Archiv des Autors: Christian

Thailand – Bangkok Chinatown

Mit dem Boot den Fluss hinab liegt das chinesische Viertel. Man quadriere die Quirrligkeit der Stadt, die Gerueche nach Gewuerzen und Muell und halbiere die Qualitaet der angebotenen Waren – das ist Chinatown.

Heute Nachmittag haben wir uns bis zum Abbau der Staende durch die engen Gassen gekaempft und haben so manches gesehen, was ich mir auch zu meinen Zeiten als Fleischfresser niemals in den Mund gesteckt haette. Ein Eimer Schweinefuesse – kein Problem – alles zu haben.

Als es daemmerte musste ich Google Maps zur Hilfe nehmen, um den Rueckweg zu finden, denn langsam wurde es mir etwas unheimlich zwischen den heruntergekommenen Hausern.

Ein paar tolle Bilder sind dabei herausgekommen. Wenn die Zeit noch reicht, haenge ich sie gleich noch an.

Morgen verabschieden wir uns von der Stadt und fahren abends mit dem Bus und der Faehre nach Ko Tao. Endlich Strand und Salzwasser. 🙂

Thailand – Grand Palace und Wat Pho

Heute morgen haben wir uns den kulturellen Seiten der Hauptstadt genaehert. Dem Palast des Koenigs mit seinem privaten Kloster und der Tempelanlage Wat Pho mit dem beruehmten liegenden Buddha. Die Sonne hat dabei so richtig schoen von oben gebrannt, so dass uns der erste Sonnenbrand (schon am 3. Tag) bereits erwischt hat. Da hilft auch die beste Sonnencreme nicht mehr.

Bei diesem Teil des Tages laesst man am besten die Bilder sprechen. Alles funkelt, blitzt und ist bis ins kleinste Detail mit Mosaiken geschmueckt, vergoldet oder mit Geschichten bemahlt. Daemonen soweit das das Auge blickt. 🙂

Wenn man auf Bangkoks Strassen angesprochen wird, faehrt die Person mit grosser Wahrscheinlichkeit ein Tuktuk – Dreiraeder, die dich am liebsten den ganzen Tag von Sehenswuerdigkeit zu Sehenswuerdigkeit schleppen wollen. Ein Augenkontakt zum falschen Zeitpunkt und man haelt den Verkehr auf.

Es gibt immer noch Chinesen die sich mit blonden Schoenheiten wie Andrea ablichten lassen wollen. Eine echte Attraktion. 😉

Der liegende BuddhaBuddhasUebersichtSeeroseTouristen aus ChinaWaechterAndrea Brueckenbau mal andersDaemon

Thailand – Weekend Market

Oh wir haben verschlafen. Nach der Zeitumstellung fast verstaendlich, aber hier in Bangkok ist einfach jede Stunde kostbar. Die Fahrt gestern zur Unterkunft, hing ich schon am Busfenster und konnte mich nicht sattsehen. Jetzt stellt euch mal mein Gesicht vor, als ich heute in die Naehe des Marktgelaendes kam. Auf jedem freien Meter wird irgendetwas verkauft – Gegrillte Tintenfische, Fruechte, Klamotten ohne Ende, Kokosnuesse, Dekoartikel – unser Gepaecklimit wird auf dem Rueckflug wirklich ausgereizt. 🙂

Mit dem Handeln klappt es eigentlich ganz gut – macht sogar Spass auch wenn wir wahrscheinlich trotzdem noch zuviel zahlen.

Die erste frische Kokosmilch aus der Nuss habe ich heute getrunken! Und anschliessend auf dem Zimmer zwei Hand voll Longan gefuttert, bevor wir uns im Pool abgekuehlt haben. Jetzt gleich essen wir was Nettes auf der Khao San Road und schauen, was die Nacht hier noch so zu bieten hat.

LonganKleine KuchenAndrea beim ShoppenTintenfischeier und CoFrische Kokosnuss. HmmmmFruehstueck mit Fruechten neben dem Pool

Thailand – Angekommen

Hallo liebe Zurueckgebliebenen. =)

Wir haben jetzt schon den ersten Tag hinter uns, aber ich will doch mal lieber mit der Hinreise beginnen.

Die Bahn hat uns gleich zu Beginn ordentlich geaergert und den IC mit 8 Minuten Verspaetung in Mainz ankommen lassen. Da war der Anschluss-ICE schon weg. 😉 Alles halb so wild, denn am Flughafen schlaengelte sich die Menschen vor dem OmanAir-Schalter eh noch bis kurz vor dem Abflug.

