Andrea wird einen von der Sonne entstellten Freund wiederbekommen. Nicht, dass ich mir hier jeden Tag den großen Sonnenbrand einfange – dafür sorgt schon mein Lichtschutzfaktor 30, den ich heute wegen dem regnerischen Wetter allerdings etwas spät aufgetragen habe.
Nein, das Problem ist die Verteilung der Bräune. Mein Radtrikot geht mir bis zu den Handgelenken, Handschuhe trage ich nicht und die gepolzerte Hose hört oberhalb der Knie auf. Sowohl an den Handgelenken als auch über meinen Knien, verläuft also ein richtig krasser Übergang. 🙂 Man kann sogar ablesen, dass ich nach Norden-Osten gefahren bin und wie ich meine Hand am Lenker halte. Die Schienbeine sind, wie auch der Oberkörper aber nach wie vor in Informatiker-Blässe.
Wäre ich Sonnenfanatiker könnte ich mich natürlich abends an den Strand legen und die Makel beheben. Aber bei den Zeiten zu denen ich immer ankomme, hätte wohl auch dies keinen Sinn.
Ein anderes Thema. Ich hab hier in Helsingborg schon zwei Menschen angesprochen, mit denen ich mich dann eine ganze Weile auf Englisch unterhalten konnte, nachdem der Teil mit der Karte abgehandelt war. Der Herr, der mich auch auf mein veraltes Material hingewiesen hat, schlug mir gleich eine andere Route vor: Ich soll doch lieber direkt diagonal an den großen Seen vorbei nach Stockholm fahren, wo der Weg bis zu Ostküste doch nur langweilige Hügel seien – die Küste wäre dann aber wieder schön.
Naja, vielleicht beim nächsten Mal, wenn ich zumindest eine Karte dabei habe, die das Gebiet mit abdeckt.
Und ich werde doch versuchen von Campingplatz zu Campingplatz zu springen, das Wildcampen probier ich bestimmt auch aus, aber die Mischung aus Schweiß, Mückengel und Sonnenmilch gleich in zwei (oder mehr) Schichten „aufzutragen“ könnte schon was eckelig werden.
Inzwischen hat es hier richtig angefangen zu schütten und es blitzt ab und zu. Da geh ich besser schlafen und hoffe auf eine trockene Briese für morgen früh.