Archiv für den Monat: März 2007

Upgrade meines Webhostingpakets

Irgendwann diese Nacht wird mein Webspace den Server wechseln. Nicht, weil mir der Traffic oder Speicherplatzbedarf über den Kopf wachsen, sondern weil ich mir mal ein paar Gedanken darum gemacht habe, wie viele Minuten am Tag ich damit verbringe die Postfächer von Spammassen frei zuhalten. Vom serverseitigen Spamschutz, denn ich wohl morgen verwenden kann, erhoffe ich mir da eine spürbare Verbesserung.

Das die Gesamtkosten beider Webauftritte sich dabei nur wenig erhöhen, weil nun alle Domains ohne zusätzliche Mehrkosten im Paket integriert sind, ist natürlich auch nicht schlecht. Die ärgerlichen Begleiterscheinungen wie SSL-Proxy, Cronjobs und zusätzliche 9 GB Speicherplatz nehme ich dankend in Kauf. 😉

Solltet ihr auf der Suche nach günstigem potenten Webspace sein, könnt ihr ja mal bei meinem Provider allinkl.com vorbeischauen. In den letzten Jahren hatte ich nie Grund mich über etwas zu beschweren.

all-inkl.com webhosting

(Ref-Link)

Computerclub 2

Ich höre jetzt schon einige Zeit den Podcast „Computerclub 2“ – die hörbare Fortsetzung des WDR Computerclub. Da ich den alten Computerclub auf der Mattscheibe leider nie bewusst gesehen habe, kann ich die beiden Moderatoren einfach nicht richtig einordnen.

Sie unterhalten sich über ihre „Netz-Anfänge“ mit dem BTX-System und interviewen jede Sendung Experten zu dem jeweiligen Thema. Trotzdem habe ich oft den Eindruck, dass die beiden Herren eigentlich gar nicht (mehr ?) wirklich wissen worüber sie reden. Manchmal schwingt beim Aussprechen einzelner Fachbegriffe so viel Skepsis und Abstand in ihren Stimmen mit, dass ich nur die Stirn runzeln kann. Entweder haben die zwei nur einige wenige Grundlagen der neusten Techniken während der Vorbereitung auf die Sendung aufgeschnappt, ohne sie überhaupt verstanden zu haben oder sie mimen zum Teil die interessierten Laien in Perfektion, um den Studiogästen die Erklärungen auf einem Niveau zu entlocken, die für die angestrebte Zielgruppe auch verständlich ist. Das fällt mir immer besonders dann auf, wenn einer von ihnen die Verschwörungstheorien (Microsoft telefoniert ständig nach Hause & Co) auspackt und gefährliches Halbwissen mit beiden Händen in die Menge wirft. Das dürfte ziemlich genau dem Bild der Computerwelt entsprechen, dass die Nichtfach-Presse mit ihren selektiven Meldungen über Sicherheitslücken, Viren und Technologiehypes malt.

Da habe ich immer das starke Bedürfnis im Studio anzurufen und die Sachen aufzuklären. Bisher sind auch alle Gäste ruhig geblieben und konnten sich verkneifen den roten Buzzer mit der Aufschrift „DAU-Alarm“ zu drücken. 😉 Wahrscheinlich ist es einfach nur die grundverschiedene Art, mit der sich diese Generation der Technik im Allgemeinen nährt, die mich so verwirrt – vorsichtig abschätzend und nicht wild herumklickend.

Dieser Podcast ist bestimmt keine verlorene Zeit – sollte man auch der Meinung sein, bei vielen Themen schon genug Hintergrundwissen zu haben – dazu sind die Kommentare und Dialoge einfach zu spaßig. Man merkt, dass die Moderatoren schon etliche Jahre gemeinsam vor der Kamera/dem Mikro stehen – ein perfekt abgestimmtes Team.

