Das Pfingstlager der Pfarrjugend ist überstanden. Bis auf ein bisschen Sonnenbrand bei manchen Leitern und einer Überdosis Völkerball haben wir alle wieder gesund und munter nach Hause gebracht. Auch die Küche hat alle Münder stopfen können. Zwar hat sich am Wochende auch jemand in unsere Flure geschlichen und mehrere Kleinbeträge entwendet sowie bei seiner Suche eine Tasche beschädigt, aber das konnte uns die Laune nicht verderben.
Beim Aufräumen ist allerdings die PJSM-Fahne nicht mehr aufgetaucht. Zunächst ging jeder davon aus, irgendwer anders hätte sie gut weggepackt, bis wir eben einen Kommentar erhalten haben, der nahe legt, dass jemand die Fahne aus dem Saal geklaut hat.
Wegwerf-Adresse von GMX, Kommentar erstellt an einem Arcor Zugang. Der Inhalt: „freundliche Erpressung“.
Ich tippe auf Pfadfinder, denen beim Blick durch das Fenster unseres Gruppenraums eine Sicherung durchgebrannt ist. Unter manchen Gruppen gibt es da wohl – nach dem was man im Netz so findet – eine Art Ehrencodex, bei dem die Fahne mit einem Kasten Bier ausgelöst wird. Ob das hier der Fall ist oder jemand (der oben erwähnte Dieb?) schlicht Geld sehen will werde ich dann erfahren, wenn die Antwort auf meine Email eintrifft.
In der erkläre ich freundlich aber bestimmt, das wir die Fahne in einer Woche im Briefkasten haben möchten. Damit kann sich der Täter ohne Konsequenzen aus der Verantwortung ziehen – abgesehen vom Porto.
Jens hat sich vor fünf Jahren (zum Weltjugendtag in Köln) mit viel Geschick an die Nähmaschine gesetzt, damit wir uns ansprechend präsentieren können – wäre wirklich schade, wenn sich die Angelegenheit nur auf häßliche Art und Weise klären lassen würde.
Nachtrag: Unsere eigenen Wermelskirchener Ganoven waren es (bereits am Sonntag) – ein bisschen Herzklopfen bei der Auflösung gab es gratis dazu. 😉