Archiv der Kategorie: Modern Life

Schon da bzw. neues Handy

Wie klein die Welt doch ist, seit es das Internet gibt. Andrea ist quasi gerade in Helsinki angekommen, da sitzen wir beide schon vor dem Rechner und chatten in Wort und Bild. Gestern morgen war ich noch in der Stadt und habe zwei Webcams organisiert. Da ist die Entfernung kaum noch spürbar. 🙂

Ein anderes neues Gadget hat die Post schon am Mittwoch vorbei gebracht: Mein altes Handy hat in den letzten Wochen selbst mit vollem Akku nur noch ein Gespräch durchgehalten und auch das Laden war ein kleines Abenteuer – entweder es war am nächsten Morgen voll (für so 2 Tage Standby) oder komplett entladen. Die Kamera ist eh defekt, alles knarzt und der Staub hängt schon unter der Display-Abdeckung. Ja, ich versuche hier gerade verzweifelt meine Neuanschaffung zu rechtfertigen: Ein Nokia 5800 XM !

Das ist ein noch recht aktuelles Symbian-Touchscreen Handy, dass einige nette Funktionen hat, um mir meine Radtour und die Zeit danach erträglicher zu machen.

  • WLAN (skandinavische Hotspots ich komme)
  • natives GPS (falls, ich mich mal komplett verlaufe und zur Routenplanung)
  • 3,2 MP Kamera (für Bäume, Seen, Bären und Elche)

Das Betriebssystem zusammen mit den hoffentlich erschwinglichen Hotspots hat zur Folge, dass ich ich mit Andrea über Skype telefonieren kann, obwohl ich nur mit dem Telefon bewaffnet, in einem Städtchen mit 60 Millionen Vokalen im Namen stehe. Vielleicht besorge ich mir da oben auch eine Prepaidkarte, mit der ich dann ganz unabhängig bin – leider ist mir aufgefallen, dass alle interessanten Seiten zu diesem Thema in schwedischer Sprache sind. 😉

Auf jeden Fall ein tolles Spielzeug, das mir zu Diensten sein soll, bis die Android Smartphones optisch und technisch (und vom Preis) erwachsen geworden sind.

Harry im Scala

Für Mittwoch Abend hatten Andrea und ich Karten für die Vorpremiere von Harry Potter und der Halbblutprinz. Gleich vorweg: Der Film ist gut, aber Reviews gibt es inzwischen bestimmt genug – da setze ich mal aus. Als Kino hatten wir uns aber nicht das große Kinopolis in Leverkusen Wiesdorf ausgesucht, sondern das Opladener Scala. Das hat nur 2 (evtl. auch drei) Säle und wirkt auch sonst, wie man sich ein Stadtteil-Kino halt so vorstellt. Unscheinbar in einer Seitenstraße mit einer einzigen Theke für Karten, Getränke und Popcorn. Nachdem der Film angefangen hat, schleicht sich der Vorführer noch einmal geduckt zur Türe und die Karten von der Rolle beinhalten natürlich keine Platzreservierung.

Letzteres machte die Wartezeit bis zum Einlass sehr nervenaufreibend. Man konnte als Teil der Menge spüren, wie sich jeder für den Sprint auf die guten Plätze bereit machte. Andrea ist ja klein und flink – ich musst mir dahingehend also keine Sorgen machen. Im Saal wirkten einige Spätkommer nicht so recht zufrieden mit ihren Plätzen.

Vor dem Film gab es vom Kinobetreiber eine kleine Ansprache: Dies sei der erste Film, den das vor „kurzem“ neu-eröffnete Kino ab Starttermin zeige und er freue sich sehr über die ausverkaufte Vorstellung. Danach entschuldigte er sich auch gleich für die etwas überforderte Klimaanlage und das Konzert im Club eine Etage tiefer, dessen Bässe besonders die ruhigen Passagen des Filmes unfreiwillig untermalte.

