Strand und Kultur

Bevor wir im nächsten Eintrag zu unserem persönlichen Höhepunkt unseres Urlaubs auf Mallorco kommen – unserer Schluchtenwanderung – möchte ich hier noch einige Stationen an den übrigen Tagen beschreiben. 😀

Auch wenn wir uns einen Tag Erholung im Urlaub verschreiben, halten wir dies nicht sehr lange durch bevor es in den Beinen juckt. Unser „Tag am Meer“ führte uns zu einem abgelegenen Strand an der Halbinsel Alcudia, den wir bei unserem letzten Besuch verlassen, aber gänzlich unvorbereitet angetroffen haben. Also lenkten wir unseren Focus abseits aller befestigter Straßen möglichst nahe heran. Auf dem Weg zum Platja des Coll Baix hatte ich meine größste Sorgen um die Selbstbeteiligung , denn der Übergang von Asphalt zu Feldweg wird durch unzählige Schlaglöcher maskiert: Wildes Gekurbel, bis ich nicht mehr weiter wollte und wir die letzten zwei Kilometer liefen.

Dieses Mal war der schwarze Kieselstrand besser besucht. Immer wieder nahm jemand die Kletterei über die Felsen in Kauf, um an diesen wirklich schönen Ort zu gelangen. Natürlich war auch die obligatorische Ziege am Rand damit beschäftigt die jungen Triebe der spärlichen Bäume abzufuttern.

Markt in Alcudia? Nichts wie hin. Es gehört ja zu jedem Urlaub, einmal den örtlichen Markt zu durchstreifen. Wir haben uns keinen kläffenden Plastikhund gekauft - der wohl China-Spielzeug des Jahres ist – aber uns über viele Tomatensorten, eine Tüte Orangen und den allgemeinen Trubel gefreut.

Wenn man schon über den Pass fährt, dann sollte man auch den Abstecher über Valldemossa, Deia, das Kloster Lluc machen und Soller machen. Wo einem die Parkplatzgebühren nicht gefallen, dreht man nur eine Runde um den Ort und genießt die Aussicht aus dem Fenster. 😉

In Soller fehlte uns noch die Bahnfahrt vom Hafen zur Pfarrkirche im Ort. Der Schaffner hatte alle Mühe sich durch die Wagons zu quetschen und zu kassieren. Wer nicht an den Endstation zustieg oder die Ankunft verpasste war ohne Glück. Auf dem Fussweg zu Hafen machte es ein Porzellanhändler genau richtig und drückte uns vor dem Gang durch die Reihen bunten Steinzeugs einen eisgekühlten Orangensaft in die Hand. Diese Masche funktioniert bei mir und wir hatten anschließend eine neue Schale für Knabbereien im Rucksack.

Den perfekten Sonnenuntergang suchten wir auf dem Piratenausguck am Cap Formentor und fanden ihn zusammen mit einer netten Kletterpartie und steifen Briese.

Sonnenuntergang

Zwei schöne Tage ohne Wanderstiefel.

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