Archiv des Autors: Christian

Lev – Köln – Wk

Die Radwege von Leverkusen nach Köln sind wirklich kein Zuckerschlecken – da wird man schon ziemlich durchgeschüttelt, wenn man nicht gerade an einer der zahlreichen Kreuzungen steht, bei den die Ampeln ganz klar auf die Bedürfnisse der Vierräder abgestimmt sind. Gestern ist mir erst in Mülheim aufgefallen, dass ich ein ausgeliehenes Altera FPGA Board zu Hause liegen gelassen hatte. Endlich an der FH angekommen hatte ich also schon die ersten 40km hinter mir.

Die Rückfahrt führte mich dann mit kurzem Zwischenstop in Opladen weiter nach Wermelskirchen – weitere 40km.  Dieses Mal aus der Rheinsenke hinauf ins Bergische. Das erste Stück bis rauf nach Hilgen hatte ich mir bisher (auch aus Zeitmangel) immer mit dem Bus gespart. Ein knappe Stunde brauche ich immer für den Rückweg, also hab ich grob 1:30h für die Strecke eingeplant.

Am Besten wäre es wohl gar nicht erst davon zu schreiben, aber fast 1:50h haben ich mir auf den letzten 20km Zeit genommen.  Das ist auf jeden Fall deutlich ausbaufähig, auch wenn man bedenkt, dass ich mir extra die Hinterradtaschen vollgestopft hatte.

Von Wermelskirchen nach Burg konnte ich dann meine Regenausrüstung testen. Regenjacke und -hose sind dicht, die Taschen mit Schutzhülle auch und mein Rad bremst auch unter diesen Umständen ordentlich.

Mein Rad ist da!

Die vollen drei Wochen musste ich warten, wie es meinen Händler prophezeit hat: Eben vor Geschäftsschluss hab ich es abgeholt und die erste Spritztour nach Hause gemacht.

Das Fahrgefühl und besonders die Sitzposition sind schon anders als bei meinem Mountainbike – der Rücken ist deutlich aufrechter und die Straßenreifen machen keinen Mucks, obwohl die Laufflächen beim MTB inzwischen auch vom Modell „Slick“ sind. Den Kaufpreis konnte ich leider kein Bisschen herunterhandeln (wie auch bei allen anderen Händlern in der Nähe), nur ein zweiter Getränkehalter war noch drin.

Zuhause angekommen kam es mir falsch vor, das neue Rad nach nur 2km Fahrt gleich in den Keller zu stellen, also hab ich es hochkant in den Fahrstuhl buchsiert.  Jetzt steht es so lange dekorativ im Wohnzimmer, bis Andrea es am Wochenende vor die Tür setzt. Der Traum von der  „Garagenwerkstattwohnung“ scheint ein rein männliches Phänomen zu sein.

Am letzten Wochende hab ich auch den neuen Schlafsack ausprobiert, der mich auf der Fahrt nach Finnland begleiten soll. Die 800 Gramm auf vergleichsweise kleinem Raum hatten schon Schwierigkeiten mich in der ersten Nacht bei 6-7°C warm zu halten. Erfroren bin ich natürlich nicht – trotzdem hoffe ich auf einen (nicht zu) warmen August. Das Trekkingzelt für 2 Personen ist (leider) trocken geblieben. Es wäre natürlich interessanter gewesen, die Dichtigkeit in Feldeinsatz überprüfen zu können, bevor später das böse Erwachen kommt. Der Zeltboden hat nämlich die gleich (dünne) Stärke, wie das Obermaterial.

