Archiv des Autors: Christian

Nikon D40 ferngesteuert

Die Nikon D40 kann über USB (genauer gesagt über das PTP Protokoll) ferngesteuert werden. Für die Windows-Plattform gibt es von Nikon ein Tool (Camera-Control-Pro) dafür, für das man ordentlich zu Kasse gebeten wird.

Auf Linux-Seite gibt es mit gPhoto, eine freie Software für die Kommandozeile, um diese Schnittstelle zu bedienen. Nikon DSLRs werden gut unterstützt.

Obwohl ich hier ja keine Studio-Fotografie mache, und somit nicht Frau Klum unmittelbar ihre „Shots“ zur Kontrolle zeigen muss, finde ich das recht interessant. Mir schweben da z.B. kurze Zeitrafferaufnahmen vor – kurz, weil ich den Verschluss ja nicht überstrapazieren möchte.

Was ich aber heute Abend gemerkt habe: Die PTP-Schnittstelle ist etwas heikel in der Handhabung. Meine Ubuntu reserviert sich zum Beispiel beim Erstkontakt die Kamera exklusiv,  so dass sie zunächst ausgehängt werden muss. Die Initialisierungsphase sollte bei allen Programmen nicht abgebrochen werden, sonst kommt man schnell an einen Punkt, an dem PC und Kamera nicht mehr miteinander wollen, weil irgendwo ein Lock-Bit stehen geblieben ist. Da hilft manchmal nur eine längere Auszeit, bis sich auf beiden Seiten alles normalisiert hat.

Also nicht entmutigen lassen, wenn es plötzlich nicht mehr will.

In den Kommentaren dieses Flicker-Eintrags gibt es eine Kurz-Anleitung, wenn man sich nicht durch die offizielle Doku arbeiten will.

Sonnenlauf auf Opladener Dächern, Wolkenbewegung an einem stürmischen Tag oder doch ein Einmachglas auf dem Fensterbrett, in dem sich eine Tomate erfolglos gegen den Schimmelpilz verteidigt? Da ließe sich auch schön ein Video aus wenigen Bildern zusammen-morphen. 🙂

Das ultimative Motiv – Myxomyceten (Schleimpilze) – kann man sich auf Youtube ansehen, wo jemand eine 3Sat-Doku zum Thema in vier Teilen hochgeladen hat. Spannende Sache.

Phalaenopsis Blüte


Meine Nikon D40 war heute schon in der Post.

Erstes Versuchsobjekt nach dem Rumgeknipse: Meine blühende Phalaenopsis

Aufgenommen mit +4 Nahlinse auf dem Kitobjektiv und in GIMP (UFRaw Plugin) aus den RAW-Daten erstellt.

Jetzt heißt es ausprobieren und testen. Schönes Wetter wäre für morgen ganz nett, damit ich draußen gutes Licht habe.

Physik 2 bestanden

Hat wirklich einen knappen Monat gedauert, bis mein Professor die Klausur endlich korrigiert bekommen hat. Die Warterei hat sich aber auch gelohnt. Wieder einer dieser Klausuren, die „gefühlt“ bestanden sind und dann doch ne 1 vor dem Komma steht. Entsprechend beschwingt war heute der Heimweg. Welch‘ schöner Tag.

Mein Soundtrack des Tages: Clueso – Barfuss

Nikon D40 Kit

Der letzte Schwarz-Weiß-Film steckt noch immer in meiner Canon EOS 300 und doch durchsuche ich eBay schon länger nach meiner Wunsch-DSLR. Ruben hat mich auf Jojos Geburtstagsparty ein wenig in seine Nikon D40 eingeweiht. Beim späteren Durchsehen der Nikon Produktpalette habe ich noch die D60 und die D40x (jeweils mit mehr Megapixel) erspäht, die für mich „grob“ in Frage kommen würden. Doch vom Preis-Leistungsverhältnis geht wirklich nichts über die D40.

