Archiv des Autors: Christian

Sonnenbrand

Samstag geht es los und heute musste ich mir natürlich noch einen schönen Sonnenbrand auf den Oberschenkeln holen. Mit Frederik hatte ich mich heute Mittag in Bergisch Gladbach am Busbahnhof verabredet. Von dort ging es über Odenthal und Altenberg hoch nach Dabringhausen. Über Finkenholl rüber nach Wermelskirchen und Schloss Burg. Dort haben wir uns ein paar Minuten auf dem Balkon meiner Eltern ausgestreckt.

Dann ging es entlang meiner alten „langen Runde“ über Glüder, Rüden und Leichlingen zurück nach Leverkusen Opladen, so dass es für mich am Ende eine Rundstrecke war. Mein schlecht kalibrierter neuer Radcomputer ist der Meinung 68km gefahren zu sein – das könnte hinkommen. Den Sonnenbrand hab ich mir bestimmt auf der sonnigen Strecke durch Leichlingen zugelegt.

Morgen gehe ich die letzten Dinge für die Fahrt einkaufen. Dies steht bislang auf meiner Liste:

  • Reisezahnpasta
  • Sonnenmilch (Faktor 30-50)
  • Kleine Shampooflasche
  • Bremszug, 1-2x Schläuche, Flickzeug

Wem fällt noch was Praktisches ein, das ich auf jeden Fall vergessen habe bzw. noch nicht kenne.

Die nächste Tour

Ich. Bin. So. Fix. Und. Fertig.
Remscheid – Solingen Burg – Glüder – Leichlingen – Langenfeld – Düsseldorf  (alle Stadtteile – über 2h lang verfahren)  – Hilden – Langenfeld – Reusrath – Opladen.

Ich messe die Strecke gleich mal in Google Earth aus. 😉

Nachtrag: Ganz grob (2-3km Punktabstand) messe ich ohne die 10 Kilometer, die ich noch planlos durch Düsseldorf getourt  bin: 94km – so fühlt sich das also an. 😉

Und wie kam es zu dem ganzen Schlamassel? Zunächst habe ich am WE das Ladegerät für mein Handy bei meinen Eltern liegen gelassen. Dies musste ich also in Burg abholen. Geplant war aber eigentlich Ersin in Düsseldorf zu besuchen. 52 km sagte mir mein Planer- das fand ich schaffbar.

Ich lag super in der Zeit (2h bis nach Düsseldorf) als ich mich komplett verfuhr, weil ich eine Schnellstraßen-Überführung (L52) für die A46 hielt. Meine Google-EinBlick-Methode hat also wieder versagt. Ersin musste bei den Straßennamen auch erst einmal schauen, wo ich mich so rum trieb. Dann ging mein Handy aus (Akku halt leer mangels Netzteil) und das Unheil nahm seinen GLauf. Alle Passanten die ich ansprach, kannten den Straßennamen nicht. Selbst zwei Taxifahren konnten/wollten mir nicht helfen. Erst in der Innenstadt fand ich einen Herren, der mich zumindest nach Bilk schicken konnte und dort erklärte mir wiederum eine Dame den letzten Kilometer. Über 2 Stunden hab ich mir der Suche zugebracht, nur unterbrochen von einem kleinen Einkauf, da mir die Getränke ausgegangen waren. Wahrscheinlich kann ich einfach keine Entfernungen in Großstädten abschätzen.

In Schweden wird mir das nicht passieren, da heute die detaillierten Karten für Süden und Osten in der Post waren.

Nachtrag: Und kaum bin ich ne halbe Stunde zu Hause schüttet es wie aus Eimern mit Blitz und Donner. Morgen Nachmittag gehe ich mit Frederik in die Kletterhalle A-Werk – ob das so eine gute Idee ist. Naja, dann kann ich ja noch für Freitag trainieren, wenn ich mit Niko zusammen ne größere Tour fahre. Au Weia.

Windows 7 macht Probleme

Windows 7 RC1 nutze ich zum Spielen und diese Aufgabe erfüllte es bisher auch sehr stabil. Leider musste ich die letzten Tage darauf verzichten, weil sich nach der Treiber-Installation meiner neuen Webcam die Oberfläche nicht mehr zeigen wollte. Selbst manuell aus dem Taskmanager gestartet ließ sie sich nicht mehr zur Mitarbeit überreden. Gerade eben habe ich erst bemerkt, dass dies mit einem Windowsupdate zusammenhing, das im gleichen Neustart mit installiert worden war. Wenn ich Pech habe, hänge ich beim nächsten Neustart an der selben Stelle fest.

