passen alle nicht drauf. Als ich beim Abholen den B&W UV-Haze MRC ins Filtergewinde geschraubt sah, wurde aus einem akzeptablen Preis ein echtes Schnäppchen. 🙂

Sri Lanka wird nun also mit 35mm 1.8 für Licht und Spielerei, mit dem 18-55mm Kit für Nahaufnahmen und dem 18-105mm als Immerdrauf auf die Speicherkarte gebannt.

Von DSLR über Bridge zum Lichtfeld?

Hab ich meine DSLR etwa zu einem ungünstigen Zeitpunkt gekauft? Wohl kaum, so viel Spaß ich mit ihr schon hatte. Dabei sind Bilder entstanden die mit einer Digicam nicht zu machen gewesen wären. Allerdings ist der Fotomarkt gerade ordentlich in Bewegung.

Viele große Hersteller haben inzwischen Modell mit Wechselobjektiven auf dem Markt, die den Spiegel gleich komplett aus der Kamera verbannen und rein über LiveView fokussiert werden. Eine Funktion, die meine D40 seiner Zeit noch nicht mitbrachte, was bei der kommentarlosen Übergabe an Andere immer kurz Verwirrung stiftet. „Ja, durchgucken. So wie früher!“ 🙂 Wenn ich mir aktuell ein neues Modell anschaffen müsste, würde ich aber noch immer zur DSLR greifen. Zum einen, weil der ganze Spaß mit 30 Jahre alten Objektiven und Adaptern anderer Hersteller an den sog. Bridge-Kameras noch nicht so problemlos funktioniert bzw. nie wird, falls sich die Firmen dafür entscheiden nur ihr eigenes Material kompatibel zu halten. Man bricht da doch ziemlich mit der Foto-Geschichte. Zum anderen, sind mit die meisten Gehäuse einfach zu klein und leicht. Etwas mehr Gewicht und Griff sollte es schon sein, auch wenn Stabilisatoren alle daraus resultierenden Vibrationen ausgleichen.

In naher Zukunft könnte es aber auch dem Autofokus an den Kragen gehen. Das Startup Lytro hat eine Lichtfeldkamera entwickelt – die lange angekündigt – in Kürze erhältlich sein soll. Dabei wird das einfallende Licht zusätzlich nach Farbe auch mit einer Richtungsangabe aufgezeichnet. Daraus lassen sich Bilder berechnen, in denen der Fokuspunkt beliebig gesetzt werden kann. Unterwegs knipsen und Zuhause in Ruhe überlegen, was im Bildausschnitt die Aufmerksamkeit verdient hat. Oder aber das große Rätseln, falls man an diesem Tag den „schnellen Finger“ hatte. 😛

Zu Beginn könnte ich mir gut vorstellen, dass es bei Auflösung und Rauschen Einschränkungen gibt, die viele nicht in Kauf nehmen wollen, aber evtl. steht die Fotografie nach der digitalen Umstellung nun vor der nächsten Revolution.

Auf picspack.de gibt es einen Artikel, in dem einige Applets der Firma eingebunden sind, um interaktiv mit Bildmaterial zu spielen. Nachbearbeitet oder nicht – vielleicht sieht man ja bald mehr von dieser Technologie.

Shutter Count

Etwas mehr als ein Jahr ist die Nikon D40 nun in meinem Besitz. Über den EXIF-Viewer hab ich vor wenigen Minuten ein Testbild hochgeladen, um den aktuellen Stand der Shutter-Auslösungen abzufragen: 32,068.

17.000 Auslösungen im letzte Jahr.
~46 Auslösungen pro Tag.
~2 Auslösungen pro Stunde.

Heftig. Mit der selben Hausnummer schätzt man doch auch die Jahreskilometer bei Gebrauchtwagen ab, oder?

Im gleichen Atemzug muss auch zugeben, dass ich in Bezug auf mein Fotoarchiv ein ziemlicher Messie bin. Drei Monate mit dem Sortieren im Rückstand – dafür hab ich mein Leben in Bildern auf der Platte. Ich bin für jede Form der Amnesie bestens gewappnet. 🙂

 

Jugendkreuzweg Altenberg

Wir haben gestern mit dem Chor im Altenberger Dom die letzte Station des Jugendkreuzweges mitgestaltet. Die Kamera hatte ich zum Glück dabei und griffbereit.

Jugendkreuzweg in Altenberg 2011

Da macht es mir gar nichts mehr aus, dass ich alle anderen Fotos verwackelt habe. Nicht ganz einfach in der Kirche. 🙂

Stachelig

Meine lichtstarke Festbrennweite ist da. =) Die Stachelschweine aus dem Wildpark waren am Sonntag aktiver als im letzten Sommer und eines hat extra für mich seine Stacheln präsentiert.

StachelschweinAm perfekten Angeberbild mit Offenblende/ minimaler Schärfentiefe arbeite ich noch. 😛

Exakta 70 – 210 mm 1:2.8 – 4 MC MACRO

Die Tage werden doch recht kurz, wenn man neben der Vorlesung arbeiten geht und der Winter vor der Tür steht. Da bleibt kaum Zeit sich für sein Geld etwas Schönes zu kaufen. 😉 Auf dem Weg zur lichtstarken Festbrennweite habe ich mir ein weiteres manuelles Objektiv ersteigert, um den höheren Brennweitenbereich abzudecken. Das Sigma 28-200mm D Aspherical 1:3.8 – 5.6 war nicht so der Bringer, hatte aber zumindest den Vorteil, dass ich die Automatiken der D40 funktioniert haben.

Mein neues Exakta 70 – 210 mm 1:2.8 – 4 MC MACRO verzichtet auf diesen Luxus und ist wieder ein AI-S. Viele Informationen findet man zum Objektiv nicht, da es wohl zu den seltenen Exemplaren der Zeit gehört, in der unter diversen Handelsnamen-Hersteller-Kombinationen die Linsen an den Kunden gebracht wurden. Aus Seriennummer und Anleitung kann auch auch keine Rückschlüsse ziehen. Was ich mit Sicherheit sagen kann, ist eine aufkeimende Zuneigung für  schwere Metallobjektive, in denen die Skala noch eingraviert ist und an denen man im Winter festfrieren könnte. Länge 15 cm bei 70mm und 750g auf der Küchenwaage – anderthalb mal so viel wie der Body. 😉 Und die 2.8er Blende bei 70mm ist natürlich auch eine feine Sache.

Riesenrad Herbstvolksfest 2010 (Köln Deutz)Die Erkältung mit der ich heute im Interesse meiner Kommilitonen und Kollegen zu Hause geblieben bin, habe ich mir gestern Abend an der Hohenzollernbrücke eingefangen. Zuerst war es nur das strahlende Riesenrad vom Herbstvolksfest in Deutz, das ich aus der 8. Etage des IWZ erwischen wollte. Dann blieb aber noch genug Zeit den Klassiker „Dom und Hohenzollernbrücke“ in Angriff zu nehmen. Bei der (Langzeit-)Belichtung sind mir ein paar Mal ein paar Tauben durchs Bild geflogen, so dass ich neu ansetzen musste. Mit etwas weniger Brennweite wäre ich evtl. sogar noch glücklicher geworden, aber begrenzten Ressourcen machen natürlich auch immer Spaß. 🙂

Kölner Dom und Hohenzollernbrücke bei Nacht

Die letzten Tage waren zu trüb, um es mal locker aus der Hüfte auszuprobieren – vielleicht kommt der goldene Herbst ja noch einmal kurz zum Zug.