Sonnenaufgang irgendwo zwischen Frankfurt und MuscatAuf beiden Fluegen hatten wir Fensterplaetze – zunaechst ich, dann durfte Andrea auf die Lichterketten am Boden schauen. Und vor Essen konnten wir uns kaum retten. Kurz vor Mitternacht gleich das erste grosse Abendessen, zwei Stunden spaeter Fruehstueck auf Amerikanisch (Pancakes). Kaum waren wir aus dem Flugzeug gestiegen hatten wir den naechsten Gutschein fuer Fruehstueck in den Haenden. Mit der Einloesung haben wir ersteinmal ein paar Stunden gewartet. Von Muscat nach Bangkok gabs wieder warmes Essen und einen Sandwich-Snack. Da mussten wir Abends gar nix mehr essen.

In der Cocktailbar (Khao San Rd)Am Flughafen sind wir an der Bushaltestelle in Marta und Falk gelaufen – ebenfalls deutsche Backpacker. Die haben wir auch gleich wieder getroffen, nachdem wir unser luxerioeses Doppelzimmer gezogen hatten. Ein guter Anlass um die oertlichen Cocktail-Bars zu testen. 😉

Wenn es klappt machen wir morgen zu Viert Chinatown unsicher.

Schoene Gruesse aus Bangkok!

PS: Sorry, dass die Bilder jetzt immer so gross werden, aber verkleinern ist hier an den PCs eher schlecht moeglich.

PS: Pssst. Erst morgen lesen: Herzlichen Glueckwunsch Schwesterchen!!!

Abflug FRA

Der Inhalt unserer Trekkingrucksäcke liegt noch quer im Wohnzimmer verstreut – aber morgen um 22 Uhr heben wir in Frankfurt ab. Der Kühlschrank ist fast geleert und eigentlich alles bereit hier morgen die Sicherungen umzulegen. Die Vermieterin ist informiert, meine Eltern machen den Babysitter für die Zimmerpflanzen und schauen mal nach dem Rechten – viel kann nicht schief gehen. Beim Packen vertrauen wir voll und ganz der asiatischen Bekleidungsindustrie – der erste Tag in Bangkok ist für die Komplettierung unseres Gepäcks reserviert. Socken, ein paar T-Shirts, Shorts, Sonnenschutz für den Kopf und ein Moskitonetz stehen auf meiner Liste.

Der Kurs vom thailändische Baht steht nicht gerade günstig. Blöd, wenn man im Kopf grob mit 50 Baht = 1 Euro rechnet, aber man laut aktuellen Umrechnungskursen nur noch 42 Baht für einen Euro bekommt. Dabei zeigen die Diagramme schon wieder einen Aufwärtstrend – vor zwei Monaten sah es noch viel düsterer aus. Kursentwicklungen haben wir in unsere Urlaubsplanung nicht einfließen lassen. 😉

Ich hab mich im Vorfeld doch nicht mehr getraut eine lichtstarke Festbrennweite zu kaufen. Das Kitobjektiv mit UV-Filter, IR-Filter, Nahlinsen, Gorillapod, IR-Fernauslöser, zwei Akkus und eine Holstertasche – das muss für Sommer, Strand und Dschungel reichen. Im nächsten Urlaub nehme ich dann Ausrüstung mit, um das Nachtleben rauscharm einzufangen. Vorsicht: „Rauscharm“ bezieht sich hier auf den DSLR-Sensor – „Rauscharm“ bzw „Rauschfrei“ im Zusammenhang mit illegalen Stimulanzien (für deren Besitz man in Thailand sein Lebensende in düsteren Löchern verbringt) gilt selbstverständlich auch ohne 35mm 1.8 AF-S im Gepäck. 😉

Der WebCheckin von Oman Air mag uns derzeit noch nicht:

We have found your reservation, but we are unable to complete your check-in process. Please see an Oman Air customer service representative at the airport.

Im schlimmsten Fall müssen wir am Flughafen mit den letzten freien Plätzen fernab aller Sicht nach Draußen vorlieb nehmen. Wenn die Bahn pünktlich ist, sind wir drei Stunden vorher am Schalter.
Morgen Abend wird es hektisch – das lässt sich bei aller Planung nicht ändern.