Bei der Schlafsacksuche bin ich im Internet auch über den Begriff Biwaksack gestolpert. Ab Hamburg bin ich ja alleine unterwegs und könnte bei der Unterkunft noch spartanischer werden. In diesem Säcke packt man sich mit Schlafsack wasserdicht ein und kann ohne Zeltaufbau einfach unter dem nächsten Baum campieren – nur ein kleines Netz am Kopfende für die Atemluft und als Mücken schutz. Allerdings scheinen die Biwaksäcke im unteren Preissegment ein Problem mit der Entlüftung (Kondenswasser) zu haben. Sollte ich in der nächsten Woche mal einen Nachmittag nichts Wichtigeres zu tuen haben, wollte ich dem Kölner Globetrotter einen Besuch abstatten und mich beraten lassen. Mir graut es schon vor den Preisen. Im Outdoorbereich ist irgendwie alles schrecklich teuer …

Klebstoff

Klebstoff #1
Die erste Ausgabe der Klebstoff hab ich nun schon ein paar Tage hier herumliegen. Darauf gestoßen bin ich bei Nerdcore. Die Nummer 926 von 1000 Exemplaren der ersten Edition hab ich abgestaubt. Seitdem frag ich mich, ob ich den Inhalt seiner klebenden Bestimmung zukommen lassen oder das Heft als Sammlerstück in eine Vitrine stellen soll. Mein Notebook ist nämlich ein heißer Kandidat dafür, ein wenig verschönert zu werden. Hätten sie nur die verflixte Nummer weg gelassen, dann wäre die Entscheidung deutlich leichter.

Mir schwebt das rechte „Zonenkind“ in Kombination mit einigen Stickern der ZEK Crew vor …

Drucker im Netz

Mein Drucker hat eine eigene Webseite – wie cool ist das denn bitte?

Jaja, wieder eines von den Dingen, die für euch Profi-Drucker-Besitzer da Draußen wahrscheinlich langweiliger Alltag ist. Trotzdem, ich bin absolut begeistert von der kleinen Netzwerkkarte, die seit Anfang der Woche in meinem Optra S1255 werkelt. Im gleichen Zug hab ich ihm noch einen alten EDO-RAM Riegel mit 8MB verpasst und das Parallel-Kabel endgültig abgeklemmt. Und jetzt fluppt das gute Stück einfach mit jeder denkbaren Rechner-Betriebssystem-Kombination. Papierstau hatte ich auch eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr und der volle Ersatztoner für weitere 27000 Seiten liegt weiterhin unbenutzt im Schrank.

Und der eingebaute Webserver zeigt brav woran der Kleine zur Zeit arbeitet. Sollte er doch mal irgendwann einen Defekt haben, kauf ich mir auf jeden Fall ein zweites Exemplar und bastle irgendwie einen Funktionstüchtigen aus beiden.

Je länger ich ihn mir so anschaue … die Parallelen zu R2D2 sind unübersehbar:
Klein, abgerundet, Blinkelampe vorne, mal ein Pfeifen hier – mal ein Brummen da und überall Schnittstellen, wo man sie nicht vermutet. 😉

FH Köln VPN und Linux

Es hat lange gebraucht, bis ich unter Linux (genauer Ubuntu, aktuell in Version 9.04 „Jaunty Jackalope“ mit 2.6.28-11 Kernel) in der FH Köln ins Internet gekommen bin. Der dafür notwendige Cisco VPN-Client braucht fast bei jedem größeren Kernel-Update einen neuen Patch, damit er überhaupt kompiliert.

Inzwischen habe ich es aber auch geschafft, mit dem freien VPNC eine stabile Verbindung zu bekommen. Dafür musste ich allerdings erst zwei Dinge herausfinden:

1) Die FHK-VPN.pcf enthält das Gruppen-Passwort nur in einer verschlüsselten Form, die sich aber (dank einer schwachen Verschlüsselung) im Netz dekodieren lässt. Das Ergebnis ist das unverschlüsselte Gruppen-Passwort: „KoelnerDom

2) Der VPN-Server spricht erst mit unserem VPNC, wenn wir uns mit einem Kommandozeilen-Parameter als original Cisco-CLient ausgeben: --application-version „Cisco Systems VPN Client 4.8.0:Linux“

Mit diesen beiden Informationen kann man sich nun (als Root) eine funktionierende FHK-VPN.conf in /etc/vpnc/ bauen und für die Bequemlichkeit noch ein kleines Script in /sbin/.

