Vorgestern brachte der Postbote mal wieder ein neues Spielzeug. Es handelt sich wie so oft um eine weitere Industrie-PC Karte, die ich in meiner Backplane betreiben kann. Bei einem Preis von 15€ konnte ich einfach nicht widerstehen. 😉 Auch von der Leistung sichert sich die Platine einen oberen Platz in meiner kleinen Sammlung. Es handelt sich um eine HS-6252 Rev. 1.3 von Boser mit PISA und PC104 Schnittstelle.
Die wichtigsten technischen Merkmale:
- Via C3 800 MHz
- bis 1GB SD-RAM
- Via VT8601 onBoard Grafik AGP
- 2x Realtek 10/100MBit LAN
- AC97 Sound
- ATA 100 IDE
- 4x USB
- 4x RS232
- DiskOnChip Support
- Die Möglichkeit das Board nur an 5V zu betreiben
Weitere Details gibt es auf der Herstellerseite. Viel mehr kann man sich für einen Micro-Server eigentlich gar nicht mehr wünschen. Die CPU wird zur Zeit noch aktiv gekühlt – mit einem ausreichend großem Passiv-Kühler sollte dieser aber entfernbar sein, denn der Hersteller verkauft diese Karte auch ohne Lüfter.
Gerade in diesem Moment lasse ich zu Hause Memtest einige Durchgänge laufen, um nach dem Einbau keine böse Überraschung zu erleben. Die SD-RAM Riegel liegen schon so lange in der Hardware-Kiste, dass ich lieber auf Nummer Sicher gehe. 🙂
Moin!
Hab da mal ein paar Fragen zu dem Board – vielleicht kannst du mir ja helfen:
Hab auch dieses Board und nutze es als Router mit enm recht altem ATX-Netzteil bin ich da runtergetaktet schon bei guten 18 Watt.
Mich würd mal interessieren ob du den Lüfter gegen nen passiven Kühler ausgetauscht hast. Falls ja – wie läuft das System?
Und ich brauch jetzt für nen WLAN-Netz noch eine weitere Netzwerkarte die ich dann wohl per USB anbinden muss. Da würd mich mal interessieren wo PIN1 an den internen USB-Schnittstellen anliegt. Die Pins liegen ja so dicht beieinander, dass ich mich grad nicht wirklich traue die durchzumessen und beim abrutschen nen Kurzen zu riskieren.
Gruss,
abraham
P.S.: Interessant wär jetzt ja nochmal ein Test mit nem PICO-PSU – aber sowas hab ich leider nicht da…
Ich konnte das Board endlich etwas genauer unter die Lupe nehmen und habe testweise den Lüfter abgebaut.
Der Kühler wird heiß – sehr sehr heiß. Auch wenn ich ein Infrarot-Thermometer gerade nicht zu Hand habe, würde ich den Aufbau so nicht im Dauerbetrieb laufen lassen.
Darüber hinaus soll das Board bei mir eigentlich mit Netzteil in ein geschlossenes Aluminiumgehäuse. Beim nächsten Versuch werde darum ich einen Heatpipe-Kühler aus einem alten Thinclient verbasteln – in der Hoffnung, dass so ausreichend Wärme an die Seitenwand abgeführt werden kann.
Wie lässt sich die CPU denn untertakten? Durch eine andere Einstellung am Jumperfeld BR1 bis BR5? Mein Handbuch schweigt sich da leider drüber aus.
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