Den Lohn für die Offenheit (oder für  die schwache Klimatisierung) konnte er 1 Minute später einfahren, als er seine Last-Minute-Eiscreme an die Leute bringen wollte. Die Euphorie war ihm deutlich anzumerken, als er auch die dritte Füllung seiner Box bis auf die letzte Schachtel los wurde. Bestimmt das Geschäft des Monats! 😉

Wenn HP nicht die gesamte nächste Woche über das Programm bestimmen würde, hätte ich meine Ablenk-Beschäftigung für die nächsten Tage gefunden. Ob sich der Film für das Kino wirklich rechnet? Möglicherweise werden intern die Hälfte der – bestimmt nicht zu knappen – Leihgebühr als PR-Kosten verrechnet.

Also liebe Opladener/Leverkusener, schaut eure Filme zukünftig im Scala – ein Kino in 500m Entfernung ist echt was Feines.

Abschied

Endlich wieder Single! – nein quatsch, natürlich nicht. 😉 Allerdings habe ich Andrea heute morgen zum Düsseldorfer Flughafen gebracht. Inzwischen sollte sie auch schon auf halbem Weg nach Helsinki sein. Der Abschied kam doch sehr plötzlich, als wir nach der Gepäckaufgabe zur Schranke kamen, hinter die ich nicht mehr mitkommen durfte. Wir haben die letzte Umarmung ganz schnell gemacht, damit sich das Drama in Grenzen hielt. Die drei Monate sind mir aber erst auf der Rückfahrt irgendwo hinter Düsseldorf Hauptbahnhof klar geworden. *seufz* Gut, dass ich mir einen Monat die Zeit mit der Radtour vertreibe.

Eigentlich wollte ich mir den Start noch von der Besucherplattform anschauen und mit meiner neuen Knipse festhalten – die 2,XX € um durch eine Tür zu gehen, waren mir aber dann doch etwas sehr frech, zumal sich quasi im Moment des Abschieds der Himmel zum Wolkenbruch aufgetan hatte.

Wieder zu Hause angekommen, hab ich mir fest vorgenommen, erst einmal die Wohnung blitzblank zu putzen, denn in zwei Wochen müsste ja eh alles „reisefest“ sein. Da ist der Vorsatz, bis dahin alles reinlich zu halten, bestimmt nicht ganz verkehrt.

Es ist überstanden

Das war jetzt meine erste Klausurphase im Sommersemester 2009. Die Ergebnisse stehen noch zur Hälfte aus, aber die großen Überraschungen erwarten mich da hoffentlich nicht. Einzig die Prüfung in „Digital Modulationsverfahren“ werde ich in knapp 2 Monaten noch einmal schreiben (wenngleich nicht müssen). Dazu gesellt sich dann noch Physik 2 (Fluide und Optik) und ein weiteres Mal „Betriebswirtschaftslehre“ wo ich mit meiner 3,3 nicht zufrieden bin. Eigentlich überschaubar. 🙂

Jetzt kann ich mich endlich meinem Sommerprojekt widmen:
Deutschland – Dänemark – Schweden – Finnland

  • Die Route komplettieren
  • Zeltplätze und Jugendherbergen eintragen
  • Meine Hinterradtaschen „probe-packen“
  • Pfefferspray für nächtliche Bärenfreunde besorgen
  • Radfahren!

Davon abgesehen, fliegt Andrea am Samstag-Morgen schon einmal nach Helsinki vor. Und nachdem der Abschied verkraftet ist, muss ich diese Wohnung ja noch „nerdisieren“ (Blinkende technische Geräte, Kabel, Schrauben und PCs verteilen usw …) damit auch wirklich klar ist, dass dies für drei Monate eine Männer-Werkstatt ist. *tooltime-grunz*;)

Ohligs-Mettmann-Leverkusen

50km für ein ersteigertes Belichtungsgerät, das habe ich gestern Abend in Mettmann abgeholt habe. Nach Solingen Hauptbahnhof hab ich die Bahn genommen und dann kräftig in die Pedale getreten. Meine Orientierung hat mich leider gleich hinter dem Bahnhof im Stich gelassen – eine Straße zu früh abgebogen und plötzlich war ich auf dem Weg nach Solingen Gräfrath. Die Beschilderung nach Haan hab ich (aus einem jetzt vollkommen unverständlichen Instinkt) ignoriert. Nach diesem zeitraubenden Umweg hab ich es doch irgendwie quer über die A46 bis zum Bahnhof Gruiten geschafft und sah auch wieder Straßennamen, die ich in meinem Plan wiederfand. Im Süden von Mettmann verschlug es mich noch einmal in ein Wohngebiet, bis ich endlich beim Verkäufer ankam.