/etc/vpnc/FHK-VPN.conf:

IPsec gateway vpn.fh-koeln.de
IPSec ID FHK-VPN
IPSec secret KoelnerDom

/sbin/fhvpn:

#! /bin/sh

case „$1“ in
start)
vpnc --application-version „Cisco Systems VPN Client 4.8.0:Linux“ FHK-VPN
;;
stop)
vpnc-disconnect
;;
*)
echo „Usage: fhvpn {start|stop}“
exit 1
;;
esac

exit 0

Mit sudo fhvpn start und sudo fhvpn stop kann nun die Verbindung kontrolliert werden. Beim Aufbau wird nach eurem Benutzernamen und Passwort gefragt.

Tipp: Sofern noch nicht bekannt: Solltet ihr nach einem Disconnect nicht mehr ins VPN kommen, scheint eine Art TimeOut-Sperre für etwa eine Stunde daran Schuld zu sein. Dies kann man einfach umgehen, indem man beim Benutzernamen die Groß-Klein-Schreibung variert! (xmeier -> Xmeier|xMEier|…)

Viel Spass beim Surfen! 🙂

72h

Mein kleiner Beitrag zur 72h Aktion hat heute nur etwa 2 1/2 Stunden gedauert. Er bestand zu 95% aus Mulch auf Schubkarren schaufeln und zu 5% aus Türen abschleifen. In Wermelskirchen wird nämlich an diesem Wochenende die Wermelskirchener Tafel renoviert, gestrichen und auch der Außenbereich erneuert.

Als ich heute Nachmittag am Einsatzort ankam, war mir leider unterwegs die Stofftasche mit meinen Arbeitsklamotten abhanden gekommen. Morgen Abend weiß ich dann, ob sie einsam in Opladen im Wohnungsflur steht oder ich sie wirklich im Bus habe liegen lassen. So etwas ist mir – glaube ich – seit der Grundschule nicht mehr passiert. Wirklich ärgerlich.

Und meine Familie hat auch was davon: Die 5 Minuten Angrillen denen ich eben noch beiwohnen durfte, haben mir ein unverkennbares Grillaroma verpasst.

Hallo Bots

Vor ein paar Monaten hat mein Statistik-Plugin „Semmelstats“ spontan seinen Betrieb eingestellt. Nach einigen weiteren Monaten hab ich dann CyStats als Ersatz installiert, um den groben Überblick zu behalten. Die Ergebnisse sind seit dem etwas ernüchternd.

Auf jeden Fall erzeuge ich genug Futter, um die Bots bei Laune zu halten. 😉 Als menschlicher Leser darfst du dich zu der sehr kleinen elitären Gruppe unter meinen Besuchern zählen, die auch einen Turing-Test bestehen würden. Das ist doch auch schon was.

Für mich änderst sich damit übrigens rein garnichts. 🙂

Stapelrechner Milestone 1

Heute war der erste Tag der Wahrheit für unser Semesterprojekt. Abgabe der Dokumente war schon diesen Mittwoch – heute folgte eine Präsentation über 15 Minuten + 5 Minuten Fragenteil, um den Stand der Entwicklung festzustellen und sich dem abschließenden Urteil des Auftraggebers bzw. des Managers zu stellen.

Kein Projektabbruch, keine gelbe Karte oder sonstige Ermahnungen. Offensichtlich haben wir wohl alles ordentlich vorgestellt, die Präsentationszeit fast bis auf die Sekunde eingehalten und auch alle notwendigen Projekte fristgerecht eingereicht. Einzig eine kleine Formsache in unseren Aktivitätsdiagramm muss geändert werden und die Aufteilung der Module auf die Team-Mitglieder so angepasst werden, dass alle Bezeichnungen aus der Grobarchitektur darin zu finden sind.

Heute morgen hatte ich noch 2,50€ in einen dieser Billig-Laserpointer investiert. Mal sehen, ob der bis zum Projektabschluss durchhält – ich kann es einfach nicht lassen damit herumzuspielen.

In den nächsten Wochen bis zum Milestone 2 darf endlich auch Code produziert werden. Die ersten Versuche mit Javadoc habe ich schon gemacht. Hübsch ist das Ergebnis zwar nicht, aber noch einfacher kommt man wohl nicht an eine Schnittstellen-Beschreibung seiner Klassen. Ein UML-Klassendiagramm steht dem Ganzen natürlich auch noch vorweg.