Gestern Abend ist es leider wieder extrem spät geworden. Mit dem angekündigten Streiktag sah ich meine Nachtruhe wieder empfindlich zusammenschrumpfen. Darum kam ich heute morgen am Solingen HBF Andreas Vorschlag zurück, mich mit einem doppelten Cappuccino ins Leben zurückzuholen. Daraufhin traf leider die einstündige Verspätung der Regional-Bahn auf meinen plötzlich vollkommen unterforderten Kreislauf, der normalerweise nicht einmal eine morgendliche Kasse Kaffee vor die Augen bekommt.
Das heißt: Ich war verdammt, mit einem Puls von 180 am Gleis 1 nervös auf und ab zugehen, weil mich die hochfrequenten Entschuldigungs-Durchsagen durch die Lautsprecher äußerst effektiv von meiner Zuglektüre „Leslie Silbert – Der Marlowe Code“ abhielten.
Die Rückfahrt um halb 2 hatte eben immer noch gute 25 Minuten Verspätung.
Morgen habe ich wieder die Wahl: Überfüllte Busfahrt im Stundentakt, 90 Minuten Stop&Go auf der Autobahn + Parkplatzsuche, 30 Minuten Landstraße + unmöglicher Parkplatzsuche an der S-Bahn oder schläfrige Ahnungslosigkeit am Bahnhof.