Die Kleinteile wanderten in Rucksack und Fahrradtaschen, nur die Bodenplatte des Belichtungsgerät wurde zur Herausforderung. Zur Befestigung hatte ich mir eine lange dünne Kordel und Kreppband mitgebracht. Zwanzig Minuten rödelte ich noch vor dem Hauseingang herum, bis ich das Rad zwei Straßen weiter schob, um mich nicht vollkommen zu blamieren. Die Konstruktion darf man eigentlich gar niemandem zeigen, war aber doch überraschend stabil.

Zum Rückweg hatte ich mir zu diesem Zeitpunkt noch keine Gedanken gemacht, immerhin gab es ja die Option einfach den gleichen Weg zurück zufahren. Kurz nach 9 war es inzwischen schon, als ich die Entscheidung traf, durch das Neandertal und den Hügel hinauf nach Hochdahl zu fahren. Von dort verirrte ich mich doch ein wenig in Sandheide, bis ich den Weg nach Hilden fand. Die Beschilderung durch Hilden und Richtung Langenfeld war dann so narrensicher, dass ich nur noch mit den Kilometern zu kämpfen hatte. Aber spätestens wenn man kurz vor Leverkusen auf der Opladenerstr. fährt, werden auch die letzten Reserven angebrochen. Um 22:40 stand ich vor der Haustür.

Eine schöne und abwechsungsreiche Strecke mit einigen fordernden Steigungen. Obwohl ich mir etwas Sorgen mache, dass es ohne besondere Motivation (etwas abholen oder nach Hause finden :)) beschwerlicher sein könnte, fahre ich sie bestimmt noch einmal (inkl. „Umweg“ durch Solingen).

Strecke als KML Datei

Lev – Köln – Wk

Die Radwege von Leverkusen nach Köln sind wirklich kein Zuckerschlecken – da wird man schon ziemlich durchgeschüttelt, wenn man nicht gerade an einer der zahlreichen Kreuzungen steht, bei den die Ampeln ganz klar auf die Bedürfnisse der Vierräder abgestimmt sind. Gestern ist mir erst in Mülheim aufgefallen, dass ich ein ausgeliehenes Altera FPGA Board zu Hause liegen gelassen hatte. Endlich an der FH angekommen hatte ich also schon die ersten 40km hinter mir.

Die Rückfahrt führte mich dann mit kurzem Zwischenstop in Opladen weiter nach Wermelskirchen – weitere 40km.  Dieses Mal aus der Rheinsenke hinauf ins Bergische. Das erste Stück bis rauf nach Hilgen hatte ich mir bisher (auch aus Zeitmangel) immer mit dem Bus gespart. Ein knappe Stunde brauche ich immer für den Rückweg, also hab ich grob 1:30h für die Strecke eingeplant.

Am Besten wäre es wohl gar nicht erst davon zu schreiben, aber fast 1:50h haben ich mir auf den letzten 20km Zeit genommen.  Das ist auf jeden Fall deutlich ausbaufähig, auch wenn man bedenkt, dass ich mir extra die Hinterradtaschen vollgestopft hatte.

Von Wermelskirchen nach Burg konnte ich dann meine Regenausrüstung testen. Regenjacke und -hose sind dicht, die Taschen mit Schutzhülle auch und mein Rad bremst auch unter diesen Umständen ordentlich.

Klebstoff

Klebstoff #1
Die erste Ausgabe der Klebstoff hab ich nun schon ein paar Tage hier herumliegen. Darauf gestoßen bin ich bei Nerdcore. Die Nummer 926 von 1000 Exemplaren der ersten Edition hab ich abgestaubt. Seitdem frag ich mich, ob ich den Inhalt seiner klebenden Bestimmung zukommen lassen oder das Heft als Sammlerstück in eine Vitrine stellen soll. Mein Notebook ist nämlich ein heißer Kandidat dafür, ein wenig verschönert zu werden. Hätten sie nur die verflixte Nummer weg gelassen, dann wäre die Entscheidung deutlich leichter.

Mir schwebt das rechte „Zonenkind“ in Kombination mit einigen Stickern der ZEK Crew vor …