Eine Woche habe ich nun den Gebrauchtmarkt überblickt und einige unrealistische Gebote auf vermeintliche Schnäppchen abgegeben, bis ich eben das Kit-Paket mit einem Jahr Restgarantie zu einen fairen Preis gekauft habe – zwei Stunden nach Auktions-Start. Viel länger hätte das Angebot meiner Meinung nach nicht mehr gehalten.

Etwas unüblich, dass ich Sachen auf eBay kaufe, für die ich auch wirklich einen gerechtfertigten Preis bezahlen muss, aber die Nachfrage scheint groß und das Angebot entsprechend klein zu sein. 😉 Weiterlesen

Film: Sin Nombre

Gestern in der Sneakpreview: Ein Film, der bestimmt in nicht sehr vielen Kinos anlaufen wird – Sin Nombre

Es wird die Geschichte des Mädchens Sayra und des Jungen El Casper erzählt, die sich auf dem Zug durch Mittelamerika bis in die Vereinigen Staaten durchschlagen wollen. Sayra ist mit Vater und Onkel unterwegs, Casper auf der Flucht vor seiner Gang „Mara Salvatrucha“, die ihm auf den Fersen sind, seit er sich blutig von ihnen gelöst hat. Die beiden kommen sich näher und sind schließlich gemeinsam auf der Flucht vor Polizei und Caspers Verfolgern.

Ein klassisches Drama, das wohl in seiner Kategorie auf dem Sundance Festival abgeräumt hat. Faszinierend sind vor allem die authentischen Kulissen mit all der offenen Armut und Gewalt. Die Handlung läuft eigentlich auch recht flüssig, so dass es zu keinen Längen oder gar Langeweile kommt. Nur bleibt die Gefühlswelt der Charaktere doch etwas im Verborgenen. Warum Sayra sich trotz Zweifeln auf den gefährlichen Weg macht (bzw. sich ihrem Onkel anschließt) wird zum Beispiel nicht näher beleuchtet. Wenn sie sich dann so spontan an Casper hängt,  weiß man einfach nicht, ob es nur das Stockholm-Syndrom ist oder doch mehr dahinter steckt.

Den Film nach dem Trailer zu beurteilen ist gefährlich – die schnellen Schnitte versprechen eine Geschwindigkeit in der Handlung, die so nicht gezeigt wird.
Trotzdem ein gutes Drama, wenn einem danach der Sinn steht.

PS: In Leverkusen gibt es inzwischen einen Aufschlag für die Loge in der Sneak: 1€ – die Schweine.

Der Flug nach Thailand ist gebucht

Nachdem ich gestern noch einmal bei allen Professoren die Information eingeholt habe, wann diesen Sommer die mündlichen Prüfungen abgehalten werden, haben Andrea und ich endlich unseren Flug nach Thailand gebucht.

Der perfekte Flug war noch immer gelistet, aber nach Eingabe aller Kontaktinformationen war der Flug plötzlich doch ausgebucht. Wahrscheinlich waren wir nur 10 Minuten zu spät dran, denn der Flug tauchte anschließend auch nicht mehr in den Suchmaschinen auf. Schade.

Beim Alternativ-Flug haben wir uns dann extra beeilt, um nicht am Ende noch tiefer in die Tasche greifen zu müssen. Genau genommen ist der neue Flug sogar deutlich günstiger als der Alte, wäre der Abflug nicht aus Frankfurt am Main und müssten wir in Bangkok nicht eine Unterkunft suchen, weil der Nachtzug nach Chiang Mai erst am nächsten Tag abfährt. Mit Bahnticket und Hostel sind wir so wieder auf dem ursprünglichen Preis.

