Die Luft riecht gerade richtig nach Feuchtigkeit und grünen Blättern, die das erste Mal in ihrem Leben nass geworden sind. Der Boden ist so ausgetrocknet, dass der kurze Schauer eben komplett eingezogen ist – ohne irgendwelche Spuren zu hinterlassen. Es wird auch langsam Zeit, die Wassertonnen im Garten wieder auf natürlichem Wege aufzufüllen, damit ich meine Pflänzchen mit kalkarmen Regenwasser gießen kann. Die höhere Luftfeuchtigkeit wird meinen thailändischen Exoten gut bekommen.
Für 5€ werde ich morgen früh im Aldi Süd einen Insektenschutz-Vorhang für meine Terrassentür erwerben, um mein Zimmer mit kühler Abendluft fluten zu können, ohne von fliegenden Überfallkommandos überrannt zu werden. Fällt zur Zeit gegen 22 Uhr das letzte Licht meiner Metalldampflampen durch das kleinste Fenster, ist der Blick nach draußen vor lauter schwirrender Flügel und segmentierter Körper regelrecht verbaut. Ein einziges versehentlich offen gelassenes Fenster reicht da aus, um den Gedanken an erholsamen Schlaf für mindestens eine Nacht ad absurdum zu führen.
Ohja, diese Flieger können einem wirklich den Schlaf rauben. Besonders reizend ist es, wenn einen die bessere Hälfte mitten in der Nacht weckt und sich über eine Mücke beschwert, die sich dann, sobald das Licht an ist, natürlich verdrückt, um sich ihrem Ende als flache Wanddeko zu entziehen. 😉
Ich bin inzwischen dazu übergegangen, die Mücken einfach das machen zu lassen, was Mücken halt so tun. Das Krabbeln einer Fliege mitten in der Nacht und über mein Gesicht, kann ich aber beim besten Willen nicht einfach ausblenden. 🙂
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