PS: Vor meinem geistigen Auge sehe ich zwei ältere Herren, die mit skeptischen Blick unter der Brille hervorlugen, während sie versuchen eine PCI Karte in den AGP Port zu hämmern. Gemein – ich weiß. 😀

Ein neuer Rechner sollte es sein

Dieses Mal habe ich es wirklich lange mit meinem alten Rechner ausgehalten. Wahrscheinlich, weil mir durch den einen oder anderen Hardwaredefekt immer wieder neue Komponenten in das Gehäuse gewandert sind. So habe ich im Laufe von 4 Jahren Prozessor, Mainboard, CPU und Grafikkarte ausgetauscht. Trotzdem konnte ich vor wenigen Wochen nicht mehr länger warten, da mein Rechenknecht wieder schwächelte und in unregelmäßgen Abständen hängen blieb.

Also wagte ich zusammen mit Niko den Schritt auf aktelle Hardware und tauschte die übrig geblieben Altlasten gegen ein neues und selbst zusammengestelltes System. Folgende neue Komponenten haben ihren Weg ins alte Gehäuse gefunden.

Cooler Master iGreen Power 500W ATX 2.2

Nach den unzähligen Billig-Netzteilen im aller untersten Preissegment nun ein Markenprodukt, dass in einem Stresstest auf thgweb.de recht gute Ergebnisse geliefert hat und über einen hervorragenden Wirkungsgrad verfügt. Außerdem hätten die Adapter im Gehäuse durch die verbauten SATA Laufwerke bestimmt eine kritische Masse erreicht.

Intel Core 2 Duo E6300 (1.86GHz)

Mein erster Intel Prozessor nach einem Pentium 133 und darüberhinaus ein kleiner Quantensprung auf einen 64Bit Mehrkern-Prozessor. Die unzähligen anderen neuen Technologien gegenüber dem alten AMD AthlonXP 2600+ kann ich gar nicht alle aufzählen. Warum gerade den Kleinsten der Baureihe? Weil ich den Preis möglichst klein halten wollte und so ein späteres Aufrüsten auch sehr viel mehr Sinn macht. Ebenfalls auf thgweb.de findet man auch eine Anleitung, diesen Prozessor ohne viel Aufwand extrem zu übertakten. Ob das irgendwann wirklich nötig ist, bleibt noch abzuwarten.

Gigabyte GA-965G-DS3

Kurz: Die P-Variante dieses Mainboards war beim – oben beschriebenen – Übertaktungsexperiment verbaut.
Lang: Der verbaute Intel 965 Chipsatz ist recht gut und alle von mir geforderten Schnittstellen waren vorhanden. Sound und Gigabit-LAN onboard – dazu 6x SATA, USB 2.0 und als Besonderheit der G-Variante: Grafik im Chipsatz integriert.

Der GMA X3000 sollte eigentlich die Zeit, bis bezahlbaren DirectX 10 Grafikkarten für den PEG Sockel auf den Markt kommen, überbrücken. Leider war die Leistung selbst für ewas betagtere Spiele so schlecht, dass wir eine Grafikkarte nachgekaufen mussten. (siehe Unten)

MDT CL5 2048 DDR2-800

Viel schnellen Arbeitsspeicher für wenig Geld, denn beim RAM war ich in den letzten Jahren immer etwas zu knauserig.

NEC AD-7170S black SATA

Den aktuellen IDE Brenner von LG hatte ich bereits geliefert bekommen, aber die Farbe der Frontblende war falsch und so wanderte nach der problemlosen (und kostenlosen) Rücksendung dieser SATA Brenner in den Rechner. Meinen alten verstaubten 2x Single-Layer DVD-R Brenner werde ich wohl nie aus der Hand geben können. Selbst im kaputten Zustand könnte ich nichts wegwerfen, für das ich damals über 200€ auf den Tisch legen musste.

Notiz an mich selbst: Auf die nächste Generation optischer Laufwerke lieber einige Monate länger warten und so Geld und Ärger sparen.

Western Digital Caviar SE 160GB SATA II

Die neue System-Festplatte kommt, auf Nikos Rat hin, von Western Digital. Meine größeren Datenmengen sind eh auf einem anderen Laufwerk und die Speicherkapazität scheint mir auch ganz passend zu sein.

