Die Inselhauptstadt Funchal liegt eine halbe Stunde mit dem Bus von Santa Cruz entfernt. Es gibt eine Seilbahn, die einige Kilometer hoch nach Monte fährt. Dort gibt es eine Wallfahrtskirche inkl. Marienerscheinung, deren Fest gerade heute mit großer Prozession und Feierstimmung begangen wurde. Wir hatten uns im Reiseführer verlesen und den Aufstieg zu Fuss nach Monte unterschätzt. Nach einem Drittel wechselten wir in den Bus, der noch die letzten Besucher zum Gelände brachte. Die Statue hatte inzwischen wieder ihren Platz in der Kirche eingenommen und unter buntern Girlanden wurde gesungen, getrunken und vor allem gegessen.
Das madeirische Brot mit Knoblauchbutter gab es an zahlreichen Ständen, dazu Poncha mit allerlei Fruchtsäften (aus Zuckerrohrschnaps), süß-fritiertes Gebäck und traditionelle Fleischspieße aus Lorbeerholz, die man sie selbst am Holzfeuer grillen durfte. Letzte ließen wir aus und genossen einfach das bunte Treiben. Die übrigen Sehenswürdigkeiten gingen im Zuge des Feiertages etwas unter – leider auch der (geschlossene) Bauernmarkt, wo wir uns durch die Früchte der Insel probieren wollten
Den Weg zurück zur Küste bahnten wir uns dann zwischen Gärten, Häusern und Villen abenteuerliche Straßen hinab, die schon zu Fuß nur schwer begehbar waren, von den Anwohnern aber mit dem Auto befahren werden. Diese Erfahrung werden wir mit unserem gemieteten Kleinwagen wahrscheinlich noch in der zweiten Urlaubswoche machen können.
Wir flannierten noch etwas auf der Promenade und in den öffentlichen Parks bis wir uns in der Altstadt ein kleines Lokal für das Abendessen suchten. Der Bus zurück sammelte uns kurz nach der Dämmerung wieder ein.