Nach dem gröbsten Umzugs-Stress haben wir uns ganz kurzfristig entschlossen doch noch eine Woche Urlaub an der Küste zu machen. Unsere geplante Fahrt nach Dänemark musste leider ausfallen, da uns zum einen die Zeit fehlte und zum anderen mein Corsa die neue Angewohnheit hat, nicht mehr anzuspringen und auch während der Fahrt Dinge zu machen, die mir auf der Autobahn nicht gefallen würden. Mit Andreas Flitzer wollten wir die Entfernung gering halten. Also fiel unsere Wahl einmal mehr auf unsere nord-westlichen Nachbarn.
Während der Sommerferien sind die Zeltplätze auf Texel wirklich gut ausgebucht – kein Vergleich zu den himmlischen Verhältnissen im Herbst. Dienstag stand unser Entschluss fest, Mittwoch morgen reservierten wir einen preiswerten Zeltplatz ohne Stromanschluss, am frühen Abend stand bereits das Zelt. 😉
Der Campingplatz „Koogerstand“ liegt direkt in den Dünen vor De Koog nur eine Erhebung vom Wasser entfernt. Je nach Platz sind die Wege zu den Waschhäusern zwischen „direkt nebenan“ und „einen Fussmarsch entfernt“. Uns hatte es in die äußerst südliche Ecke verschlagen und die Strecken zu Trinkwasser und Sanitärgebäude waren auf der Kippe zum Lästig sein. Aber wer wird sich beim Camping schon über so etwas beschweren …
Bereits am nächsten Tag kam der Wetterumschwung, auf den wir spekuliert hatten. Knallige Hitze, abgesehen von kleinen nächtlichen und vormittäglichen Schauern zum Ende, während des ganzen Aufenthalts. Eine ganz neue Erfahrung an der Nordsee richtig ins Wasser zu können und einen faulen Tag am Strand zu liegen. Gegen Sonnenbrand und Asitoaster-Bräune konnte ich mich aber mit reichlich Faktor-50-Sonnenmilch zur Wehr setzen.
Den obligatorischen Einkaufsbummel in Den Burg und die Radtour zum Leuchtturm haben wir uns auch dieses Mal nicht entgehen lassen – der Fokus lag aber auf Entspannung pur.
Merkzettel für das nächste Mal: Campingstühle nicht vergessen, Dichtungen der Kühlbox überprüfen, ordentliches Brot mitnehmen, Kleidung etwas optimistischer gemäß der Wetterprognose packen.