So langsam finden sich auf meinem Speiseplan Dinge wieder, die ich fast ausschließlich mit der spät-herbstlichen/vorweihnachtlichen Zeit verbinde. Zum Beispiel die großen Netze Mandarinen, bei denen sich die Schale plus weiße Rückstände so gut lösen lassen, dass sogar Andrea sie nach minutenlanger Pulerei und Fingerarbeit endlich essen kann. 🙂 Die einzelnen Stücke gemütlich vor dem Fernseher in ihre ebenso faszinierenden Einzelteile zu zerlegen macht sogar mir gelegentlich Spaß – dazu kann man sich dann der Illusion hingeben, der Geschmack hätte sich durch die zeitaufwändige Behandlung enorm gesteigert.
Da sind außerdem noch die Schalen und Kartons mit Datteln in Glukosesirup, die ich ebenfalls gerne esse. Von allen mir bekannten Süßspeisen sind diese Früchte, das klebrigste und zugleich das am übelsten aussehende Lebensmittel – es glänzt und bröckelt an allen Enden – mal milchig weiß, braun oder beige – die Konsistenz irgendwo zwischen mehlig weich, über saftig, bis nach knackig. Ein verschimmeltes Exemplar könnte ich wohl selbst bei genauester Begutachtung nicht aussortieren. Ich kann nur hoffen die Zuckerglasur und anschließende Nachbehandlung erstickt gründlich jeden Keim und jede Spore – die Haltbarkeit der verschlossenen Packungen von fast einem ganzes Jahr, macht mich auch stutzig – doch ich werde wohl den Chemikern von der Qualitätssicherung vertrauen müssen.
Ändert aber alles nichts daran, dass vor mir ein halbes Netz Mandarinen und eine frische Packung Datteln liegt. 😉