Rantepao II

Auch auf dem falschen Hügel kann es warm sein.

An einen Sonntag lässt sich in einer zumindest oberflächlich christlich  missionierten Stadt nicht viel anfangen. Naja … eigentlich hatte nur die Tourismus Information geschlossen und wir mehr Lust in Ruhe anzukommen und zu lesen, als uns gleich zu einer Tour mit Guide überreden zu lassen. Das Geschehen auf den Straßen unterschied sich dabei kaum vom folgenden Werktag.

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Unser neues Zimmer war um Klassen besser als das feuchte Gewölbe in dem wir die letzte Nacht verbracht hatten. Zwei Holzstühle vor dem Fenster mit Blick auf den Garten und die grünen Hügel auf der anderen Seite des Flusses ließen auch einen abgegriffenen Krimi gut aussehen.

Zur Mittagszeit stiegen wir auf die höchste Erhebung in Gehdistanz. Dort oben thront eine Aussichtsplattform, die als Fundament eines großen metallenen Kreuzes errichtet wurde. Zumindest war dies der Plan, denn wir stiegen zwar auf den falschen Berg, hatten aber trotzdem einen schönen Ausblick.

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Hier in den Bergen regnet es gerne auch am Tag und der bisher all-abendliche Schauer bringt Blitz und Donner mit sich. Das Wasser vom Dach tropft dann an der Regenrinne vorbei auf das Blechdach darunter. Prasselnd. Um vier erwacht der weiße Turm an der Hauptstraße zum Leben und ruft zum Gebet. Wir schlafen trotzdem aus.

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