Ich lese gerade das zweite Buch der frühen Foundation Triologie (Imperium Romane) von Isaac Asimov. Auch wenn ich für die Bücher (als Bahnlektüre) einige Zeit brauche, gefällt mir sein Schreibstil wirklich gut.
Überrascht bin ich aber nun zum zweiten Mal über das Verhalten der weiblichen „Hauptperson“ bzw. generell über die Art und Weise, wie er Beziehungen in seine Geschichten einwebt. Die Liebeserklärungen kommen immer so plötzlich und aus einer Hassliebe heraus, dass es absolut unglaubwürdig wirkt.
Wenn ich dann über die Zeiten (50er Jahre) nachdenke, in denen die Bücher geschrieben wurden, liegt der Vergleich zu den damaligen Filmklassikern irgendwie nahe. Da werfen sich die jungen modernen Mädchen in ihrer hoffnungslosen Naivität doch auch immer den kantigen Kerlen an den Hals. In etwa so:
Du elender Schuft! Oh, ich liebe dich …
Spiegelt sich da der damalige Zeitgeist wieder oder hat Herr Asimov einfach eine sehr klassisch-romantische Ader ?
Nach anderthalb Büchern kann ich mir das natürlich nicht beantworten. Mag mir jemand sagen, was mich da noch so alles erwartet? Der nicht nur kritische Umgang mit Titeln und Autorität unterscheidet sich ja auch schon von allem, das bisher in meinen Regal steht.
Die Foundation Triologie steht auch schon auf dem Nachttisch …