Andrea hat in Finnland auch mit Windows 7 oder aber der Hardware zu kämpfen. In ihrem geborgen Laptop werkelt ein AMD Sempron mit 1,5 GHz und zumindest in Deutschland lief die RC1 noch stabil und ausreichend schnell. Nun stürzt der Rechner nach wenigen Minuten Skype oder Windows Media Player mit Bluescreen ab – sehr ärgerlich. Darum werde ich ihr per Biref Windows XP (Lizenz ist zum Glück noch an der Unterseite des Laptops) und eine DVD mit den wichtigsten Programmen schicken – ich fürchte schon die Ergebnisse meiner mangelhaften Installationsanleitung. 😉

Entweder dies löst das Problem (sollte anschließend  noch ein boot-fähiges Gerät vorhanden sein) oder das Ding ist schicht und einfach kaputt.

Schon da bzw. neues Handy

Wie klein die Welt doch ist, seit es das Internet gibt. Andrea ist quasi gerade in Helsinki angekommen, da sitzen wir beide schon vor dem Rechner und chatten in Wort und Bild. Gestern morgen war ich noch in der Stadt und habe zwei Webcams organisiert. Da ist die Entfernung kaum noch spürbar. 🙂

Ein anderes neues Gadget hat die Post schon am Mittwoch vorbei gebracht: Mein altes Handy hat in den letzten Wochen selbst mit vollem Akku nur noch ein Gespräch durchgehalten und auch das Laden war ein kleines Abenteuer – entweder es war am nächsten Morgen voll (für so 2 Tage Standby) oder komplett entladen. Die Kamera ist eh defekt, alles knarzt und der Staub hängt schon unter der Display-Abdeckung. Ja, ich versuche hier gerade verzweifelt meine Neuanschaffung zu rechtfertigen: Ein Nokia 5800 XM !

Das ist ein noch recht aktuelles Symbian-Touchscreen Handy, dass einige nette Funktionen hat, um mir meine Radtour und die Zeit danach erträglicher zu machen.

  • WLAN (skandinavische Hotspots ich komme)
  • natives GPS (falls, ich mich mal komplett verlaufe und zur Routenplanung)
  • 3,2 MP Kamera (für Bäume, Seen, Bären und Elche)

Das Betriebssystem zusammen mit den hoffentlich erschwinglichen Hotspots hat zur Folge, dass ich ich mit Andrea über Skype telefonieren kann, obwohl ich nur mit dem Telefon bewaffnet, in einem Städtchen mit 60 Millionen Vokalen im Namen stehe. Vielleicht besorge ich mir da oben auch eine Prepaidkarte, mit der ich dann ganz unabhängig bin – leider ist mir aufgefallen, dass alle interessanten Seiten zu diesem Thema in schwedischer Sprache sind. 😉

Auf jeden Fall ein tolles Spielzeug, das mir zu Diensten sein soll, bis die Android Smartphones optisch und technisch (und vom Preis) erwachsen geworden sind.

Harry im Scala

Für Mittwoch Abend hatten Andrea und ich Karten für die Vorpremiere von Harry Potter und der Halbblutprinz. Gleich vorweg: Der Film ist gut, aber Reviews gibt es inzwischen bestimmt genug – da setze ich mal aus. Als Kino hatten wir uns aber nicht das große Kinopolis in Leverkusen Wiesdorf ausgesucht, sondern das Opladener Scala. Das hat nur 2 (evtl. auch drei) Säle und wirkt auch sonst, wie man sich ein Stadtteil-Kino halt so vorstellt. Unscheinbar in einer Seitenstraße mit einer einzigen Theke für Karten, Getränke und Popcorn. Nachdem der Film angefangen hat, schleicht sich der Vorführer noch einmal geduckt zur Türe und die Karten von der Rolle beinhalten natürlich keine Platzreservierung.

Letzteres machte die Wartezeit bis zum Einlass sehr nervenaufreibend. Man konnte als Teil der Menge spüren, wie sich jeder für den Sprint auf die guten Plätze bereit machte. Andrea ist ja klein und flink – ich musst mir dahingehend also keine Sorgen machen. Im Saal wirkten einige Spätkommer nicht so recht zufrieden mit ihren Plätzen.