Asus Extreme N6600TOP Silent 256MB PCIe DVI/VGA/TV

Nachdem die Onboard-Lösung Murks war, sollte eine preiswerte Mittelklasse-Karte her. Die Geforce 6600 ist für alle aktuellen Spiele bestens geeignet und ich kann endlich wieder meinen DVI Eingang am Bildschirm nutzen. Halflife 2 Episode 1 war mit den neuen Shadereffekten eine ganz neue Erfahrung.

Der BigTower und die Datenfestplatten bieben bis auf zwei leise Gehäuselüfter unangetastet. Rechne ich alles zusammen komme ich so auf einen Gesamtpreis von ~650€ inkl. Versandkosten bei 3 verschiedenen Versand-Händlern. So „preiswert“ war noch keiner meiner Computer. Für einen Athlon 700 Mhz Rechner habe damals immerhin fast 3000 DM bezahlt (wenn auch nicht komplett aus eigener Tasche 😉 ) Die Zeiten für das Aufrüsten scheinen also günstig zu sein.

Eine Wohltat ist auch die Geräuschentwicklung des Rechners. Um den 2600+ halbwegs stabil zu bekommen, habe ich einiges an Lautstärke in Kauf genommen. Schön das Geräusch einer Festplatte wieder differenziert wahrnehmen zu können. 🙂

Die übriggeblieben Komponenten konnte ich noch gut auf eBay verkaufen, um die Monatsbilanz etwas zu beschönigen.

Hoffentlich bin ich nun wieder für einige Jahre gut ausgerüstet und muss nicht zu schnell an der Taktschraube drehen. Zum Jahreswechsel 2007/2008 erscheinen mit Crysis und Bioshock (leider) einige nette Spiele, die mich evtl. wieder in die Tasche greifen lassen. Aber bis dahin geht noch viel Zeit ins Land.

Christian

Warum der Entsafter unter der Ersatzbettwäsche steht

Die Aufgabe war klar abgesteckt: Wenn wir wieder zurückkommen hast du die kleinen Tomaten und Orangen aufgefuttert. Stand da nicht in irgendeinem Schrank ein elektrischer Entsafter von der Sorte, wie er in morgendlichen Dauerwerbesendungen tonnenweise Obst, Gemüse und Bremsscheiben zu herrlich schmeckendem Saft verarbeitet? Richtig. Im Schrank vor dem Heizungskeller unter der Bettwäsche.

Vor dem Einsatz musste ich das Gerät zunächst entstauben und einen Blick auf die Funktionsweise werfen – man ist ja neugierig. In der Küche hatte ich die Orangen (2 Zitronen habe ich auch noch gefunden) und die Tomaten in passende Stücke zerlegt und dabei schon die halbe Arbeitsplatte in einen süßsauren und vor allem klebrigen See verwandelt, in dessen Mitte der Entsafter als Insel thronte.

Die Sauerei konnte man ja auch noch am Ende beseitigen – erst einmal stopfte ich alles in das Gerät . Das ging auch äußerst gut, bis ich die Zitronenkerne einzeln aus der Schneidetrommel puhlen durft. Die Werbung mit den Bremsscheiben war wohl doch für das Uranstahl-Allzweckbohrer-Set.

Als schließlich doch alles Verdaubare seinen Weg durch die Gedärme des Entsafters gefunden hatte, wurde mir langsam klar, warum das Ding seinen Platz im hintersten Winkel des letzten Schrankes eingenommen hatte. Bei der Demontage hatte ich am Schluss 9 verdreckte Plastikteile im Waschbecken liegen, die vor Winkel, Engstellen und Ecken nur so strotzten – alle waren natürlich mit einem Obst&Gemüse-Matsch bedeckt.

Das Ziel ist ohne Frage erfüllt. Keine Tomaten oder Orangen mehr in Reichweite und sogar das Endprodukt konnte sich geschmacklich sehen lassen. Nur ob sich dafür die 35 minütige Schwerstarbeit in der Küche lohnt, wage ich mal zu bezweifeln.

Ihr wisst wahrscheinlich selber wo ich das Ding wieder verstaut habe, bis die nächste arme Seele sich daran vergreift.

Kennt ihr den Film „Jumanji“? Ich meine ein leises aber beständiges Trommeln unter der Bettwäsche zu hören. Unheimlich.