Kreislauf des Lebens

Mir ist vor einigen Wochen der Stylus (Eingabestift) vom Nokia 5800 XM abhanden gekommen. Der steckt in der Seite des Telefons und leiert solange aus, bis man ihn verliert. Und da Nokia das Problem kennt wird auch gleich ein Zweiter mitgeliefert. Gestern stand ich am Deutzer Bahnhof und ärgerte mich, dass ich meine Emails mit dem Fingernagel tippen muss, als ich mit dem Schuh auf etwas Ungewöhnliches trat. Als hätten mich die Geister in diesem Moment erhört: Ein passender Stylus, der wohl jemand anderem aus dem Telefon gefallen sein muss.

Das muss dieser berühmte Kreislauf des Lebens sein:
Als Stylus wird man in Plastik gepresst und anschließend im ewigen Zyklus benutzt, verloren und wiedergefunden. Die Buddhisten wollen der Reinkarnation durch Erleuchtung entfliehen – ich fand es in dem Moment ungemein praktisch. 🙂

Film: 8th wonderland

Wenn man die ungewöhnliche Aufmachung ausblendet ist 8th wonderland ein netter Film für eine lange Nacht auf ARTE.

Das Achte Weltwunder ist ein virtuelles Land – eine geheime Videochat-Community – in dem Menschen aus der ganzen Welt Protestaktionen planen, die dann in der realen Welt durchgeführt werden. Mit der Zeit greifen die Bewohner immer massiver ins internationale Geschehene ein und die Presse wird auf sie aufmerksam. Ein offizieller Sprecher für das Land wird gesucht, der auch für umstrittene Aktionen die öffentliche Verantwortung übernimmt.

Der Film verquirlt eine ganze Menge aktueller Themen miteinander: Soziale Netzwerke, Netzaktivismus, Macht der Medien, Narzismus, Glaubhaftigkeit, Korruption in der Politik, Gerechtigkeitssinn und manch anderes. Erzählt wird die Geschichte durch episodenhafte Ausschnitte über die „Bewohner“, die sich mit Fernsehberichten und den Diskussionen im Chat abwechseln. In Letzteren bilden die Webcambilder der Teilnehmer einen Kreis und die Kamera fängt die jeweils aktiven Sprecher ein.

Die vielen Schauspieler spielen doch eher dürftig, was zunächst etwas abschreckt, aber ziemlich gut den „YouTube“-Effekt einfängt, den das Mitmach-Web inne hat. 50% der Zeit muss man mit Untertiteln leben – ansonsten gibt es eine mittelprächtige Synchronisierung. Bei dem ungewöhnlichen Aufbau, fügt sich das aber gut zusammen. In der Sneakpreview natürlich ein Garant dafür, dass viele nach den ersten Minuten den Saal verlassen. Anschließend schienen die Meisten ehrlich fasziniert dem Geschehen zu folgen.

In einer Woche läuft er an – wobei man ihn sicherlich wird suchen müssen. Die soziale Revolution ohne Staatsgrenzen, die der Film gerne lostreten möchte, muss leider noch etwas warten. Wer sich für Flashmobs, Fightclub und die oben aufgezählten Dinge interessiert, sollte ihn sich ruhig anschauen.

Ein neues Stativ

Joby Gorillapod SLR-ZoomMein „großes“ Stativ bekomme ich in den neuen Trekkingrucksack leider nicht mehr hinein. Aber so ganz ohne Hilfe möchte ich dann doch nicht nach Thailand fliegen.

Unter den Reisestativen fand ich die Gorillapods von Joby schon immer recht pfiffig. Jeder Standfuß besteht aus einer Reihe Kugelgelenken, mit denen man seine Kamera entweder auf Mauern und Vorsprünge stellen oder sie an Geländer oder Äste krallen kann. Durch Starcraft 2 konnte ich bisher nur auf dem Schreibtisch damit spielen, aber gerade die kleinen Makroexperimente machen deutlich mehr Spaß, wenn man nicht immer den besten Standort am Tischrand für das große Stativ suchen muss. Die Variante „SLR-Zoom“ hat noch genug Luft, falls ich mal ein schweres Objektiv in die Finger bekomme.

Am Wochenende musste ich die spannendsten Aufnahmen im Gewächshaus und drum herum noch aus der Hand machen.

Das einsame BlattGrüne TomatenDicke FliegeInsektInfrarot vom BalkonInfrarot vom BalkonAlter Korken