Vor dem Film gab es vom Kinobetreiber eine kleine Ansprache: Dies sei der erste Film, den das vor „kurzem“ neu-eröffnete Kino ab Starttermin zeige und er freue sich sehr über die ausverkaufte Vorstellung. Danach entschuldigte er sich auch gleich für die etwas überforderte Klimaanlage und das Konzert im Club eine Etage tiefer, dessen Bässe besonders die ruhigen Passagen des Filmes unfreiwillig untermalte.

Den Lohn für die Offenheit (oder für  die schwache Klimatisierung) konnte er 1 Minute später einfahren, als er seine Last-Minute-Eiscreme an die Leute bringen wollte. Die Euphorie war ihm deutlich anzumerken, als er auch die dritte Füllung seiner Box bis auf die letzte Schachtel los wurde. Bestimmt das Geschäft des Monats! 😉

Wenn HP nicht die gesamte nächste Woche über das Programm bestimmen würde, hätte ich meine Ablenk-Beschäftigung für die nächsten Tage gefunden. Ob sich der Film für das Kino wirklich rechnet? Möglicherweise werden intern die Hälfte der – bestimmt nicht zu knappen – Leihgebühr als PR-Kosten verrechnet.

Also liebe Opladener/Leverkusener, schaut eure Filme zukünftig im Scala – ein Kino in 500m Entfernung ist echt was Feines.

Abschied

Endlich wieder Single! – nein quatsch, natürlich nicht. 😉 Allerdings habe ich Andrea heute morgen zum Düsseldorfer Flughafen gebracht. Inzwischen sollte sie auch schon auf halbem Weg nach Helsinki sein. Der Abschied kam doch sehr plötzlich, als wir nach der Gepäckaufgabe zur Schranke kamen, hinter die ich nicht mehr mitkommen durfte. Wir haben die letzte Umarmung ganz schnell gemacht, damit sich das Drama in Grenzen hielt. Die drei Monate sind mir aber erst auf der Rückfahrt irgendwo hinter Düsseldorf Hauptbahnhof klar geworden. *seufz* Gut, dass ich mir einen Monat die Zeit mit der Radtour vertreibe.

Eigentlich wollte ich mir den Start noch von der Besucherplattform anschauen und mit meiner neuen Knipse festhalten – die 2,XX € um durch eine Tür zu gehen, waren mir aber dann doch etwas sehr frech, zumal sich quasi im Moment des Abschieds der Himmel zum Wolkenbruch aufgetan hatte.

Wieder zu Hause angekommen, hab ich mir fest vorgenommen, erst einmal die Wohnung blitzblank zu putzen, denn in zwei Wochen müsste ja eh alles „reisefest“ sein. Da ist der Vorsatz, bis dahin alles reinlich zu halten, bestimmt nicht ganz verkehrt.

Es ist überstanden

Das war jetzt meine erste Klausurphase im Sommersemester 2009. Die Ergebnisse stehen noch zur Hälfte aus, aber die großen Überraschungen erwarten mich da hoffentlich nicht. Einzig die Prüfung in „Digital Modulationsverfahren“ werde ich in knapp 2 Monaten noch einmal schreiben (wenngleich nicht müssen). Dazu gesellt sich dann noch Physik 2 (Fluide und Optik) und ein weiteres Mal „Betriebswirtschaftslehre“ wo ich mit meiner 3,3 nicht zufrieden bin. Eigentlich überschaubar. 🙂

Jetzt kann ich mich endlich meinem Sommerprojekt widmen:
Deutschland – Dänemark – Schweden – Finnland

  • Die Route komplettieren
  • Zeltplätze und Jugendherbergen eintragen
  • Meine Hinterradtaschen „probe-packen“
  • Pfefferspray für nächtliche Bärenfreunde besorgen
  • Radfahren!

Davon abgesehen, fliegt Andrea am Samstag-Morgen schon einmal nach Helsinki vor. Und nachdem der Abschied verkraftet ist, muss ich diese Wohnung ja noch „nerdisieren“ (Blinkende technische Geräte, Kabel, Schrauben und PCs verteilen usw …) damit auch wirklich klar ist, dass dies für drei Monate eine Männer-Werkstatt ist. *tooltime-grunz*;)