Ich habe mir vor einer Woche einige DVD-RAM Medien im örtlichen Elektronik-Discounter gekauft, um meine Daten einfach und sicher archivieren zu können. Da ich auf meinem Rechner (Windows XP) eh schon die Nero Burning ROM Essentials Suite installiert hatte, wollte Nero InCD nutzen, um die Medien wie einen Wechseldatenträger zu beschreiben. Doch die Fehlermeldung, dass mein Laufwerk dieses Medium nicht beschreiben kann, machte mir einen Strich durch die Rechnung. Auch eine Test-Installation von Drive Letter Access von Sonic Solutions führte zu einer ähnlichen Fehlermeldung.
Eine Email an den Support von Sony/NEC/Optiarc ergab eine Antwort im Sinne von „Müsste aber klappen“ und ich solle mich auf Nero InCD beschränken. Das ebenfalls verlinkte Firmwareupdate hatte ich bereits selber gefunden und installiert: Ohne Erfolg
Die Lösung brachte das Wikibook: DVD-RAM – besonders Kapitel 3 Abschnitt Microsoft Windows, in dem erwähnt wird, dass die Panasonic OEM-Treiber modifiziert auch mit Laufwerken anderer Hersteller arbeiten und sich diese sauber in das Dateisystem einbinden. Netterweise wird im Abschnitt Weblinks gleich ein fertiger Universaltreiber verlinkt (aktuell „MEIUDF-5.3.0.1_XP-x86_EN.exe“), der mein Problem nach einem Neustart gelöst hat.
Ich kann endlich die DVD-RAM mit den (dem Treiber beiligenden) Tools formatieren und per Drag&Drop im Windows-Explorer mit Daten füllen.
Da inzwischen viele der neuen Multi-Format-Brenner auch DVD-RAM beschreiben können, liste ich (in meiner Euphorie) auch mal kurz die Vor- und Nachteile dieser Technik auf. 🙂
- Haltbarkeit von mindestens 30 Jahre (DVD ~ 10 Jahre)
- 100.000x Überschreibbar bei 2x Rohlingen (DVD-RW ~1.000)
- einfache Handhabung wie ein 4,7 GB große Diskette
- geringere Schreibgeschwindigkeit
- Kompatibilität mit älteren Laufwerken oder Standalone-Playern (generell) schlecht
Mehr Details über die oberen Links.
Tolles und vollkommen unterschätztes Format. 🙂