Am Anfang des Semesters ist immer das große „Scripte-Drucken“ auf der Tagesordnung. Ohne Drucker mit Duplex-Funktion kann man selbige natürlich auch durch Einsatz von „Hand und Hirn“ emulieren.
- Drucke alle ungeraden Seitennummern.
- Sortiere das Ergebnis um, so dass das Blatt mit Seite 1 auf der Rückseite (also mit der unbedruckten Seite nach oben) liegt. (natürlich gefolgt vom Blatt mit Seite 2 😉 )
- Begradige den Stapel so gut wie möglich
- Ordne deine Gedanken (nach 8h FH-Aufenthalt helfen 5 Minuten Meditation)
- Frage dich: Wie muss das Papier nun für ein sinnvolles Druckergebnis im Papier-Einzugsschacht liegen? Nutze deine räumliche Vorstellungskraft!
- Drucke alle geraden Seitennummern (Verändere keine anderen Einstellungen!)
- Sortiere das Ergebnis um, so dass Seite 1 nach oben liegt
- Begradige den Stapel so gut wie möglich
- Loche das Script in kleinen Stapeln gleichmäßig auf der richtigen Seite!
- Hefte diese Stapel in sinnvoller Reihen an seinen Bestimmungsort
Ganz nach Murphy, wird der erste Papierstau auf Seite 6 der Druck-Rückrunde erfolgen und dir bei Sichtung des Problems der ganze Salat quer durch den Raum fliegen. Zu diesem Zeitpunkt bitte Schritt 2 und 3 wiederholen, komplette Blätter entfernen, den Druckerspeicher entleeren, sehr gut nachdenken und die richtigen Einstellungen im Druckmenü machen. Tipp: Die Meditation aus Schritt 4 hilft, aufkeimende Suizid-Gedanken zu vertreiben.
Anfänger unterschätzen auch gerne Schritt 10. Die Folge ist unweigerlich die soziale Vereinsamung, wenn man mit den Worten „Ich muss mal kurz meinen Ordner drehen – hab falsch gelocht.“ den Kaffee seiner Kommilitonen großzügig über 3 Bankreihen verteilt.
Mit zwei erwischten Fettnäpfchen bin ich heute noch glimpflich davon gekommen – also seid gewarnt! Seid gewarnt …
Die Umsortierung sollte man sich sparen können, denn die meisten Programme bieten hierfür den Punkt „Reverse Printing“, bei dem die gewählten Seiten in umgekehrter Reihenfolge gedruckt werden. Das sollte doch schonmal einen Teil der Arbeit sparen.