Archiv der Kategorie: Modern Life

Revolution

Revolution

Ich hab mal wieder in der Nacht zuviel Musik gehört. In diesem Fall war es Thomas D – Lektionen in Demut. Dementsprechend ist es ziemlich dunkel geworden. Außerdem hab ich es im weiten Teilen mit meiner alten Zahnbürste gemalt. Habe dabei unten am linken Hügel so feste gedrückt, dass der patentierte Schwingkopf nie mehr schwingen wird. Muss er ja auch nicht mehr.

Karneval

Gestern war die Wermelskirchener Karnevalssitzung im Bürgerzentrum. Ich muss sagen, dass ich dieses Jahr schon meinen Spass hatte. Wahrscheinlich war mir im Laufe des Abends entfallen, dass die Karte mich immerhin 14€ gekostet hat. Vielleicht hatte das aber auch etwas mit dem Konsum von etwas C2H5OH zu tun.

Das Motto war dem Zeitgeist entsprechend fußballiger Natur, doch meine einzige Verbindung dazu, war ein sehr traurig dreinblickendes Gesicht auf einem zerfransten Fußball. Die meisten werden sich anhand des Fotos an einen sehr guten Film erinnern können. Dazu hatte ich mir noch ein altes T-Shirt plus Hose zerschnibbelt und für die Authentizität ein paar Minuten in, mit echtem Atlaniksalz versetztes, Wasser eingelegt. Die Salzränder sahen schon gut aus. Das ganze war auch ziemlich schnell fertig, falls noch jemand ein Kostüm sucht. 🙂

Gestern habe ich ein Ufo entführt

Gestern habe ich ein Ufo entführt.

Ich fuhr mit meinem Corsa auf der A1 Richtung Köln, als mich das dringende Verlangen nach einer Toilette überkam. Da ich ein sauberes stilles Örtchen bevorzuge, lenkte ich meinen Wagen auf den Parkplatz des kleinen Rasthofs Sellscheid.

Auf der linken Seite stand in einer Parkbucht ein verlassener Sattelschlepper einer bekannten Lebensmittelkette. Davon abgesehen war der Platz zu dieser abendlichen Stunde wie leer gefegt. Mit einem leisen Quitschen der Bremsen hielt ich einige Meter vom einzigen Häuschen entfernt. Wahrscheinlich war der fehlende Schnellimbiss der Grund für die Stille.

Die fünf Meter zur Toilette hatte ich schnell laufend überwunden. Wie dringend es ist, merkt man ja immer erst, wenn man auf den Füssen steht. Eine einzelne Neonröhre flackerte über dem schmierigen Spiegel, als Weiterlesen

Kryonik

Wer Vanilla Sky gesehen hat, kennt den Begriff Kryonik wahrscheinlich. Es handelt sich dabei um die Wissenschaft, Lebewesen bei extrem tiefen Temperaturen zu konservieren, in der Hoffnung, sie in einem unveränderlichen Zustand solange zu erhalten, bis der Schritt wohl möglich in der Zukunft rückgängig gemacht werden kann. Dazu wird entweder der gesamte Körper oder nur das Gehirn als Sitz des Bewusstseins und der Erinnerung in flüssigem Stickstoff eingelagert.

Geht man davon aus, dass der Wunsch der Teilnehmer in Erfüllung geht, dann eröffnen sich fantastische Möglichkeiten. Denn sollte die Wissenschaft in der Lage sein, aus einem wahrscheinlich beschädigtem Hirn die eingefrorene Persönlichkeit wiederherzustellen, dann ist wohl die Lebenserwartung nur noch durch unvorhergesehene „Totalschäden“ am Gewebe limitiert. Man würde nach dem Kulturschock des „ersten Erwachens“ an der gesellschaftlichen und technologischen Entwicklung der Menschheit teilhaben können. Man hätte alle Zeit der Welt, zu erkunden, was einem wichtig erscheint.

Dieser Wunsch kollidiert natürlich etwas mit der Hoffnung auf Erlösung vieler Religionen . Und da ich der Vorstellung mich einfrieren zu lassen recht zugetan bin, hab ich meine Gründe einfach einmal niedergeschrieben – aber noch nicht hier veröffentlicht, nur für mich selbst.

Wo wird also auf diesem Gebiet geforscht? Welche Träger führen die Maßnahmen durch?

Da ist vor allem die Alcor Life Extension Foundation (Scottsdale, Arizona). Diese „non-profit“ Firma forscht seit 1972 und bietet auch die Dienstleistung des Einfrierens selber an. Die Preise sind selbstverständlich nicht gerade gering. Für 150.000$ bekommt man seinen ganzen Körper und für 80.000$ sein Gehirn eingefroren. Dazu kommt noch ein monatlicher Beitrag im Vorfeld.

Es gibt noch zahlreiche andere Anbieter, die man unter dem Stichwort „Cryonic“ in den Suchmaschinen findet. Da die Stiftung Warentest bisher noch keine Dienstleistungen dieser Art getestet hat, kann man zur Qualität wohl wenig sagen. Solange ich aber das Geld eh nicht zusammen habe, hat es aber eh wenig Sinn, sich da weiter Gedanken drüber zu machen.

Trotzdem sollte ich mir wohl die Zeit nehmen, eine Patientenverfügung zu verfassen, die auch diesen Punkt beinhaltet.

Luke hats kapiert

Der Dienstag „Gilmore Girls“ Abend fällt auf den Valentinstag und Luke hat endlich begriffen, dass er einfach zu Lorelai gehört. Welche krönender Abschluss der Folge. Morgen werde ich erst einmal lang ausschlafen und ein lecker Frühstück zu mir nehmen, dass nicht aus verkohltem Toast und schwarzen Omeletts besteht.
Gute Nacht, 😉
Christian

Pokerrunde

Gestern habe ich in einer lustigen Viererrunde das erste mal Poker gespielt. Das Spielprinzip ist wirklich einfach, aber das richtige Timing ist schon wichtig, wenn man auch mit den Karten Glück haben muss. Hat man dann noch die Jetons vor sich liegen hat und sich bewusst ist, dass man ganze 3,20€ am ganzen Abend verlieren kann, dann kommt das Spielfieber schon auf. Nicht soviel, das man sein Leben mit Schulden weiterführen muss, aber trotzdem genug, um nicht leichtfertig alles aufs Spiel zu setzen. Dann macht es wirklich Spaß – vor allem wenn man bedenkt, dass eine Kneipentour deutlich mehr gekostet hätte.

Im letzten Spiel erst hab ich den drohenden Verlust von ca. 20 Cent abwenden können und kann mir nun von meinem Gewinn ein kleines Auto Eis kaufen. 🙂

Das Poker-Set steht nun ganz oben auf der Wunschliste!