Archiv für den Monat: Dezember 2009

Paddy goes to Holyhead im Bürgerzentrum

Paddy goes to Holyhead im Wermelskirchener Bürgerzentrum – da steh ich auch ne dreiviertel Stunde bei -13°C vor dem Eingang und warte auf meine Karte. (Danke Thomas!).

Der Glühwein, mit dem wir uns dann doch noch auf dem Weihnachtsmarkt aufwärmten, war daraufhin trotzdem nötig. Paddy lies sein Publikum verdammt lange warten – um 18:30 war Einlass und bis 21:30 gaben sich zwei Vorbands die Ehre.
Zum einen war da „Circle of Friends“ aus Remscheid, die mit ihrer Cover-Auswahl nicht so richtig den Nerv im Saal getroffen haben, obwohl die Musik „ganz okay“ war. Die letzten Songs gingen aber dank missglückter Animation und „Zugabe unter Protest“ eher im kollektivem Fremdschämen unter – zumindest in der Ecke wo wir standen.
Dann kamen Random Cubes aus Wermelskirchen, die sich gleich ihre Fanbase mitgebracht hatten – sehr geschickt. Eine Nu-Metal (Cover-)Band nach 70/80er Disko-Sound und vor Folk-Rock? Eine gewagte Mischung, die sich die Veranstalter da zusammen gestrickt hatten. Auf jeden Fall standen sofort alle an der Bühne und waren mit dabei. Den ersten eigenen Song gab es auch noch als Premiere und man wollte sie gar nicht mehr fort lassen. 😉

Dann kam endlich Paddy und spielte sein Jahresabschlusskonzert. Unglaublich wie routiniert man als Musiker und Entertainer wird, wenn man so lange unterwegs ist – die ersten zwei Sätze und er hat den Saal im Griff. Da klappt es dann auch mit dem Mitsingen und Klatschen. 😉 Besonders imponiert hat mir, dass es nach der letzten Zugabe den ultimativen Aufhör-Song gibt – besser, als mit einem solchen Ritual, kann man gar nicht von der Bühne gehen.

Beagleknappheit

Manchmal hat man einfach Pech. Nun lese ich schon einige Wochen interessiert auf der Beagleboard Mailingliste und kann es nicht mehr abwarten, das Stück Hardware endlich selber in den Händen zu halten – da muss ich erfahren, dass es weltweit zu Lieferengpässen kommt. Bestellt habe ich es bei Digi-Key zusammen mir einigen notwendigen Kabeln und das voraussichtliche Versanddatum ist (kein Scherz) erst Ende Februar – quasi schön passend zum Semesterstart, wenn es sich denn nicht noch weiter verzögert. Und die nächste Hardware-Revision steht eigentlich auch schon in den Startlöchern.

Dafür hat mir der Versandhändler seinen Katalog als Trostgeschenk zugeschickt – eine 2544 Seiten Bibel voller aktiver und passiver Bauteile in Listendarstellung. 😉 Trotzdem will sich bei mir keine Freude einstellen. Irgendwann im Februar muss ich so etwas wie eine Projektplanung vorweisen und eine mündliche Prüfung muss ich darüber auch noch ablegen. Ohne auch nur einen einzigen Stecker angefasst zu haben – so hab ich mir das eigentlich nicht vorgestellt. 🙁

Die Mailingliste ist voller Hilfesuchenden, die schon Probleme haben die Linux-Distribution ihrer Wahl ans laufen zu bekommen – dieser Kombi USB OTG Port macht wohl einige Probleme. Solche Klippen hätte ich ja gerne vorzeitig umschifft, damit ich mich ganz dem DSP widmen kann. Irgendwo in der FH soll sich ja schon ein entsprechendes Board herumtreiben, je nach Revision kann ich evtl. dort meine USB-Peripherie vorab testen.

Hab ich schon erwähnt, wie sehr ich den „Learning by doing“-Ansatz verehre. =)

Virginia Jetzt

Man kommt aber auch wirklich zu gar nichts. Nun ist es schon über eine Woche her und ich hab noch keine Zeile über Virginia Jetzt geschrieben.

Bei deren Konzert waren Andrea und ich nämlich letzte Woche Donnertag. Zu verdanken haben wir dies Spreeblick, wo ich die Karten bei einem Gewinnspiel abgestaubt habe.

Im Gebäude 9 (Köln) war um 20:00 Einlass – eine Location mit einer großen Menge Industrie-Werkstatt-Charme. Wie standen also auf der Gästeliste (wenngleich nur mit Emailadresse) – so etwas hatte ich auch noch nicht. 😉 Halb 10 marschierten Oh Napoleon als Vorgruppe auf der Bühne und wir in die 3. Reihe. So richtig die Post ging dabei noch nicht ab, aber das Publikum wippte zumindest schon interessiert auf dem Platz. Wenn ich mir die Band jetzt so im Hintergrund auf ihrer MySpace-Seite anhöre, hätte ein wenig Abstand zu den fetten Boxen wohl nicht geschadet – sind einige Ohrwürmer dabei.

Dann standen auch schon Virginia Jetzt auf der Bühne und wir noch immer ganz weit Vorne – jenseits von aller Textfestigkeit, aber mit den Charterfolgen im Ohr und dank YouTube auch halbwegs über die Besetzung informiert. 😉 Die Jungs gingen gleich richtig gut ab und beim dritten Song war auch das Publikum auf gleicher Wellenlänge. Quasi musikalisch synchronisiert. Die Zugabe wurde dann per „Glücksrad“ aus den Evergreens ermittelt. Solche Vergleiche darf man ja eigentlich nicht machen, aber manchmal erinnern mich die Texte schon ein wenig an „Echt“ – falls ihr euch noch an die erinnert. Auf jeden Fall eine hervorragende Live-Band, wenn ihr mit deutschsprachigem Rock klar kommt!

Grub-Durcheinander

Mich hat es vorgestern Abend beim Update auf Ubuntu 9.10 Karmic seit langem mal wieder so richtig erwischt. Nach dem Update (und vorheriger Sicherung) war Grub nicht mehr in der Lage seine Daten zu finden. Eventuell hatte sich das Problem aber schon vorher entwickelt, denn trotz separater Boot-Partition in der sich zumindest nach der Installation zwei recht aktuelle Kombinationen aus Kernel/Initrd befanden, war auch der unbenutzte Mountpoint auf der root-Platte voller Kernel deutlich älterer Bauart – wie ich mithilfe einer GRML-LiveCD heraus fand. Grub könnte sich also die gesamte Zeitspanne seit 9.04 aus diesem Verzeichnis bedient haben. Und zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich nie bewusst kontrolliert habe, ob der jeweils aktuelle Kernelversion auch korrekt im Bootmenü angezeigt wurde.

Kernel-Updates wurden korrekt auf die boot-Partition installiert, während der Bootmanager noch immer seine Auswahl aus dem /boot Verzeichnis bezog und den immer gleichen Kernel bootete. Sicherheitslücke hoch 2!

Genau zurückverfolgen, kann ich dies jetzt nicht mehr – dafür habe ich bei der Fehlersuche schon zu viel überschrieben – aber diese Version scheint in meinen Augen am plausibelsten zu sein.

Karmic als Ganzes hat ja schon einiges an negativer Presse über zerstörte Installationen bekommen, aber dies muss ich mir wohl doch selber zuschreiben. Abgesehen von diesem Problem, das mich einige Stunden gekostet hatte (ändern, booten, grml rein, wieder booten, grub konsole, …) läuft aber alles wieder sauber und stabil.