Kalmar – Kilometer 1257. Heute war ein recht ruhiger Tag. Mit längeren Pausen hab ich es trotzdem auf 100 km geschafft. Besonders die „Abkürzung“ war verblüffend einfach zu fahren. Wahrscheinlich hab ich gestern so viele Hügel gesehen, dass hier alles nur noch verhältnismäßig flach erscheint. Das Städtehopping auf dem letzten Abschnitt hatte es allerdings wieder in sich. Eigentlich wollte ich es noch 30 km weiter schaffen, aber am letzten Kreisverkehr hatte ich die Wahl zwischen Campingplatz und dem Miniseitenstreifen der E22 – die Entscheidung war leicht.
Der Campingplatz liegt auf einer Landzunge und ist somit vom Wasser umgeben, was einiges her macht. Das Meergefühl kommt trotzdem nicht auf, weil hier die Insel Öland (hoffentlich richtig, hab keine Karte mit zu Steg genommen) die Sicht versperrt. 🙂
Im Zelt nebenan wohnen zwei Jungs aus London, mit denen ich mich quasi fließend unterhalten kann. Es liegt sonst nicht nur an mir, sondern am Zusammenspiel mit den Scandinaviern – gut zu wissen. 😉
Für morgen kann ich gar kein Zielpunkt nennen – meine Planung stützte sich voll auf die Europastraße, die ich nun mit viel Mühe umfahren muss. Dann werden langsam auch die Entfernungen zwischen den Campingplätzen größer – da muss ich auch acht geben, wenn ich abends unter die Dusche will. 1-2 Tage werde ich so schon brauchen denke ich. Vielleicht plane ich den letzten Teil gleich im Zelt noch mal neu mit realistischen Entfernungen.
Und ohne zu sehr ins Detail gehen zu wollen: Mein Hinterteil würde das Ganze nicht unbegrenzt weiter mitmachen. Ich brauche dazu so einen Null-Reibung-Anzug wie sie ihn die Schwimmer bald alle übrig habe. ^^