Etwas abenteuerlich, weil ich mich in dieser Ecke der Welt gar nicht auskenne: Ein Zwischenstop im Sultanat Oman – genau gesagt der Hauptstadt Maskat – auf der arabischen Halbinsel. Aber da Dubai ja gleich um die Ecke liegt und Emirates einen guten Ruf hat, vertrauen wir einfach darauf, dass uns auch mit Oman Air ein komfortabler Flug bevorsteht. Die wollen sich – soweit ich gelesen habe – derzeit einen Ruf in Europa aufbauen. Einen Guten will ich hoffen. 🙂

Ein Flug über Teheran wäre noch eine Ecke günstiger gewesen, aber man muss sein Glück ja nicht übermäßig strapazieren. 😉 Egal, wie viele nette KommilitonInnen aus dem Iran ich hier in Köln kennen gelernt habe: Ich hätte ein mulmiges Gefühl in diesem Land zwischenzulanden.

Der Flug ist also gebucht und bezahlt.
Ein ganzer Monat Thailand – mit dem Rucksack durch den Regenwald und an die touristischen Strände. Die Tempel nehmen wir auch alle mit, jede Menge vegetarisches Essen! für wenig Geld, Früchte zum Frühstück bis zum Abwinken.

Ich bin aufgeregt und glücklich. 🙂

Ich wurde gehackt 3

Alles wieder da, dieses Mal mit schicker Umleitung in der .htaccess – das darf doch alles nicht wahr sein.

Nachtrag:
Ich hab dieses Mal alles erwischt – hoffe ich. Drei Mal am Tag such ich jetzt nach verdächtigen Stellen in den Scripten. Das hat mich wirklich verstört.

Ich wurde gehackt 2

Was habe ich an diesem Wochenende Zeit verbraten, um meine Webseite wieder sauber zu bekommen. Inzwischen sind da eine ganze Menge Dateien zusammengekommen, die Schadcode enthalten. Ich kann nur allen WordPress-Betreibern raten einfach einmal ihre Installation nach Anzeichen zu durchsuchen. Der Befall ist auch schon in älteren Backups zu finden, bevor es zu sichtbaren Fehlern kam.

Ein kurzer Befehl auf der Shell (im Installationsverzeichnis) zeigt, ob sich der Parasit auch bei euch eingenistet hat.

find ./ -iname "*.php" | xargs grep -H -n "eval(base64_decode"

Für Windows-User: Alle *.php Dateien nach „eval(base64_decode“ mit einem Programm eurer Wahl durchsuchen.

Das brachte bei mir auch noch einige Dateien außerhalb von wp-admin zum Vorschein:

./htdocs/ucara/wp-admin/edit-form-advanced.php:6:eval(base64_decode("$d"));
./htdocs/ucara/wp-admin/includes/users.php:6:eval(base64_decode("$d"));
./htdocs/ucara/wp-admin/includes/class-wp-filesystem-check.php:3:eval(base64_decode("$dd"));
./htdocs/ucara/wp-content/themes/classic/archive.php:3:eval(base64_decode("$dd"));
./htdocs/ucara/wp-includes/images/crystal/license.php:3:eval(base64_decode("$dd"));
./htdocs/ucara/wp-includes/common.php:3:eval(base64_decode("$dd"));
./htdocs/ucara/wp-includes/wp-vars.php:6:eval(base64_decode("$d"));
./htdocs/ucara/wp-includes/class-read.php:6:eval(base64_decode("$d"));

Also dieses Mal alle Dateien der WordPress-Installation aus einem frischen Release-Archiv überschreiben und ein weiteres Mal die Passwörter ändern. *seufz*

Diese Nacht war mein Provider so freundlich, mich auf einen anderen Server zu verlegen, auf dem PHP und MySQL in 5.X läuft. Zum Glück nutze ich ja keine alte Software, die mit diesen Versionen inkompatibel ist. Auch habe ich den Umbau genutzt, einige Altlasten aus den Datenbanken zu tilgen (alte Joomla-Installationen z.B.).

Regelmäßige Backups und Kontrollen – ist wohl das einzige was hilft.