Bremen – Kilometer 336. Viel mehr als die B51 und den Radweg daneben haben wir heute nicht gesehen. Was soll man auch kurven, wenn der direkte Weg am schnellsten ist. Mein Tacho zeigt 86 Tageskilometer. In Bassum haben wir einmal die abbiegende Fahrradroute übersehen und auf der Umgehungsstraße einige LKW-Fahrer zur Verzweiflung getrieben. Dort ist die B51 fast wie eine Schnellstraße ausgebaut (kein Randstreifen, Ausfahrten, Über- und Unterführungen, …) – da ging es einigen mit unseren 25km/h nicht schnell genug. 😉
Die Jugendherberge hier in Bremen ist eher ein Hotel, als das was wir an JH bisher gesehen haben. Fünf Stockwerke direkt an der Weser nahe der Innenstadt, die Rezeption hat durchgängig auf und in die Zimmer kommt man nur mit RFID-Card. Wir haben ein 6-Bett-Zimmer ergattert – mal sehen, wen wir da heute noch kennen lernen. Aus dem Zimmerfenster sieht man direkt auf die Sonnenterrasse und die liegt wiederum gleich am Wasser. Toller Ausblick.
Die Nacht gestern war übrigends trocken, aber ein bisschen sehr kalt und mit Schnarcher im Zelt nebenan. Das Zelt ist für 2 Personen mit Gepäck schon sehr „gemütlich“, wenn ich es in Schweden aufbaue, suche ich bestimmt trotzdem ewig nach einem ebenen Stellplatz der groß genug dafür ist.
Ne Stunde chillen wir jetzt noch auf dem Zimmer, dann geht es wie jeden Abend in die Stadt auf Nahrungssuche. =)

Lembruch – Kilometer 238. Noch keine 14:00 und wir sind am Campingplatz angekommen. Der dritte Tag soll ja immer am unfallträchtigsten sein, aus diesem Grund die 48 km. Den Teutoburger Wald haben wir heute hinter uns gelassen und endgültig das flache Land erreicht, wenn mich meine Geographie-Kenntnisse nicht wieder im Stich lassen. 🙂
(Osnabrück – Kilometer 189) Der Tag begann regnerisch, aber nach der ersten Stunde blieb davon nur noch die wolkendecke übrig. Sehr angenehmes Fahrwetter. Die Strecke führte an Münster vorbei, über Bad Iburg nach Osnabrück. Dazwischen viele kleine Dörfchen, die über fast schnurgerade Strassen miteinander verbunden sind. Die Radwege mal unbenutzbar – mal vorbildlich. Da ist es garnicht so einfach seine Geschwindigkeit zu finden. Niko und ich haben auch das Windschatten-Fahren ausprobiert, sind aber nicht sicher, ob das bei unseren Rädern überhaupt einen nennenswerten Effekt hat. 